Wie den Fellwechsel der Pferde unterstützen?

vom 28.02.2015, 14:30 Uhr

Langsam beginnt die Jahreszeit wieder, in der besonders Pferde einfach besonders viel Fell verlieren. Es ist jedes Mal einfach fürchterlich. Am Ende kleben alle Haare an der eigenen Kleidung, man hat sie einfach überall. Auch in den Augen und dem Mund.

Ich empfinde diese Jahreszeit jedes Mal als sehr unangenehm, aber wir müssen jedes Jahr wieder da durch. In diesen Monaten nehme ich mir besonders Zeit und putze die Pferde noch intensiver. Am Ende hat man dann ganze Berge aus Haaren vor sich, aber sie genießen es auch total. Denn ihnen juckt es schließlich auch die ganze Zeit total auf der Haut.

Ich benutze dafür auch spezielle Bürsten, die besonders viele Haare auf einmal mitnehmen, so spart man sie einiges an Arbeit. Auch beim Futter stelle ich immer einiges um, sie bekommen Öle und Mineralien noch extra dazu, damit der Fellwechsel so schnell wie möglich von Statten geht.

Was macht ihr in diesen Monaten immer für eure Tiere? Füttert ihr auch extra etwas hinzu, was den Fellwechsel erleichtern soll? Hasst ihr diese Zeit auch so sehr wie ich? Oder findet ihr es auch schön, weil dann der Sommer endlich losgeht? Was macht ihr mit den ganzen Haaren die entstehen?

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Um ehrlich zu sein halte ich von dem ganzen Getüdel mit Ölen, Vitaminpellets und sonstigen Nahrungsergänzungsmitteln im Grunde genommen nicht viel. Es gibt ganz sicher gewisse Fälle, in denen die eine oder andere Nahrungsergänzung sinnvoll ist. Aber ein gesundes Pferd, das jung oder zumindest noch nicht alt ist, kommt auch ganz gut ohne solche Hilfen zurecht, wenn es ansonsten optimal ernährt wird.

Ich habe vier Pferde und diese befinden sich momentan alle im Fellwechsel. Darunter sind zwei alte Pferde beziehungsweise ein altes Pferd und ein altes Pony. Da meine alte Stute eine Decke trägt und frühzeitig eingedeckt wurde, hat sie nur wenig Winterfell. Sie kommt erfahrungsgemäß sehr schnell durch den Fellwechsel, einfach durch die tägliche Pflege.

Mein altes Pony hat schon seit ein Paar Jahren Probleme mit dem Fellwechsel. Um ihm zu helfen, wird sein langes, dichtes Fell demnächst geschoren, wenn die Witterung es zulässt. Bis dahin wird er täglich mit einer Deshedding-Bürste geputzt, was schon sehr viele Haare aus dem Fell holt, die bereits abgestorben sind. Und dann muss man schauen. Wenn der Großteil des Winterfells auf diese Weise gut ausgebürstet werden kann, braucht er nicht geschoren werden. Ansonsten eben schon, damit ihm nicht zu warm wird.

Die beiden anderen sind eben unproblematisch. Meine junge Stute wird mehrmals in der Woche geputzt und auch mit einer Deshedding-Bürste bearbeitet, wenn dies nötig ist. Momentan verliert sie aber nur wenig Fell, was auch mit der Witterung zu tun hat. In den letzten Jahren hatte sie den Fellwechsel immer schnell hinter sich.

Mein Reitpferd ist schon fast durch mit seinem Fellwechsel und glänzt schon wieder besonders schön, weil die längsten Winterhaare schon entfernt sind. Das ist aber ja auch klar, denn der Gute wird wenn es das Wetter zulässt fünf Mal in der Woche geritten und selbstverständlich vorher sowie hinterher gründlich geputzt. Daher ist ein Großteil des ausfallenden Fells schon weg und man hat auch nicht so sehr das Problem, dass man selber komplett voller Haare ist, da die abgestoßenen Haare schon von Anfang an entfernt werden und sich keine Unmengen an toten Haaren im Pferd sammeln können.

Meine Pferde bekommen meiner Einstellung gemäß auch keine Öle und dergleichen, um sie im Fellwechsel zu unterstützen. Nach einigen Wochen sind wir damit durch und gut ist.

Aus den Haaren wollte ich schon mal einen Pullover stricken, aber ich weiß einfach nicht, wie man sie verspinnen soll. Daher landen sie auf dem Misthaufen und die Vögel können sich aus den ganzen Pferdehaaren ein schönes Polster für ihr Nest bauen.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Wir haben zwei Pferde und unterstützen generell mit Zink und Magnesium. Wir lassen mindestens 1x im Jahr ein großes Blutbild machen, wo wirklich alles festgestellt wird und füttern dementsprechend zu. Desweiteren ist generell auf ein ordentliches Mineralfutter zu achten und keinen zuckerhaltigen Mist zu füttern. Man sollte auch bei Karotten aufpassen. Diese enthalten sehr viel Nitrit, welches den Haushalt der Pferde auch massiv durcheinander bringen können.

Fazit: Im Fellwechsel haben sie noch mehr Bedarf an Zink als eh schon. Wir kaufen das von Equipur. Teuer, aber sehr hochwertig.

» Lounis2015 » Beiträge: 19 » Talkpoints: 3,28 »



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