Als Student Job verlieren ohne Ersparnisse - was tun?

vom 15.03.2017, 15:23 Uhr

A ist zwar noch Student, hat sich aber in der Vergangenheit mehr aufs Arbeiten als auf das Studium konzentriert. Auch konnte A sich dadurch eine ziemlich teure Wohnung leisten. Dafür hat A aber keine Ersparnisse angelegt.

Weil A nur freier Mitarbeiter war, konnte er von einem Tag auf den anderen "entlassen" werden bzw. es gab von einem Tag auf den anderen keine Aufträge mehr. Weil A wirklich nur von einem Monat auf den anderen lebt, war damit auch sofort das Geld für die Miete weg. Nun ist A schon seit zwei Monaten im Rückstand, hat aber zum Glück einen recht humanen Vermieter.

Doch was kann A tun? A hat Existenzängste, gerade wegen der teuren Wohnung. Ohne Gehaltsnachweise und die Bescheinigung über Mietschuldenfreiheit wird A keine billigere Wohnung bekommen. Bafög fällt schon lange weg und auch Wohngeld kann man nur mit Nebenjob beantragen. Ein Studienkredit läuft schon länger und wird mittlerweile ab bezahlt. Wobei fraglich ist, ob A überhaupt Wohngeld bekäme, weil er in der Vergangenheit alles andere als ein niedriges Einkommen hatte.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde hier fehlen einfach viel zu viele Informationen. Wenn du hier von einem "Studenten" sprichst, gehe ich davon aus, dass die studentische Krankenversicherung greift. Also dürfte A nicht länger als 20 Stunden pro Woche arbeiten, also Teilzeit. In den Semesterferien vielleicht etwas mehr. Dass A in der Schattenwirtschaft tätig ist, schließe ich jetzt mal aus.

Ich finde A hat sich selbst die Suppe eingebrockt, also muss er sie auch auslöffeln. Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie man als Student über seine Verhältnisse leben kann. So etwas wie H4 bekommt er natürlich nicht, da er ja offiziell noch studiert. Dass man Studienkredite unter Umständen auch schon während dem Studium zurückzahlen muss, ist eben sein Pech. Dann hätte er vorher nachdenken müssen. Ich habe schon zu Studienzeiten sparsam gelebt und eine (für einen Studenten) beträchtlich hohe Summe ansparen können, die mich für Notfälle abgesichert hat. Es ist mir ein Rätsel, warum das nicht mehr oder weniger selbstverständlich ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Täubchen hat geschrieben:Ich finde hier fehlen einfach viel zu viele Informationen. Wenn du hier von einem "Studenten" sprichst, gehe ich davon aus, dass die studentische Krankenversicherung greift. Also dürfte A nicht länger als 20 Stunden pro Woche arbeiten, also Teilzeit. In den Semesterferien vielleicht etwas mehr.

Bei einem sehr hohen Stundenlohn, den man gerade als freier Mitarbeiter öfters hat, kann man ja von einem 20-Studen-Job gut leben. In den Semesterferien darf sogar Vollzeit gearbeitet werden.

Täubchen hat geschrieben:Ich finde A hat sich selbst die Suppe eingebrockt, also muss er sie auch auslöffeln. Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie man als Student über seine Verhältnisse leben kann. So etwas wie H4 bekommt er natürlich nicht, da er ja offiziell noch studiert. Dann hätte er vorher nachdenken müssen. Ich habe schon zu Studienzeiten sparsam gelebt und eine (für einen Studenten) beträchtlich hohe Summe ansparen können, die mich für Notfälle abgesichert hat.

Wie A sich in so eine Situation manövrieren konnte, kann ich auch nicht verstehen. Ich selber bin auch eher der sparsame Typ und habe Rücklagen, die mich etwa ein halbes Jahr über Wasser halten könnten, selbst ohne Unterstützung meiner Eltern.

Aber es geht ja nicht darum, dass A die Suppe selbst auslöffeln muss, das ist klar. Sondern eher um konstruktive Lösungsvorschläge, denn meine ursprünglichen Ideen wie Bafög, Wohngeld, Studienkredit usw. greifen leider nicht.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 16.03.2017, 07:12, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Da das Risiko bei freier Mitarbeit höher ist, ist meist die Vergütung besser. Wer das nicht kapiert, mag die Hochschulreife haben, an Lebensreife mangelt es wohl sehr. Und seit zwei Monaten bekommt der Mensch den Hintern nicht hoch. :shock: Ab zum AStA und Darlehen beantragen. Das ist nicht viel, aber der Kühlschrank ist erst mal voll.

Und dann einen Job für sofort suchen. Pizza ausliefern, Regale räumen, Umzugshelfer, Kellnern sind zwar keine Traumjobs, aber man bekommt sie sofort und verdient. Call Center nehmen gern Studenten. Nachhilfe, Meinungsforschung, generell Ausliefern, Verlader beim Paketdienst bieten sich auch an, bis ein besserer Job gefunden ist.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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