Keine Alternative anbieten, wenn Haustier Futter nicht mag?

vom 17.05.2016, 21:55 Uhr

Eine Bekannte von mir hat seit einer Weile eine Katze. Diese hat ihrer Tante gehört, die nun leider verstorben ist. Meine Bekannte hat der Katze ein relativ günstiges Katzenfutter aus dem Aldi gekauft. Dieses mag die Katze aber nicht und hat es bislang nicht angerührt. Das geht nun schon seit drei Tagen so.

Ich habe meiner Bekannten empfohlen doch einfach andere Marken auszuprobieren. Bei der Tante gab es wohl immer ein Markenfutter und wahrscheinlich ist die Katze daran gewöhnt. Das ist meiner Bekannten aber zu teuer und sie möchte, dass die Katze sich eher an das günstige Futter gewöhnt.

Ich finde das Verhalten unverantwortlich. Ich habe daheim auch Haustiere und ich biete in der Regel immer etwas anderes an, wenn ich sehe, dass meine Tiere das Futter nicht haben wollten. Man kann die Tiere doch schlecht dazu zwingen so lange zu hungern, bis sie das Fressen notgedrungen dann doch essen. Wie seht ihr das? Verhält meine Bekannte sich richtig?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Man kann Tieren durchaus anerziehen, dass sie wählerisch werden. Wenn man eben immer wieder anderes Futter anbietet, weil sie das was im Napf ist, nicht fressen wollen. Bei meinen Hunden muss ich da aufpassen und sie bekommen das Futter auch durchaus immer wieder hingestellt, bis sie es irgendwann fressen. Bei Hunden ist es nicht so schlimm, wenn sie mal ein paar Tage nichts fressen und sie gehen in der Regel auch wieder an den Napf, wenn ihr Hunger groß genug ist.

Bei Katzen ist jedoch nicht so leicht. Man sagt schon mal, dass eine Katze lieber verhungert, als etwas zu fressen was sie nicht mag. Daher finde ich 3 Tage nichts fressen schon lange für eine Katze und würde ihr auch unbedingt das gewohnte Futter kaufen. Die paar Euro mehr, sollte es einem doch wert sein und wenn es dann immerhin eine Sorte ist, die sie gerne mag und auch frisst.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich würde da durchaus ein bisschen experimentieren, wenn das Tier ein bestimmtes Futter nicht fressen mag. Wobei ich dann durchaus auch mal selber für das Tier essen zubereiten würde. Vielleicht kommt das bei einem Tier, was nur Markenfutter gefressen hat besser an. Es ist aber schon ein bisschen schade, dass man das Geld für das Futter nicht ausgeben mag, da fragt man sich wirklich, was wohl ist, wenn das Tier mal krank ist und eine Behandlung braucht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Wobei ich dann durchaus auch mal selber für das Tier essen zubereiten würde. Vielleicht kommt das bei einem Tier, was nur Markenfutter gefressen hat besser an.

Wie kommst du auf die Idee? Katzen, die als Welpe kein Frischfutter kennengelernt haben, lehnen es meist kategorisch ab. Viele Hunde sind da nicht anders. Katzen sind oft extrem eigen bei den Sorten, die sie akzeptieren. Warum gibt es tausend Sorten in minimalen Packungsgrößen? Manche Besitzer werden geradezu zum Sklaven der Katze, andere bleiben hat. Das macht keinen zum besseren oder schlechteren Halter.

Es ist aber schon ein bisschen schade, dass man das Geld für das Futter nicht ausgeben mag, da fragt man sich wirklich, was wohl ist, wenn das Tier mal krank ist und eine Behandlung braucht.

Wie du auf den Zusammenhang kommst, das ist auch nicht nachzuvollziehen. Was hat die Bereitschaft, teures Futter zu kaufen, mit der Übernahme möglicher Behandlungskosten zu tun? In der Praxis erlebt man da nun wirklich keinen Zusammenhang. Das ist so logisch, wie zu behaupten, dass Eltern, die nicht bio kaufen, sich weniger um das Wohl ihrer Kinder kümmern.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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