Wann nach Chemotherapie als Frau auf Perücke verzichten?

vom 03.03.2016, 16:24 Uhr

Eine Bekannte von mir ist vor einiger Zeit an Brustkrebs erkrankt. Nun hat sie die Krankheit aber hoffentlich besiegt und ist auf dem Weg der Besserung. Da sie jedoch eine Chemotherapie machen musste, hatte sie dadurch natürlich alle Haare verloren und trägt seitdem eine Perücke. Ihre Haare sind noch ganz kurz, wobei meine Bekannte meinte, dass sie nach der Reha, die drei Wochen lang geht, auf die Perücke verzichten möchte.

Ich finde es wirklich gut und mutig von meiner Bekannten, dass sie doch so schnell auf eine Perücke verzichten möchte. Ich habe sie aber auch schon ohne diese gesehen und muss sagen, dass sie ohne Perücke tatsächlich viel hübscher aussieht. Auch wenn die Perücke zu ihr passt, sieht sie dennoch etwas künstlich aus, wie ich finde.

Mir gefällt sie ohne Perücke auf jeden Fall besser. Es gibt ja auch keinen Grund, weshalb sie sich schämen müsste, ohne Perücke aus dem Haus zu gehen, sondern sie kann ja stolz auf sich sein, dass sie alles so gut gemeistert hat. Wann würdet ihr nach einer Chemotherapie ohne Perücke aus dem Haus gehen? Wart ihr schon einmal in einer ähnlichen Situation?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Eine Freundin von mir hatte auch Brustkrebs und musste eine Chemotherapie machen. Die Perücke war zwar gut gemacht, aber man sieht es einfach. Dass man allerdings eine Perücke trägt, solange man wirklich gar keine Haare hat, kann ich sehr gut verstehen.

Aber sobald die Haare wieder so weit nachgewachsen sind, dass sie dicht sind, würde ich lieber auf die Perücke verzichten. Wenn sie noch so licht sind, dass man viel Kopfhaut sieht, sieht das auch noch sehr nach Krankheit aus. Aber sobald es kein Flaum mehr ist, sondern wirklich dichtes Haar, wäre mir die Länge egal.

Drei, vier Wochen klingt daher ganz gut. Zumindest bei dunklen Haaren. Bei blonden wäre es ja wieder etwas anderes. Ich habe dichtes, braunes Haar. Bei mir wären drei Wochen bestimmt ausreichend.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Das ist natürlich keine leichte Sache. Allein schon die Erkrankung und dann noch der Haarausfall, wobei die meisten Perücken einfach danach aussehen und es nicht besonders schön wirkt. Deswegen kann ich schon verstehen dass man gerne darauf verzichtet. Der Anblick ist natürlich außergewöhnlich und nicht gerade das was man als normal bezeichnen würde, aber eine kranke Frau oder besser gesagt eine Frau mit der Geschichte muss sich nicht verstecken. Viele Frauen sehen ja auch mit wenig Haaren oder einer Glatze gut aus.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich kann mir nicht vorstellen eine Perücke zu tragen. Erstmal könnte ich mir sowas gar nicht leisten bzw. müsste ich eine billige Perücke nehmen, wo ich immer Angst hätte, dass ich die verliere bzw. wo sich Leute dann einfach fragen wieso ich eine Perücke trage.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde bei der Reha nach einer Chemotherapie auch keine Perücke tragen. Das wäre mir wirklich vollkommen egal, man ist ja schließlich dort nicht zur Modenschau und besonders mutig würde ich mich da auch nicht fühlen. In solch einer Situation war ich noch nicht und ich weiß auch nicht, was ich machen würde, wenn ich wieder daheim wäre. Das würde ich dann wohl ganz spontan entscheiden.

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» Britta_M » Beiträge: 83 » Talkpoints: 21,07 »


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