Polizei fordert härtere Maßnahmen und Ihr?
Gerade eben habe ich folgenden Artikel gelesen. Einen ähnlichen Artikel gab es jetzt auch von Focus sowie der WAZ, sodass ich dem schon glauben schenke.
In diesem Artikel wird deutlich, welche Fehler die Justiz begeht und wie machtlos die Polizei eigentlich ist. Wenn ich das so lese, auch im Bezug auf NRW, dann wundern mich Aussagen der Polizei, wo ich lebe nicht. Dort werden uns wirklich unverblümte Aussagen mit gegeben wie "bedankt Euch in Berlin" und "die sind morgen wieder frei" nicht.
Ich habe bis vor Kurzem immer gedacht, dass das "Problem" schon bei der Polizeiarbeit beginnen würde, aber in den vergangenen Monaten hat sich meine Meinung dahingehend deutlich verändert und ich glaube, dass die Justiz im Allgemeinen sowie teilweise die Politik dafür verantwortlich sind.
Nun zeigt der Artikel auf, wie die Polizei eigentlich gegen Windmühlen läuft und kaum eine Chance hat. Es hat sich, laut Artikel, längst in Heimatländern herumgesprochen, dass in Deutschland teilweise "nichts oder nicht viel" passiert, wenn man als Intensivtäter hier erwischt wird, am nächsten Tag frei kommt sowie Verfahren eingestellt werden.
Wenn ihr den Artikel lest und unter Umständen Revue passieren lasst, was derzeit ohnehin medial immer Mal wieder in Erscheinung tritt, was denkt ihr dann? Wird es Zeit, dass der Polizei mehr Gehör und Handlungsfreiheit gewährleistet wird? Oder sagt ihr Euch, dass dies wohl am eigentlichen Problem gegenüber dem mangelnden Respekt unserer Pflichten sowie Rechte nichts bringt?
Was fordert Ihr? Härtere Maßnahmen,mehr Spielraum der Justiz, härterer Umgang mit Intensivtätern oder sagt ihr, dass alles soweit richtig ist und die Relation gesehen werden muss?
Schade, dass du auch hier wieder mal nur über die Ausländer bei dir vor Ort schimpfst. Aber immerhin lieferst du gleich den passenden Artikel frei Haus mit, in dem die Argumente stehen, die du nie lesen möchtest. Ich darf mal aus dem Artikel zitieren:
"Hochfrustriert, aggressiv, sauer: So verhalten sich Menschen, denen man die Perspektive genommen hat. Das haben wir produziert", sagte Pfeiffer
"Wir haben ein Zwei-Klassen-System geschaffen. Die Menschen aus Syrien und dem Irak – und die anderen. Erst die Arme ausbreiten, die Leute reinholen und dann sagen: April, April."
Ganz besonders folgender Absatz zeigt doch recht klar, dass das was du so sehr befürchtest, sogar rückläufig ist:
"Wir haben ein Zwei-Klassen-System geschaffen. Die Menschen aus Syrien und dem Irak – und die anderen. Erst die Arme ausbreiten, die Leute reinholen und dann sagen: April, April."
Somit fasse ich mal zusammen, der Artikel zeigt nicht nur, wie von dir zu deinen Bedürfnissen rausgefiltert, dass es Probleme mit Nordafrikanern gibt, sondern zeigt auch, dass sogar der Polizei klar ist, dass manche Probleme einfach hausgemacht sind.
Generell bin ich dafür, dass jedes Verbrechen, egal von wem es begannen wurde, mit den gleichen Rechten, aber auch Pflichten bestraft wird. Dabei sollte die Hautfarbe, die Herkunft, die Sprache, aber auch der berufliche Rang keine Rolle spielen.
In dem von dir verlinktem Bericht geht es um Nordafrikaner. Wenn man nur deinen Post liest, geht man eigentlich davon aus, dass es dir, mal wieder, um alle Ausländer geht, egal mit welchem Status sie hier leben. Ich finde es schade, dass du von einzelnen Bevölkerungsgruppen/Nationalitäten auf alle Ausländer schließt.
Da ich oben den beruflichen Rang nannte. Ein Grund waren unter anderem katholische Kirchenangestellte. Ich persönlich finde es ganz schlimm, was katholische Pfarrer und Priester mit Kindern gemacht haben. Ich finde es auch ganz schlimm, wie die katholische Kirche da mit umgegangen ist. Trotzdem sind für mich nicht alle Gottesmännern und Angestellter einer Religionsgemeinschaft generell schlecht.
Ich habe in meinem Eingangspost in keiner Silbe irgendwem etwas angedichtet, sondern aufgezeigt, dass ich bisher immer glaubte, dass die Polizei teilweise unfähig sei. Sehe jedoch ein, das sollte der Eingangspost zeigen, dass die Justiz an manchen Stellen womöglich zu naiv an die gesamte Problematik ran geht und natürlich auch die Wirtschaft.
Denn, wenn wir mal nur kurz auf meine Stadt zurückgehen. Dann sind all jene Viertel, wo die Probleme herrschen, teilweise mit Arbeitslosenquoten auch unter Deutsche schon bei 13-17 Prozent. Das dort Perspektivlosigkeit herrscht, das streite ich nicht ab und manchen ist der Weg in die Kriminalität lieber, auch Deutschen, ehe sie am Hungertuch nagen. Das sehe ich auch ein!
