Rüde ausquartieren, wenn er unter läufiger Hündin leidet?

vom 13.03.2017, 07:51 Uhr

Bei einem Fall von Martin Rütter habe ich gesehen, dass dort eine Hündin ausquartiert wurde, die gerade läufig war. Die Besitzerin war mit ihrem unkastrierten Rüden im Training mit Martin Rütter. Sie meinte, dass der Rüde einfach zu sehr unter der läufigen Hündin gelitten hätte und das Training darunter leiden würde.

Nun habe ich es schon mal erlebt, dass eher der unkastrierte Rüde ausquartiert wurde, da er eben unter einer läufigen Hündin der Familie sehr gelitten hat. Eine räumliche Trennung war da wohl nicht ausreichend und er wurde dann bei Familienmitgliedern oder Freunden untergebracht.

Ich frage mich, was sinnvoller ist, wenn man eben die Hündin woanders unterbringt, wenn sie läufig ist oder besser den Rüden so lange zu Freunden oder Familienangehörigen gibt. Ist es da nicht besser, den Rüden kastrieren zu lassen, wenn dieser so sehr leidet? Ist es sinnvoll dann einen der Hunde in dem Zeitraum so lange woanders unterzubringen? Käme das für euch dann in Frage? Habt ihr so etwas schon erlebt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Darauf gibt es doch gar keine einheitliche Antwort. Ein hypersexueller Rüde gehört kastriert. Der Hund leidet und da das Problem erblich ist, sollte er sich auch nicht vermehren. Was passiert, wenn einem das egal ist, sieht man bei den Retrievern. Die gehen weg wie geschnitten Brot, folglich kommen Hunde in die Zucht, die da nichts zu suchen haben.

So mancher hypersexuelle Rüde deckt sich dumm und dämlich, weil die Käufer der Welpen doch sowieso kastrieren. Aus tierärztlicher Sicht ist das geil. Zuerst kastriert man das Tier und zwischen seinem fünften und siebten Lebensjahr macht man in kurzem Abstand beide Kreuzbandrisse. Das ist planbares Einkommen. :lol:

Ein gesunder Rüde lernt dagegen mit läufigen Hündinnen umzugehen. Das dauert natürlich seine Zeit und die Geduld muss man aufbringen und aktiv daran arbeiten. Wer läufige Hündinnen immer nur von weitem sieht, der kann nicht lernen. Decken muss eine Rüde natürlich auch nicht. Aber er muss selbst die Erfahrung machen, dass es die meiste Zeit nur toll riecht und die Angebetete ihm den Kopf abreißt. Dann erkennt er auch den Unterschied zu den Stehtagen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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