Umgang von Pflegeeltern mit Flüchtlingskindern
Frau G, und ihr Mann sind seit Jahren eingetragene Pflegeeltern für Pflegekinder. So betreuen sie immer mal wieder ein Kind über unterschiedlich lange Zeiträume. Gelegentlich bleibt auch mal ein Kind bis zum Erwachsenenalter bei ihnen. In der Regel kommen die Pflegekinder aber wieder in Herkunftsfamilie zurück.
Nun wurde das Ehepaar G. gefragt, ob sie auch ein Flüchtlingskind aufnehmen würden. Es gäbe so viele Flüchtlingskinder, in jeder Altersstufe, die alleine nach Deutschland gekommen sind. Entweder weil sie ihre Eltern auf der Flucht verloren haben oder die Eltern bei der Flucht gestorben sind.
Familie G. wird eigentlich immer vom Jugendamt unterstützt. Aber ein Kind aufzunehmen, welches wahrscheinlich weder ein Wort Deutsch noch Englisch spricht und noch dazu wahrscheinlich traumatisiert ist, ist dann doch eine andere Hausnummer.
Welchen besonderen Umgang, sollten Pflegeeltern bei Flüchtlingskindern beachten? Einen Kontakt zu verschollenen Eltern dürfte sehr schwierig herzustellen sein oder nicht? Und bei einem Flüchtlingskind sind doch sicherlich noch andere Hürden zu meistern?
Natürlich ist das keine leichte Sache, aber wenn diese Eltern schon so lange Erfahrung in dem Bereich haben, dann sind sie auch sicherlich sehr gut geeignet für diesen Job und vor allem das Beste, was dem Kind passieren kann. Ich würde versuchen dem Kind eine schöne Kindheit zu bereiten und es auf das Leben, auch in Deutschland vorzubereiten.
Das Kind hat natürlich ein Trauma, wird vielleicht nachts oft weinen und man kann es nicht irgendwann zu den Eltern bringen, aber man macht diesen Job doch für die Kinder und bei einem Flüchtlingskind kann man wirklich sehr gute Arbeit leisten und gegen die Traumata arbeiten.
Ich würde so einem Kind eine glückliche Kindheit bescheren. Unterhalten wird man sich sicherlich irgendwie auch mit Händen und Füßen können und wenn man liebevoll mit dem Kind umgeht, hilft das sicherlich schon viel. Zudem sollte man auch professionelle Hilfe für das Kind einholen, wenn es dann Deutsch versteht oder man einen Psychologen mit der Landessprache des Kindes findet.
Ich würde es mir sehr gut überlegen. Diese Kinder, wenn es überhaupt noch welche sind, haben einiges hinter sich und sind mit allen Wassern gewaschen. Ich kann nicht sagen, ob man heute noch so einfach ein Kind ins Flugzeug setzen konnte, dass dann bis nach Deutschland flog. Von so einem Fall habe ich auch mal gehört. Da würde ich mir auch weniger Sorgen machen. Auf jeden Fall würde ich darauf achten, mit wem die alles übers Internet kommunizieren.
Ich würde mir das auch sehr gut überlegen und auch aus dem Grund, dass eben nicht alle Flüchtlingskinder wirklich Kinder sind oder gar die Unschuld vom Lande. Oftmals ist vieles, was denen eingetrichtert wurde eine Lüge und sie kommen aus Ländern, wo zwar manche Regionen unsicher sind, aber nicht ihre. Viele kommen im Wissen, später Familie nachzuziehen und das geht auch, wenn man behauptet, dass die Eltern tot seien.
Viele Flüchtlingskinder sind eben auch keine Kinder oder Jugendliche. Muss man nur mal genauer schauen. Deswegen war ich schon immer für DNA Prüfung und Zahnabgleiche, um mal schätzen zu können, wie viele wirklich "Kinder" sind. Da wird der deutsche Staat aber nichts mehr zu lachen haben. Davon kann man hier mal frech ausgehen.
