Inspektion aussetzen, wenn Auto nicht weiter verkauft wird?
Ich bin bisher regelmäßig jedes Jahr zu den fälligen Inspektionen in die Werkstatt gefahren. Mein Auto zeigt mir immer an, wenn diese wieder fällig ist. Das ist dann mal die kleine Inspektion und dann auch mal die Große, was aber trotzdem jedes Mal ordentlich ist ins Geld geht.
Da das Auto aber mein erster Neuwagen ist, habe ich das Geld für die Inspektionen bisher immer vorher zusammen gespart. Nun meinte mein Partner jedoch, dass das Auto doch eh nicht wieder abgegeben werden soll und ich es doch fahren soll, bis es eben nicht mehr geht. Das war auch eigentlich mein Plan. Daher ist er nun der Ansicht, dass ich doch auch durchaus mal eine Inspektion auslassen könnte. Bei den wenigen Kilometern die ich im Jahr fahre, wäre eine jährliche Kontrolle des Autos eigentlich überflüssig und eben gar nicht nötig. Ich könnte das Geld dann für etwas anderes sparen.
Ich bin da allerdings etwas skeptisch und meine, dass man ja nie wissen kann, was eben nochmal kommt und das es dann sicherlich besser ist, wenn das Auto Checkheft gepflegt ist und man eben die Inspektionen regelmäßig machen ließ. Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich sehr wenig an Kilometern im Jahr fahre.
Würdet ihr die Inspektionen mal auslassen, wenn ihr das Auto sowie so behalten wollt? Oder findet ihr, dass dies kein Grund ist? Würdet ihr das auch von den Kilometern abhängig machen, die ihr pro Jahr fahrt? Sollte ich mich da besser beim Autohaus erkundigen und mal hören, was die dazu sagen?
Ich schätze, dass das Autohaus dir natürlich den Rat geben wird, die jährliche Inspektion durchführen zu lassen. Sie verdienen damit schließlich gutes Geld an dir und werden dir bestimmt nichts Gegenteiliges raten. Der Service-Check-Up ist mit das lukrativste, denn die Filter und das Öl kosten im Einkauf relativ wenig. Dazu kommt der teure Verkauf dieser Sachen plus natürlich die Arbeitszeit, die immer ordentlich die Endsumme hochtreibt.
Ich würde an deiner Stelle trotzdem den jährlichen Check machen, auch wenn ich plane, das Auto bis zum Ende zu fahren und behalten zu wollen. Mein letztes Auto habe ich mit 210.000 Kilometern gekauft und mit 301.000 Kilometern wieder verkauft. Abgesehen davon, dass ein Austauschmotor drin war, kam ihm auch zugute, dass er regelmäßig in einer Werkstatt gewartet wurde. Er war also auch mit der vielen Kilometeranzahl scheckheftgepflegt und das hat am Verkaufspreis einiges verändert.
Aber auch wenn du ihn wirklich nie wieder verkaufen solltest, würde ich in regelmäßigen Abständen danach schauen lassen. Wichtig ist, dass genügend Öl und vor allem sauberes Öl drin ist. Wenn du so wenig fährst, verstopfen unter anderem auch die Filter schneller. Ein Auto was viel steht oder wenig bewegt wird, kann auch Standschäden erleiden. Wenn man viel fährt und bremst bleibt auch die Bremsscheibe frei. Wenn ein Auto wenig bewegt wird, setzt sie schneller Flugrost an. Ein Service-Check-Up erkennt auch Mängel oder Schäden, die unentdeckt zu viel größeren Schäden führen können.
Wenn du Geld sparen möchtest beim Service und keinen Wert auf scheckheftgepflegt legst, dann würde ich den Service-Check-Up bei einer freien Werkstatt machen lassen oder sogar bei einem Kumpel, der sich mit Autos auskennt. So mache ich das zumindest. Da kostet mich der Service maximal die Hälfte und manchmal auch nur 50 Euro und eine Kiste Bier.
Vielen bei einem Auto ist nicht nur abhängig von der Laufleistung, sondern eben auch von der Zeit, gerade Schmierstoffe oder Öle sollten regelmäßig getauscht werden, das heißt aber noch lange nicht, das man sich punkt genau an die Service Intervalle halten muss.
