Einspruch gegen Steuerbescheid richtig formulieren

Immer wieder mal liest man ja davon, dass viele Steuerbescheide seitens des Finanzamtes fehlerhaft sein sollen und es sich von daher lohnen könnte, dagegen einen Einspruch einzulegen. Nur wie formuliert man denn am besten solch einen Einspruch? Gelten dafür irgendwelche Formvorschriften oder kann man diesen Einspruch auch beim Finanzamt mündlich vortragen und somit zu Protokoll geben? Habt ihr schon mal einen Einspruch gegen euren Steuerbescheid eingelegt, war dieser denn erfolgreich oder wie würdet ihr denn ganz allgemein die Erfolgsaussichten einschätzen?

Zuallererst würde ich nachlesen, ob es für den Einspruch wichtig ist, eine Frist zu wahren. Die würde ich dann auf jeden Fall einhalten. Wenn man selbst noch keine richtige Ahnung hat, wie man Einspruch einlegt, würde ich formlos Einspruch erheben und dann so schnell wie möglich einen Steuerberater aufsuchen um zu fragen, was zu beachten ist.

Allerdings käme es auch darauf an, wie hoch sich das Finanzamt zu meinen Ungunsten verrechnet hat. Wenn es sich um zehn Euro oder so handelt, dann ist der Betrag, auf dem man vielleicht Aussicht hätte schon fast mit den Portokosten für das Schreiben mit dem Einspruch per Einschreiben aufgefressen.

Wie groß die Chancen sind, hängt vermutlich von der Art des Fehlers ab. Wenn man zum Beispiel die Steuererklärung noch altmodisch handschriftlich einreicht, kann sich zum Beispiel ein Finanzbeamter verlesen haben und eine Zahl falsch übernommen haben. In dem Fall sollten die Chancen für einen Einspruch recht gut stehen, weil man den Fehler recht schnell finden sollte, wenn man das angesetzte Einkommen durch das Finanzamt mit den realen Zahlen vergleicht.

Wenn es darum geht, ob das Absetzen von Posten X vom Finanzamt genehmigt wird oder nicht und man der Meinung ist, es sei ohne Grund abgelehnt worden, dann sollte man sich vielleicht besser wirklich Unterstützung holen.