Während Studium sich das Wochenende immer freihalten
Da mein Studienort etwas weiter weg ist und das tägliche Pendeln mir viel zu stressig, zu teuer und zu zeitraubend wäre, lebe ich unter der Woche nicht zu Hause, sondern in meiner eigenen Wohnung in dem Ort, in dem ich studiere. Da ich somit viele meiner Freunde und meine Familie nur am Wochenende sehen kann, habe ich mir strikt vorgenommen, am Wochenende grundsätzlich nichts für mein Studium zu tun, sondern nur unter der Woche.
Da ich nicht einmal fünf Minuten von der Hochschule in meine Wohnung brauche, habe ich unter der Woche meistens auch genügend Zeit, um alles für das Studium zu erledigen. Je nachdem, wann man Freund gerade Theoriephase hat, ist er zwar auch in der Wohnung, aber dann achte ich trotzdem darauf, dass ich unter der Woche alles für das Studium erledige und somit das Wochenende komplett frei habe.
Eine Ausnahme bildet hierbei natürlich die Klausurenphase. Mittlerweile haben wir zwar keine wirkliche Klausurenphase mehr, weil wir viele Projekte machen, aber am Ende des Semesters ist es eigentlich immer stressig, denn die Projekte müssen da meistens abgegeben werden. So oder so brauche ich in der Klausurenphase also leider auch das Wochenende zum Lernen, aber da es sich da nur um ungefähr drei Wochen handelt, ist das für mich in Ordnung, denn alle anderen Wochenenden hatte ich ja komplett frei.
Wie handhabt ihr das? Investiert ihr am Wochenende auch keine Zeit für das Studium, sondern nur unter der Woche oder ist das bei euch gemischt?
Ich versuche eigentlich auch immer, alles unter der Woche für mein Studium zu erledigen, so dass ich das Wochenende nichts machen muss. Allerdings ist es dennoch nicht so, dass ich am Wochenende meine Freizeit genießen kann. Stattdessen muss ich jedes Wochenende immer arbeiten und wenn ich an einem Tag Spätschicht habe und am anderen Tag schon wieder mittags arbeiten muss, dann bin ich natürlich auch entsprechend erledigt und da bleibt auch keine Motivation, um noch viel für die Uni zu tun. Stattdessen bin ich dann froh, wenn ich dazwischen ein wenig Freizeit habe oder etwas mit meinem Freund unternehmen kann.
Ich muss sagen, dass ich aber auch generell nicht so wahnsinnig viel mitten im Semester für mein Studium mache. Ich bin der klassische Typ, der immer erst vor Klausuren anfängt, zu lernen. Nun muss ich jedoch auch nur hauptsächlich Hausarbeiten schreiben, wofür man ohnehin nichts lernen muss und das macht man ohnehin am Ende des Semesters. Von daher muss ich dann während dem Semester hauptsächlich nur Texte lesen. Dabei mache ich es jedoch so, dass ich die Texte dann meistens im Zug lese. Immerhin bin ich anderthalb Stunden täglich mit dem Zug unterwegs und da lässt sich dann immer schon sehr viel erledigen.
Ansonsten habe ich auch öfters Freistunden, wobei ich dann auch in die Bibliothek gehe und dort meine Texte bearbeite und auch drucke. Somit muss ich dann zu Hause im Prinzip gar nichts mehr für die Uni machen. Das finde ich aber auch gut so und ehrlich gesagt würde ich es anders gar nicht aushalten. Immerhin bin ich meistens erst spät am Abend zu Hause und möchte zwischendurch auch etwas Freizeit haben oder mich mit meinem Freund treffen.
Ich denke, dass das in der Theorie ganz nett ist, aber es einfach Studiengänge gibt, bei der man zu viel machen muss und deswegen kann man nicht jedes Wochenende mit den Freunden verbringen oder hin und her fahren. Wobei ich es durchaus gut finde, wenn man sich gezielt Zeit für Freunde nimmt. Das Studium darf darunter aber nicht leiden, echte Freunde verzeihen es einem auch, wenn man mal weniger Zeit hat.
Immer möglich ist das leider nicht und das fällt für mich dann auch in die Kategorie "Wunschdenken". Ich hatte auch schon Blockseminare, die dann am Samstag und Sonntag gehalten werden mussten (mit Anwesenheitspflicht) oder direkt an gesetzlichen Feiertagen. Die Dozenten machen da ungern eine Ausnahme, weil sie ja auch unter Zeitdruck stehen, den ganzen Stoff durchzubekommen. Daher halte ich es für ziemlich utopisch, wenn man von Anfang an sagt, man will das Wochenende frei haben. Ich habe das Studium immer so genommen wie es gekommen ist und mich immer wieder neu angepasst.
Studenten müssen flexibel sein, wenn sie das Studium vernünftig abschließen wollen und vielleicht sogar nebenher arbeiten müssen, weil sie keinen Unterhalt bekommen und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen müssen. Da wäre es kindisch und unreif, wenn man sich hinstellt und mehr Wert legt auf Freizeit am Wochenende und alles andere dann vernachlässigt. Wenn es machbar ist, ist gut, aber auf Biegen und Brechen die Wochenenden unbedingt frei haben zu wollen finde ich zu kurz gedacht.