Jetzt gehen wir aber mal von einem Flüchtlingskind ohne Lügen usw aus. Dann ist die Traumatageschichte ein Problem sowie die Sprachbarriere. Wobei die Sprache immer noch eine Sache ist, denn Kinder lernen normalerweise sehr schnell und man kann sich gegenseitig auch genug beibringen. Ist ja kein Verbrechen auch deren Sprache zu lernen, um alles dann am Ende einfacher zu gestalten. Würde ich prinzipiell nichts gegen haben.
Das Traumata kann jedoch zum Problem werden. Nicht jedem kann man helfen. Viele glauben immer, dass bei posttraumatischen Belastungsstörungen eine Heilung existiert. Ich bin selber ein solcher Patient und aktuell in Therapie. Kindheit, Beruf, eigene Erfahrungen usw. Es gibt für solche Menschen, die etwas erlebt haben keine Heilung. Man soll darüber reden, reden, reden, manche kriegen Medikamente, aber vergessen sind die Dinge ja nicht. Wenn ihr versteht, was ich meine.
Doch natürlich hat jedes Kind ein Haushalt verdient, wo man sich um sie oder ihn kümmern kann. Das ist eben so. Ich bin keine Mama und möchte keine werden. Doch trotzdem erwarte ich, dass man Kindern so gut es geht, hilft. Mit aller Liebe, Inbrunst und wer sich dazu entscheidet, der sollte das auch tun. Wenn ich mich dazu entscheiden würde, würde ich für ein Kind sterben. Egal ob mein Blut oder nicht. Ich habe so schon immer für Kinder gedacht, aber ich möchte nur keine eigenen, weil ich aus Milieus komme und da nicht gut geeignet für bin. Ich kämpfe schließlich viel zu viel mit mir.
Käme für mich ehrlich gesagt gar nicht in Frage. Wenn ich ein Kind aufnehme, dann erwarte ich schon mindestens die Sprache und auch nicht eine weitere Belastung die kein Ende nimmt. Die Kinder sind traumatisiert, sprechen teilweise kein Wort, alles ist neu für sie mit dem Land, Sprache, Regeln usw. und das alles an Pflegeeltern abzuschieben, damit macht es sich das Land sehr einfach. Ein Kind ist ein 24 Stunden Job, solch ein Flüchtlingskind dafür reichen keine 24 Stunden am Tag wenn man diese Probleme ernsthaft angehen möchte.
Dazu kommt auch noch, man weiß wirklich nicht wen man da bekommt. Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass dort gelogen wurde und sich angeblich minderjährige Flüchtlinge hier einquartiert haben um dann andere Dinge zu machen. Ich darf nur an Freiburg erinnern, auch dort gab man sich als 17 jähriger aus und ist mindestens 22 Jahre alt, hat bereits versucht eine andere Frau zu ermorden. Wolltest du so etwas in deinem Haushalt haben womöglich noch mit eigenen Kindern von dir? Ich jedenfalls nicht, lieber ein Kind aus einem Haushalt hier welches den Eltern entzogen wurde und eine Legende vorhanden ist die auch nachgewiesen werden kann, anstatt einfach nur Aussagen glauben zu schenken die niemand prüft.
Die Idee mit dem Psychologen in der Landessprache ist einfach nur albern. Da hast du eine Stunde die Woche Zeit, dieser lässt das Kind malen und bespricht das dann mit dir. Dieser hockt keine 24 Stunden bei dir und macht den Dolmetscher und zu meinen mit Händen und Füßen lässt es sich schon richten ist ebenfalls naiv und albern. Manche Gesten bedeuten in der Sprache der Kinder etwas ganz anderes und schon Missverstanden, womöglich noch mehr Angst erzeugt. Ich gratuliere! Sollen die Pflegeeltern erst die Sprache erlernen oder die Kinder Deutsch, der Hintergrund geprüft werden und dann kann man sich mit der Sache mal langsam befassen, vorher jedenfalls nicht und würde ich mich auch nicht darauf einlassen.
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