Was sind für euch Gründe, beruflich kürzer zu treten?

vom 29.01.2017, 19:50 Uhr

Es gibt ja viele Gründe, weshalb einige Menschen sich nach einiger Zeit dazu entscheiden, beruflich kürzer zu treten. Oft ist es die Familie, weshalb man diesen Schritt geht. Wer beruflich kürzer tritt, hat meistens auch mehr Zeit für die Familie. Besonders dann, wenn die Kinder noch klein sind, entscheiden sich viele dazu.

Allerdings können auch psychische oder physische Krankheiten eine Begründung für so eine Entscheidung sein. Ich kenne allerdings auch eine Frau, die beruflich kürzer getreten ist, als ihr Mann einen besseren Job bekommen hat, bei dem er nun mehr verdient. Sie sieht es nicht mehr als notwendig an, so viel zu arbeiten, wenn das Geld nun auch gut reicht, wenn sie weniger arbeitet.

Was wären für euch Gründe, um beruflich kürzer zu treten? Seid ihr selbst schon einmal beruflich kürzer getreten? Habt ihr euch selbst dazu entschieden oder hat euch vielleicht eure Familie darum gebeten? Wie zufrieden seid ihr mit der Entscheidung?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe mich dazu entschieden mit meinem Kind erstmal zu Hause zu bleiben. Das stellt eigentlich kein Problem für mich da und ich finde es auch wirklich gut, wenn ich die Zeit mit ihm genießen kann. Leider ist das vielen Familien heute nicht mehr möglich, dass eine Person eine Weile zu Hause bleiben kann, was ich sehr schade finde, da es wirklich wichtige und schöne Zeit ist. Familie ist für mich auch ein sehr guter Grund um kürzer zu treten, ebenso wenn man erkrankt ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich umgehe seit einigen Jahren die Vollzeitarbeit, da ich mir schon länger nicht vorstellen kann jede Woche 40 Stunden arbeiten zu gehen. Zum einen liegt das daran, dass meine Freizeit mir wichtiger ist und ich zum Glück auch finanziell keine hohen Ansprüche habe. Ausschlaggebend ist allerdings wirklich, dass ich das psychisch nicht schaffe.

Selbst 5 Tage die Woche mit je sechs Stunden am Tag haben mich extrem fertig gemacht, ich habe auch in der freien Zeit zuhause kaum etwas oder sogar nichts geschafft, weil ich so kaputt war. Oft hatte ich auch im Vorfeld Bauchweh, wenn ich wusste dass es eine volle Woche wird. Ich weiß noch nicht wie ich das in Zukunft angehen werde, aber langfristig Vollzeit möchte oder kann ich nicht.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kenne nun schon mehrere Leute, die ihr Konsumverhalten und ihre Prioritäten im Leben geändert haben und die irgendwann einfach festgestellt haben, dass ihnen mehr Freizeit wesentlich wichtiger ist als das neuste iPhone, das dicke Auto oder die große Wohnung in bester Lage.

Ich könnte mir das durchaus für mich auch vorstellen, auch wenn mir mein Job sehr viel Spaß macht. Ich würde das allerdings nur zusammen mit meinem Partner beschließen. Ich würde nicht weniger arbeiten wollen während sich bei ihm gar nichts ändert, er vielleicht sogar mehr arbeiten muss um dem besseren Job gerecht zu werden. Und ich würde auch nicht auf seine Kosten Hausfrau spielen wollen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich hatte bereits einmal die Gelegenheit meine Arbeit auf 80% zu reduzieren, anfangs war das noch auf 5 Tage die Woche verteilt, später dann auf 4 Tage, was mir wesentlich besser gefallen hat, denn ein voller Tag frei, brachte mir deutlich mehr als 2 Stunden eher zu Hause zu sein. Das ganze hatte sich eher durch Zufall ergeben und ich fand es für die Zeit damals auch richtig gut. Einen speziellen Anlass von meiner Seite hat es dafür aber nicht gegeben.

Ich würde das auch jederzeit sofort wieder machen, denn im Endeffekt ist Freizeit mit keinem Geld der Welt zu ersetzten, natürlich immer nur vorausgesetzt, das der Verdienst immer noch ausreichend ist, um davon vernünftig leben zu können.

Im Endeffekt habe ich es jetzt aber auch ganz gut, denn eine 40 Stunden Woche habe ich, zumindest laut Vertrag, auch nicht mehr. Überstunden stehen zwar auf der Tagesordnung, aber die können durch Freizeit wieder ausgeglichen werden. Was zumindest für einen gewissen Zeitraum auch in Ordnung ist, derzeit sieht es aber schon so aus, dass sich das auf Dauer etwas regulieren wird.

Da ich jetzt aber auch einen deutlich kürzeren Fahrtweg habe wie vorher (und da waren Überstunden genauso an der Tagesordnung) habe ich auf jeden Fall schon mal sehr viel gewonnen, was freie Zeit angeht. Denn alleine die Fahrtzeit ist jetzt nur noch ca. 1/3 und so gut wie keine Staugefahr mehr und eben auch eine etwas geringere Wochenarbeitszeit, das merke ich schon deutlich, im Vergleich zu vorher.

Ich würde für mich aber auch nie ausschließen, meine Wochenarbeitszeit auch wieder zu reduzieren, allerdings denke ich nicht, das ich unter 30 Stunden die Woche gehen würde, denn eine wirkliche Veranlassung habe ich ja nicht und zuviel Freizeit wäre dann auch wieder nichts für mich.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei uns ist vor Allem die Familie der ausschlaggebende Grund. Mir ist es einfach wichtiger mehr Zeit füreinander zu haben. Da nehme ich weniger Gehalt gern in Kauf. Wenn man ein bisschen aufs Geld schaut und nicht alles achtlos ausgibt, kommt man mit wesentlich weniger aus, als man vermutet.

» sugar-pumpkin » Beiträge: 661 » Talkpoints: 67,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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