Zahnzwischenräume per Röntgenaufnahme untersuchen lassen?

Eine Studie, die sechs Jahre alt ist, ist nicht veraltet. Oder denkst du wirklich, dass sich die Zahnärzte andauernd neue Geräte kaufen? Die kosten ja auch einen Haufen Geld und da werden die Ärzte nicht scharf darauf sein, ständig in was Neues zu investieren. Ich behaupte mal zudem, dass man als Laie den Unterschied zwischen einem klassischen Röntgengerät und einem aus der neuesten Epoche nicht sieht.

Ok, das ist dann etwas kleiner. Ja und wo hat man den Vergleich? Wenn zwei nebeneinander stehen, kann man vielleicht sagen "aha, das ist etwas kleiner als das andere, das muss das neue sein". Aber ansonsten steht da einfach ein Gerät und wer sich damit nicht auskennt, kann das nicht sagen ob alt oder neu, normal groß oder etwas kleiner. Das Röntgenbild bekommt der Patient zudem doch gar nicht, so kann er auch nicht wissen, ob es da einen Ausdruck gibt oder nicht.

Gut, man kann den Arzt fragen. Vielleicht landet man bei einem netten Arzt, der einem das nicht übel nimmt. Aber was würde denn jemand sagen, der alte Technik in der Praxis hat? Würde der sagen "Ja, ich habe hier ein altes Gerät, ich würde eigentlich davon abraten, sich hier röntgen zu lassen"? Unrealistisch oder? Der würde sich da irgendwie rausreden oder sich gar angegriffen fühlen.

Wegen ein bisschen Karies, das eventuell in einem Zahnzwischenraum steckt, muss kein Zahn gezogen werden, das ist Panikmache. Da bemerkt man das Loch nur etwas später und es muss ein wenig mehr gebohrt werden. Aber ob nun ein wenig Karies oder etwas mehr - gebohrt wird in jedem Fall und der Zahn ist damit nicht mehr unversehrt. Was bringt es einem also, dass Karies besonders früh entdeckt wird? Der wird in jedem Fall nicht durch Handauflegen weggezaubert. Es hat keinen Vorteil, wenn von einem Zahn ein winziges Bisschen weniger weggebohrt werden muss. Eine Füllung hat man nachher ohnehin, egal ob nur etwas größer oder kleiner.

Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass die Zähne mit kleinen Füllungen eher Probleme bereiten, weil diese kleinen Füllungen gerne mal wieder abbrechen. Eine richtig große Füllung ist stabil und bleibt an Ort und Stelle. Ich will das nicht generalisieren, aber mein Eindruck ist der, dass man keinen Vorteil davon hat, wenn an einem Zahn etwas weniger Füllung angebracht werden muss, weil man den Karies vielleicht ein paar Monate eher entdeckt hat.

Selbst wenn man ein großes Loch hat, muss doch aber der Zahn nicht gezogen werden. Das habe ich noch nie erlebt, dass heutzutage ein Zahn wegen eines Loches gezogen wird. Und selbst wenn, dann muss auch nicht jeder gezogene Zahn ersetzt werden. Die meisten Löcher hat man ja eher hinten und wenn da der letzte Zahn fehlt, ist es auch kein Drama. Zudem muss man vielleicht auch einfach mal akzeptieren, dass selbst mit der besten Pflege und Vorsorge Zähne Verschleißartikel sind und irgendwann durch sind. Früher oder später sind sie weg.

@ cooper: Du kommst nicht aus der Humanmedizin, sondern du hast was auch immer mit Tieren gemacht. Und genauso, wie sich ein Humanmediziner nicht anmaßen sollte, den Leuten zu erzählen, was sie mit ihren Hunden oder Katzen machen sollten, sollte sich ein Ex-Tierarzt nicht anmaßen, Aussagen zur Humanmedizin zu treffen und sich da als Experte zu präsentieren. Das finde ich einfach nicht ok. Du trägst das dann immer mit einer Überzeugung vor, dass jemand, der nicht kritisch ist, das einfach glaubt und für bare Münze nimmt, anstatt selbst mal richtig nachzudenken.