Hunde abgeben, wenn man wegen Krankheit mal nicht Gassi geht

vom 01.03.2017, 09:14 Uhr

Eine Bekannte ist öfter mal krank. Sie hat allerdings auch zwei Hunde, mit denen sie viel zusammen ist. Sie versucht nach Möglichkeit dann trotz Krankheit mit den Hunden raus zu gehen, auch wenn es nur kurz ist. Manchmal ist das aber nicht möglich und sie kann die Hunde dann nur in den Garten lassen.

Sie meinte nun mal zu mir, dass sie sich besser keine Hunde angeschafft hätte, wenn sie eben gewusst hätte, dass sie öfter mal krank wäre. Allerdings weiß ich, dass ihr die Hunde viel bedeuten und sie auch eine Art Seelentröster für sie sind. Es ist nun auch nicht so, dass sie jede Woche krank ist und nicht Gassi gehen kann. Ich finde es jedoch übertrieben, dass sie meint, dass sie sich besser keine Hunde angeschafft hätte. Es kann ja niemand wissen, ob er nicht mal krank wird. Und so oft müssen die Hunde nur mit Garten nun auch nicht Vorlieb nehmen. Anders wäre es sicherlich, wenn sie dauerhaft krank wäre und die Hunde nicht raus kämen, aber selbst dann könnte man sich ja vielleicht jemanden suchen, der eben mit den Hunden spazieren geht.

Würdet ihr eine Krankheit bzw. hin und wieder krank zu sein als Grund sehen, einen Hund abzugeben? Oder vielleicht auch sagen, dass man sich besser keinen Hund angeschafft hätte, wenn man das alles so vorher gewusst hätte? Meine Bekannte möchte nur das Beste für die Hunde und hat immer ein schlechtes Gewissen, wenn diese mal nur in den Garten kommen. Könnt ihr das nachvollziehen? Oder ist das doch eher übertrieben?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Meinte sie das denn wirklich so ernst? Ich habe hier im Forum auch mal geschrieben, dass ich mir besser keinen Hund angeschafft hätte, weil ich nicht so gern Gassi gehe. Das war aber gar nicht todernst gemeint, weil ich ja trotzdem drei Mal täglich mit ihr rausgehe und für mich das Schöne diese etwas lästige Pflicht bei Weitem überwiegt.

Aber ich habe auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ein Spaziergang mal sehr kurz ausfallen muss, obwohl das bei uns auch wirklich sehr selten vorkommt. Aber je nachdem, wie häufig man krank ist und vor allem auch wie gerne die Hunde rausgehen - das hängt ja auch von der Rasse und vor allem vom Alter ab - kann es schon sein, dass es mit der Hundehaltung nicht mehr zusammenpasst.

Vielleicht macht sie sich ja Sorgen, dass sie in Zukunft noch häufiger krank ist. Jemanden zu finden, der mit zwei Hunden häufiger mal Gassigehen kann und dabei voll flexibel ist, könnte ziemlich schwer sein. Und das Gassigehen ist nun mal mit das Wichtigste und vor allem Aufwendigste bei der Hundehaltung. Futter hinstellen kann jeder und das dauert nur ein paar Sekunden. Aber Hunde müssen raus und das auch nicht nur ganz kurz. Das geht mal, aber nicht tagelang am Stück oder auf längere Sicht.

Aber natürlich kann uns das allen passieren, dass wir plötzlich nicht mehr so mobil sind. Planen kann man das nicht und daher muss man auch nicht im Voraus auf Hunde verzichten. Schön ist es, wenn man jemanden hat, der mit die Verantwortung trägt oder einen Plan B vorbereitet hat. Immerhin könnte man auch ganz ausfallen. Wir haben einen Freund gefragt, der würde unseren Hund übernehmen, wenn mir und meinem Mann etwas passiert. Ob kurz oder lang oder für immer. Das ist jetzt also praktisch ihr Patenonkel.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich würde mir in so einem Fall jemanden suchen, der mit mir zusammen Bezug zu den Hunden hat und mir auch mal aushelfen kann, wenn ich krank bin. Sich alleine um einen Hund kümmern zu wollen finde ich eh ein bisschen kurz gedacht, da immer mal etwas sein kann oder man selber vielleicht mal 1- 2 Wochen ausfällt. So etwas sollte man schon frühzeitig bedenken. Ich hatte immer eine solche Person in der Rückhand und finde das auch wichtig.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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