Verarbeitungstipps und Rezepte zu Hagebutten
Ich war jetzt bei einer Bekannten zum Frühstück eingeladen und sie hatte eine leckere Hagebuttenkonfitüre. Dann ist mir eingefallen das wir als Kinder im Herbst sie nur als Juckpulver verwendet haben. Aber scheinbar kann man die kleinen Früchte noch für andere leckere Rezepte verwenden. Ich kenne noch den Hagebuttentee und dann hört es auch schon auf. Vielleicht kennt ihr ja noch einige Rezepte was man aus Hagebutten noch so machen kann.
Hier mal als Vorschlag das Rezept meiner Freundin für die Hagebuttenkonfitüre:
Zutaten für 2 Gläser:
- 1 kg geputzte
- 350 gr Rohrzucker
- 50 ml Wasser
- Saft einer halben Zitrone
- Hagebuttenpüree bei kleiner Flamme ca. 20 min kochen
- Früchte durch ein feines Sieb durchpassieren
- Alle Zutaten in einen Topf und langsam zum kochen bringen
- Wenn es zu kochen beginnt, die Hitzezufuhr erhöhen und umrühren, nach ca. 5 min wird die Masse dunkelrot (Vorsicht, die Konfitüre kann schnell anbrennen)
- In saubere Gläser verkehrt herum auskühlen lassen, fertig
Es muss nicht unbedingt Rohrzucker sein. Für die Gesundheit spielt es keine deutliche Rolle, ob man die Marmelade mit Rohrzucker oder Rübenzucker bereitet. Und da Hagebutten einen sehr sanften Eigengeschmack haben, würde ich den nicht mit Rohzuckergeschmack abändern wollen. Da bin ich einfach durch das Rezept meiner Oma geprägt. Ich mag den Geschmack so, wie sie ihn zubereitet hat und sie verwendete dafür den klassischen Zucker, den man hier schon seit langem verwendet.
Einfach so die Hagebutten durch ein Sieb drehen, das hört sich so kinderleicht an. Ist es aber nicht. In Wahrheit ist es eine ganz schöne Plackerei. Oma hat die Hagebutten halbiert und in etwas Wasser etwas angekocht, bis sie weich waren. Das meinst du wohl mit Hagebuttenüree kochen? Wenn die Masse dann abgekühlt wurde, hat sie sie durch den Beerenpresse Aufsatz auf ihrem Fleischwolf durchgedreht. So wurden die Kerne und Haare vom Fruchtfleisch getrennt. Daraus kann man dann Marmelade kochen. Fest wird es so oder so, und ob man noch Zitronensaft zugeben möchte, das ist Geschmackssache.
Wenn man mit der Verarbeitung fertig ist, ist es eine Wohltat zu duschen. Denn sobald man die leckeren Früchte halbiert, treten natürlich die Haare aus und wirken als das bekannte Juckpulver.
Wenn man Unmengen Hagebutten hat, kann man mit ihnen als Zutat auch ein Weinartiges Getränk keltern. Auch eingelegt in hochprozentige Spirituosen oder Primasprit kann man sie nach einem guten Rezept zu Likör verarbeiten. Hat man nur wenige Hagebutten, so kann man sie auch als gemischte Marmelade, zum Beispiel mit Äpfeln oder Birnen oder Sanddorn zusammen verarbeiten.
Ich kenne es ebenfalls so, dass man die Hagebutten im kompletten kocht bist diese weich sind und man das dann durch ein Sieb drückt. Damit ist da ganze dann auch nicht mehr zu schwer als wenn man das mit zu harten Früchten versucht die vorher nicht entsprechend weich gekocht worden sind. Drückt man das im Anschluss durch das Sieb, dann bleibt von der Hagebutte eigentlich nur noch der Geschmack und Saft übrig, der Rest wandert in den Müll. Damit ist das ganze dann zwar einfacher, aber für mich auch keine Hagebuttenmarmelade dann mehr.
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