Nachteile, wenn man anderen zuviel über sich verrät

vom 10.03.2013, 16:34 Uhr

Es ist immer ein Nachteil, wenn man von sich sehr viel erzählt. Es kommt auch darauf an, wem man etwas erzählt. Entfernten Bekannten, Plappermäulern oder wildfremden. Ich halte hier im Forum auch nicht immer mit allem hinterm Berg. Das mache ich aber, weil ich zum einen keinerlei Sorge haben muss, dass hier jemand mit liest, der mich kennt und zum anderen halte ich vieles recht allgemein, was nicht auf mich schließt. Zumal ich nichts zu verheimlichen habe! Trotzdem achte ich genau, was ich preis gebe, was Leute von mir sowieso wissen und ich keine Probleme habe mit, können sie auch erfahren.

Ich kenne jedoch jemanden, die jedem ihre Lebensgeschichte von A bis Z sofort erzählt. Dann wundert sie sich immer, dass es auch falsche Menschen gibt, die das weiter erzählen, aber im stille Post-Stil, wo die Hälfte am Ende anders ankommt. Da wird aus, hatte einen festen Freund und wurde ungewollt schwanger, dass Person X von 10 Kerlen genagelt wurde und sie nicht weiß, wer der Vater ist. Da muss man sich am Ende nicht wundern, wenn man allen was erzählt, was als Waffe genutzt werden kann.

Im Allgemeinen sollte man in Foren und im WWW immer abschätzen, was Leute wissen dürfen, wo es keine Probleme gibt, was sowieso am besten jeder weiß und wo niemand drauf schließen kann, dass hinterm Nickname "XYP" womöglich die beste Freundin usw. steckt. Da muss man schon abwiegen.

In der Realität ist es eben nicht anders. Nicht jeder ist dein Freund, der vorgibt einer zu sein. Andere wiederum hätten den Begriff eher verdient und werden als Bekannte behandelt, weil man sie nicht richtig einschätzen kann. Gerade bei Menschen, wo man schon seltsame Empfindungen hat, wie das ist ein Plappermaul, sie ist schon wegen Mobbing, falsche Weitererzählungen usw aufgefallen, muss man aufpassen.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Fremden erzähle ich nie viel über mich. Ich mag das auch nicht so, wenn ich eben nicht weiß, wie mein Gegenüber einzuschätzen ist. Allerdings habe ich auch durchaus schon die Erfahrung gemacht, dass man auch vermeintlichen Freunden nicht immer alles erzählen sollte oder zumindest nicht zu viel von sich preisgeben sollte. Das kann auch durchaus nach hinten los gehen und trotz angeblicher Freundschaft dann gegen einen verwendet werden.

So etwas ist natürlich wirklich mies, gerade wenn man der Person vertraut hat, weil man eben dachte, dass man gut befreundet wäre. Ich denke, dass man dadurch auch vorsichtiger wird und auch vielleicht bei Freunden gut überlegt, was man ihnen erzählt und was nicht. Wobei ich das schon schade finde, da man mit Freunden ja eigentlich über alles reden können sollte.

Wenn man selbst viel lästert, sollte man sich auch nicht wundern, wenn dies dann auch andere über einen machen. Wie in dem Fall der eben hier beschrieben wurde. Ich denke, dass sich die gute Frau nicht zu wundern braucht, wenn sie mit Kollegen so offenherzig über alles mögliche spricht und dabei eben auch kräftigt austeilt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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