Bevor ich da einen Service komplett ausfallen lassen würde, würde ich die Service Intervalle etwas verlängern, zum Beispiel statt alle 12 Monate den Wagen alle 14-15 Monate in den Service geben und mich zudem auch nach einer freien Werkstatt umsehen, denn diese sind in der Regel auch wesentlich günstiger als die Vertragswerkstatt.
Wenn man einen Service komplett ausfallen lässt und dann dadurch evtl. irgendwas verstopft oder anfängt dickflüssig zu werden, Ablagerungen aufnimmt, dann kann es eben auch zu schlimmen Folgeschäden führen, die dann deutlich teurer werden können, als ein paar Inspektionen zusammen. So kann zum Beispiel ein fehlender Getriebeölservice ein ganzes Getriebe zerstören, im schlimmsten Fall und um nur mal ein Beispiel zu geben.
Bei mir ist es mittlerweile so, dass ich gar nicht mehr den jährlichen Service Intervall habe, sondern vieles elektronisch über die jeweilige Zeit oder Laufleistung angezeigt wird. So bekomme ich eine Meldung, wenn der Ölwechsel fällig ist, der wird mir nach Laufleistung angezeigt oder eben nach Zeit, die Zeit schaffe ich aber nie, dafür fahre ich zu viel. Aber auch wenn mir der Ölwechsel angezeigt wird, ich geh gerne noch mal 2 oder 3 tausend Kilometer drüber. Bremsen werden mir ebenfalls angezeigt und einiges mehr. Wo ich mich schon sehr genau dran halte ist die Bremsflüssigkeit, denn diese zieht im Laufe der Zeit Wasser und das kann zu einer verminderten Bremsleistung führen.
Also mir macht es mein Auto da schon sehr einfach und im Endeffekt kann ich dadurch auch die Kosten minimieren, auch wenn ich dafür eben nicht einmal sondern vielleicht zweimal im Jahr in der Werkstatt bin. Zudem bringe ich meinen auch immer in eine freie Werkstatt und mittlerweile fange ich an auch das ein oder andere selber zu machen. Pollen- oder Luftfilter zu wechseln ist bei mir so einfach, da brauch ich zusammen keine 10 Minuten für.
Natürlich ist es immer schön, wenn ein Auto Scheckheft gepflegt ist, aber auf der anderen Seite bricht es niemanden mehr einen Zacken aus der Krone, wenn man die Intervalle etwas verlängert. Wichtig ist das man nachweisen kann, das der Wagen regelmäßig durchgeschaut wurde. Natürlich gilt das nur, wenn man ihn weiter verkaufen möchte. Wenn das überhaupt nicht geplant ist, dann kann man immer noch mal selber überlege, was man macht. Aber wenn der Wagen vielleicht noch relativ neu ist, also vielleicht 3-4 Jahre, dann finde ich sollte man schon überlegen, wie man mit dem Wagen umgeht und ob man wirklich Geld um jeden Preis sparen möchte.
Ich hatte zuletzt ein ziemlich altes Auto und bin auch eher ein Wenigfahrer. Deshalb habe ich tatsächlich die jährlichen Inspektionen ausfallen lassen. Mir war lediglich wichtig, dass der Wagen frisches Öl bekam, also gab es in einem Jahr einen Ölwechsel und wenn der TÜV fällig war auch eine Inspektion, da hatte ich das dann alles in einem Aufwasch.
Meine jetzige Ehefrau hatte ein damals recht neues Auto, welches sie nie zu Inspektionen gebracht hat. Seit wir zusammen sind, kümmere ich mich wenigstens darum, dass Öl, Reifen und Bremsen gewechselt und gewartet werden, vor ein paar Jahren haben wir dann mal von einem Bekannten mit Autowerkstatt eine Inspektion machen lassen, wo eben alles ausgetauscht wurde, was der Hersteller so vorsieht.
Das Auto fuhr hinterher dann irgendwie anders, man kann es schlecht beschreiben, aber es war ein Unterschied spürbar. Man hat sich dann wieder daran gewöhnt, so dass das jetzt kein großes Problem mehr darstellt. Aber das war ein Punkt, der meine Frau veranlasst, zu sagen, dass sie keine Inspektionen mehr machen lässt.
