Wie und woran erkennt man gute Fitnessberater?

vom 29.03.2017, 22:22 Uhr

An Fitnessberatern mangelt es ja bestimmt nicht, aber wie überall gibt es ja bestimmt solche die sich so nennen und solche die es auch wirklich sind. Was meint ihr denn, woran man einen wirklich guten Fitnessberater oder auch Beraterin erkennt? Habt ihr schon mal eine Fitnessberatung über euch ergehen lassen und wie zufrieden wart ihr damit? Ist der Fitnessberater voll und ganz auf eure Belange eingegangen und hat ein für euch wirklich gutes und hilfreiches Fitnessprogramm ausgearbeitet?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ein Trainingskollege von mit hat mir über die Jahre einige irre Stories über Fitnessberater erzählt, die ihm über die Jahre begegnet sind. Da waren wirklich einige Geschichten dabei, die happig waren. Ich denke, wenn man die kennt, dann weiß man, wie ein guter Fitnessberater sein sollte!

Die erste Geschichte, die er mir erzählt hat, ereignete sich wohl als er noch jung war und sein "aller erstes" Fitnessstudio besuchte. Das war wohl so ein Trainingsangebot eines Sportvereins, der auch innerhalb einer seiner Hallen einen Raum für Kraftsport zur Verfügung stellte. Der Vorteil war wohl dabei, dass man Geld sparen konnte weil die Vereinsgebühr insgesamt unter dem Preis eines üblichen Studios lag. An den genauen Grund kann ich mich da nicht erinnern.

Jedenfalls nahm mein Kollege dieses Angebot an und marschierte dann da auf. Ihm wurde ein "Berater" zugeteilt, womit für ihn der Spaß anfing. Dieser Berater hatte dann einen "Trainingsplan" für ihn erstellt. Angeblich genau auf ihn zugeschnitten. Allerdings ergab sich dann aus Gesprächen, die mein Kollege mit anderen Neulingen führte, dass jeder diesen Plan bekam.

Das nächste Problem war, dass der Trainer meinen Kollegen offenbar bei jeder Übung über alle Maßen kritisierte, sich persönlich über ihn lustig machte und noch eine Menge andere unprofessionelle Dinge tat. Am Ende hat mein Kollege sich dann von dem Verein abgemeldet.

Der nächste "Berater", an den er dann bei seinem neuen Studio geriet war nie da, verlangte aber eine irre "Beratungsgebühr", die monatlich zu entrichten war. Mein Kollege ging also immer da hin, hatte aber nie Kontakt zu dem Berater, weil dieser nie da war. Er stürzte also quasi von einem Training unter ständiger, übertriebener Kontrolle in ein Training in kompletter Eigenregie mit einer Zusatzzahlung für Nichts.

Offenbar hat er aber bei seiner Reise etwas gelernt: Jetzt trainiert er in einem normalen Studio, ohne spezielle Beratung. Dort schaut zwar immer einer beim Training zu und greift halt ein, wenn man grobe Ausführungsfehler macht, ansonsten trainiert man aber relativ unabhängig.

Man kann also resümieren, dass der beste Berater einer ist, der einem tatsächlich professionelle Tipps gibt, auf die persönlichen Bedürfnisse des Trainingsanfängers eingeht und sich in diesen rein versetzen kann. Dabei darf er den Klienten natürlich nicht ständig bevormunden oder sich sonstige inakzeptable Fehltritte leisten.

Ich wünsche dir gleichwohl viel Glück bei deiner Suche nach einem Fitnessberater. Sobald du aber merkst, dass dir Dinge passieren, wie meinem Kollegen, steig früh genug aus der Sache aus. Ich meine mich zu erinnern, dass der dubiose Verein aus der ersten Geschichte nachher noch einen irren Rechtsstreit mit meinem Kollegen vom Zaun gebrochen hat, weil sie ihn nicht aus dem Verein lassen wollten. Mit Fitnessberatern und den Vereinen, denen sie unterstehen kann einem also einiges passieren. :lol:

» Mr. Law » Beiträge: 365 » Talkpoints: 25,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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