Ich wünschte, ich könnte mir das Wochenende frei halten. Aber das klappt leider nicht wirklich. Das liegt zum einen daran, dass ich zwischen meinem Studienort und meinem Wohnort pendeln muss. Es wäre für mich einfach viel zu teuer eine Wohnung dort zu bezahlen. Pendeln ist an sich aber auch nicht so das große Problem und die Zeit, die mir deswegen am Tag fehlt, ist auch noch vertretbar.
Nur leider haben wir sehr viele Sachen, die wir innerhalb der Woche abgeben müssen und vor allem auch am Anfang der Woche. Und diese Sachen brauchen sehr viel Zeit. Heißt, dass ich in der Woche versuche so viel zu erledigen, wie ich kann, aber meistens schaffe ich doch nicht alles. Es ist wirklich ganz selten, dass ich mal alles innerhalb der Woche schaffe und am Wochenende schaffe. Wenn man dann hin und wieder dann auch noch nicht ganz so motivierte Übungspartner und generell Leute hat, mit denen man arbeiten soll, dann wird das Ganze auch noch anstrengender.
Wenn ich Glück habe, dann kann ich den Samstag fast komplett was anderes machen und dann am Sonntag noch Sachen für die Uni. Aber wenn es wirklich ungünstig kommt, muss ich die ganze Woche durchgehend was machen. Viel Zeit für was anderes bleibt neben den Sachen, die dann auch Zuhause getan werden müssen, nicht wirklich.
Hoffentlich verabschiedet sich im nächsten Semester nicht schon wieder einer meiner Übungspartner. Zu dritt bekommt man das Ganze doch ein bisschen schneller fertig.
Ich habe mir im Studium auch von Anfang an gesagt, das ich nach Möglichkeit die Wochenenden frei haben wollte, denn da habe ich gearbeitet und bin dafür auch in meine alte Heimat gefahren. Mit Pendeln und Arbeiten und evtl. doch noch mal ein paar Freunde treffen wäre da wirklich keine Zeit mehr gewesen noch groß zu lernen. Anders ging es einfach nicht und mein Studium wollte ja auch irgendwie finanziert werden und da ich meinen Nebenjob schon vor dem Studium hatte und dieser auch im Vergleich zu anderen recht gut bezahlt war, habe ich den behalten und es vorgezogen an den Wochenenden zu pendeln.
Im Prinzip habe ich das meiste auch immer unter der Woche gut erledigt bekommen, ab und an habe ich noch mal was zum lesen am Wochenende mitgenommen, so das ich das im Zug lesen konnte oder wenn es hart auf hart kam, dann wurde Sonntags abends, wenn ich zurück war noch mal eine halbe Nachtschicht eingelegt. Der Sonntagabend war meine Pufferzeit, wenn ich doch mal etwas nicht so schaffe, wie geplant.
Geklappt hat das eigentlich immer sehr gut, wenn es auch häufig sehr stressig wurde, gerade wenn Projektarbeiten mit kurzen Abgabefristen oder Hausarbeiten dazu kamen, die im Semester abgegeben werden mussten. Gerade im Hauptstudium wurde das durchaus auch mehr und da gab es dann auch Gruppenarbeiten, Projekte, Hausarbeiten die parallel bearbeitet werden wollten. Gestemmt hab ich das schon immer irgendwie und wenn dann sind als erstes Treffen mit Freunden hinten runter gefallen, denn arbeiten absagen, hätte ein ordentliches Loch in die Kasse gerissen. Und dieses Loch gab es eh immer schon zur Klausurenphase, da wurde dann auch mal 3-4 Wochen am Stück gar nicht gearbeitet, damit ich mich voll aufs Lernen konzentrieren konnte.
In den Semesterferien wurde dann im Endeffekt immer alles nachgeholt, was im Semester quasi liegen geblieben ist, sprich Freunde treffen, Unternehmungen. Wenn da mal parallel eine Hausarbeit anstand, dann war das eher schon mit sehr easy zu integrieren.
Das hat sicher viel mit dem Studium selbst zu tun und wie dieses eben aufgebaut ist. Wenn man an vielen Seminaren und Vorlesungen in der Woche teilnehmen muss, wird es sicherlich schwierig dann auch noch zusätzlich alles abzuarbeiten, um sich die Wochenenden frei zu halten.So wird es sicher auch aussehen, wenn man Student auch noch einen Job hat, bei dem man eben unter der Woche arbeiten muss.
Allerdings kann ich schon verstehen, dass man sich die Wochenende möglichst frei halten möchte,um dann in die Heimat zu fahren und Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Vielleicht kann man da ja auch das ein oder andere fürs Studium noch machen, wen dies nicht zu aufwendig ist. Immer wird es sicher nicht möglich sein, dass man sich die Wochenende frei hält. Das stelle ich mir dann zumindest sehr schwierig und auch stressig vor.
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