Ich bin da ja anderer Meinung und lasse meine Autos regelmäßig warten. Ich fahre aber auch meistens Neufahrzeuge mit Garantie, da ist das etwas anderes, finde ich.
Allerdings ist an der Verfahrensweise meiner Frau auch irgendwo etwas plausibles dran. Das Auto ist mittlerweile 16 Jahre als, hat fast 250.000 km gefahren und es gab außer einer neuen Starterbatterie nach zwölf Jahren und einem neuen Kompressor für die Klimaanlage nach 9 Jahren nichts, was bei dem Auto jemals kaputt war. Dass Bremsen verschleißen, ist klar, ebenso Reifen und Öl. Ansonsten sind die ersten Stoßdämpfer drin, die Auspuffanlage ist noch original, am Motor ist außer etwas Ölschlamm und Rost nichts, was ungewöhnlich wäre.
Man kann also auch gut damit fahren, keine regelmäßigen Wartungen am Auto durchzuführen bzw. durchführen zu lassen. Wenn man nicht vorhat, das Auto zu verkaufen, muss man das mit seinem Gewissen ausmachen.
Ansonsten würde ich bei nicht mehr ganz neuen Fahrzeugen regelmäßig eine Inspektion machen lassen, allerdings bei einer freien Werkstatt. Alles was man selber machen kann, würde ich dann selber machen, wobei sich das auf wenige Arbeiten bei mir beschränkt.
Ich war noch nie zur Inspektion und würde das auch nicht machen. Für mich ist das nur Abzocke. Wenn was kaputt ist kann ich immer noch zur Werkstatt fahren, aber nicht vorsorglich. Da wird einem doch eh erzählt, dass dieses und jenes gemacht werden muss, ohne dass es wirklich notwendig ist. Das Autohaus wird dir natürlich sagen, dass du weiterhin schön jedes Jahr zur Inspektion kommen sollst. Schließlich wollen die dein Geld haben.
Gerade bei Neufahrzeugen hängt auch die Garantie unmittelbar davon ab, ob man sich an die Serviceintervalle hält, und diese auch in einer Vertragswerkstatt durchführen lässt!
Grundsätzlich lassen wir jede erforderliche Inspektion an unseren Fahrzeugen von den Vertragswerkstätten machen, damit wir aus vielen Gründen auf der sichereren Seite sind. Klar sind das zusätzliche Unterhaltskosten einerseits, aber andererseits sicher auch eine gute Investition in die Lebensdauer und Fahrsicherheit des Fahrzeuges.
Autos kosten nun mal Geld nicht nur in der Anschaffung. Auch der Unterhalt ist mit Kosten verbunden. Wer sich das nicht leisten kann, muss eben mit Bus und Bahn fahren, oder zu Fuß gehen.
Im Bekanntenkreis ist ein Bekannter der sich vor geraumer Zeit ein gebrauchtes Auto gekauft hat, weil der alte Wagen endgültig den Geist aufgab. Anstelle sich aber ein Auto zu kaufen was noch relativ neuwertig und im Unterhalt günstig ist. kaufte er sich einen großen Gebrauchtwagen mit viel Hubraum und PS.
Für diesen Kaufpreis hätte er locker ein Jahreswagen mit Garantie bekommen, der ihn sicher über Jahre zur Arbeit gebracht hätte und zudem noch im Unterhalt erschwinglich gewesen wäre. Jetzt ist es aber so, dass sein ach so tolles Auto seit Monaten mit einem kapitalen Motor- und Getriebeschaden auf dem Hof steht und er von einem Arbeitskollegen mit zur Arbeit genommen wird, der aber demnächst umzieht und ihn nicht mehr mitnehmen kann.
Denke wenn man auf das Auto angewiesen ist und damit auch seinen Lebensunterhalt sichert, dann muss man doch erst recht darauf achten, dass dieses Auto möglichst lange und zuverlässig fährt. Was nutzt es mir, wenn ich ein tolles und leistungsstarkes Auto vor der Tür stehen habe, mich aber jeden gefahrenen Kilometer in den Ruin treibt?
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