Umfragen zum Einkaufsverhalten mit Gewinnmöglichkeit

Ich sehe auf Facebook oft, dass irgendwelche Studenten, die entweder eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit schreiben eine Umfrage machen wollen zu dem Thema, für dass sie die Arbeit schreiben. Ich habe da noch nie mitgemacht. Aber eine Bekannte meinte, dass sie da manchmal 20 Minuten dran sitzt um so eine Umfrage zu machen. Manchmal geht es um Einkaufsverhalten, um das Verhalten im Verkehr usw.

Ich frage mich, wie man mit solchen Umfragen helfen soll und wie die Studenten das früher gemacht haben, als es noch kein Internet gab. Brauchten sie da diese Umfragen nicht? Wenn man dann auch noch gewinnen kann, wie Amazon-Gutscheine oder so, werde ich doch ein wenig skeptisch. Finanzieren diese Leute, die zur Umfrage aufrufen dann auch noch diese Gewinne? Warum machen sie das und welchen Sinn haben solche Umfragen für diese Arbeiten? Macht ihr da mit?

Ich finde man merkt, dass du nie studiert hast in dem Sinne. Solche Umfragen und Interviews sind sehr wichtig für die Abschlussarbeiten, wobei das Internet als solches Medium natürlich komplett überflüssig ist. Man kann das also auch ohne machen und bei uns in der Uni war das so, dass die meisten Studenten aus meinem Institut das eben persönlich gemacht haben.

Wenn die Dozenten gesagt haben, dass wir Interviews mit X Studenten zu Thema Y führen sollen und die Interviews eben analysieren sollen, um daraus eine Hausarbeit zu einer bestimmten Fragestellung fertig schreiben zu können, dann muss man das eben machen. Je nach Fragestellung ist dann der Radius auch größer und es werden andere Gruppen befragt. So habe ich beispielsweise eher Studenten aus unserem Institut befragen müssen, teilweise aus anderen Jahrgängen, jemand anderes hat dann die Studenten aus der Nachbar-Universität für seine Abschlussarbeit befragen wollen.

Die Antworten durch das Internet sind immer so eine Sache, da stimme ich dir zu und gerade wenn man eine Belohnung in Aussicht stellt, wächst natürlich die Gefahr, dass jemand nur den Gutschein oder was auch immer haben will und dann irgendeinen Blödsinn als Antwort abgibt und die Ergebnisse der Abschlussarbeit somit nicht repräsentativ sind. Aber das liegt dann in der Verantwortung des Verfassers.

Da ich nicht auf Facebook angemeldet bin, bekomme ich so etwas nicht mit. Aber auch früher gab es mal diese Umfragen, wenn auch ohne Gewinnmöglichkeit. Im Urlaub hatte mich mal ein Student auf der Straße angesprochen, ob ich wohl bereit wäre, an einer Umfrage teilzunehmen. Ich habe da mitgemacht und die Umfrage dauerte auch über 20 Minuten, aber es war schon interessant.

Ich denke schon, dass man bei dem Aufruf über das Internet mehr Menschen mobilisieren kann, an einer Umfrage teilzunehmen und mit einer Gewinnmöglichkeit sind es dann nochmal mehr Leute, die an solchen Umfragen mitwirken. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es dann vielen Menschen nur noch um den möglichen Gewinn geht und nicht immer repräsentative Umfragen dabei herumkommen.