Mein Eingangspost bezog sich auf die Aussagen der Polizei aus meiner Stadt, wenn zum Beispiel die auch im Artikel erwähnten Nordafrikaner aufgefallen sind. Bisher war ich jedoch immer der Meinung, dass die Polizei einfach keinen Bock mehr hat, die Möglichkeiten nicht nutzte und uns im Stich lies. Das sollte mein Eingangspost zeigen, dass ich begriffen habe, dass dem nicht so ist, sondern die Polizei sich selber im Stich gelassen fühlt.
Ein weiterer Artikel den ich sehr wohl auch komplett gelesen habe! Aus Perspektivlosigkeit passiert jede Menge. Das weiß ich selber, aber ich entschuldige nicht ständig alles mit einer Perspektivlosigkeit, einer nicht vorhandenen Chance auf Asyl usw. Wer in seinem Heimatland nichts erreicht, der erreicht es auch hier nicht, weil sonst wäre das Einwanderungsgesetz da, um all jenen mit Perspektive diese auch bieten zu können.
Durch einen schweren Unfall kann ich in Moment nur noch Teilzeit arbeiten. Das sind für mich deutliche Einbußen, rein finanziell gesehen. Deswegen mache ich auch keine Scheiße und möchte von niemanden, egal welcher Nation so etwas sehen.
Nicht falsch zu verstehen. Ich kann mir vorstellen, dass unter Perspektivlosigkeit, Arbeitslosenquoten usw. der Mensch zu kurz kommt. Dem ist so und die Probleme sind teilweise auch hausgemacht, aber damit kann man auch nicht ständige Taten von immer denselben Menschen rechtfertigen. Das hilft im Übrigen den Opfern auch ungemein, die bleiben nämlich auf der Strecke!
Mir ging es nicht darum, jetzt jemanden zu diffamieren. Sondern wollte ich wissen, was im Prinzip aufgrund der polizeilichen Aussagen so gedacht wird. Ich bin dafür, dass jeder dasselbe vor Gericht kriegt, weiß aber leider, dass die Realität anders aussieht und das erleichtert die Geschichte auch nicht.
Oh hör mir auf mit der Kirche, sonst platzt mir der Kragen. Nicht böse gemeint. Ich meine, dass dort die schwarzen Schafe noch schlimmer sind als all jene, die mir die Brieftasche klauen wollen. Da passiert auch nie wirklich etwas. Stattdessen werden die teilweise in anderen Ländern verschifft und können da weiter machen. Die Kirche, oh ne, die Priester usw. Bohr um Gottes Willen.
Natürlich gibt es da auch sehr gute Menschen drunter. Die schwarzen Schafe aus allen Regionen, Nationen, Berufsgruppen & Co sind eben all jene, die medial auffallen. Da wird kein Hehl raus gemacht, positive Storys bleiben meist unentdeckt oder sehr medial klein gehalten. Schade eigentlich.
Ok, dann entschuldige ich mich bei dir. Für mich ging aus deinem Eröffnungspost nicht hervor, dass es dir darum ging, dass dir nie bewusst war, dass die Polizei aus Faulheit nichts macht, um es vereinfacht auszudrücken. Das es dir nicht darum ging, Ausländer generell an den Pranger zu stellen.
Ich persönlich kann die Aggressivität und Frustration durchaus verstehen. Also generell von Flüchtlingen. Ich kann leider auch verstehen, warum sich Flüchtlinge untereinander in Flüchtlingsunterkünften verprügeln. Ich denke aber auch, da müsste eben mehr getan werden, damit solche Situationen nicht noch gefördert werden. Also die Konfliktsituationen in denen es zu Prügeleien kommt.
Ich finde es äußert schwer, wirklich klar sagen zu können, was ich machen würde, wenn ich in einem Land mit Krieg, wie eben Syrien, oder in einem Land mit keinerlei Perspektiven leben würde. Würde ich fliehen? Von was würde ich das abhängig machen? In wie weit kann man dem trauen, was meine Landsmänner da über die Sozialen Netzwerke weitergeben?
Ich stelle mir das manches Mal ein wenig so vor, wie in Romanen, in denen es um Einwandern geht. Die ebenfalls ihr Vaterland verlassen haben, um wo anders eine bessere Zukunft zu finden und dort alles anders war als erwartet. Ein wenig stelle ich es mir auch so vor, wie es Juden nach dem zweiten Weltkrieg ging. In Deutschland hat man sie kurz vorher noch versucht auszurotten und die Parolen waren noch nicht aus den Köpfen der Menschen verschwunden, aber viele andere Länder wollten sie auch nicht. Auch das ist in einigen Romanen anschaulich erzählt worden.
Ich bin aber fest der Meinung, wer wie viele Syrer den beschwerlichen Weg der Flucht auf sich genommen hat, hat das sicherlich nicht gemacht, weil es in Deutschland Reichtum für alle gibt. Viele sind mit wirklich wenig zufrieden, solange eben kein Krieg um sie herum herrscht.
Generell denke ich, es ist nicht schlecht, wenn sich gleichgesinnte zusammen tun, um gemeinsam was zu erreichen. Falsch finde ich aber, wenn das Erreichen in der Ausübung von Straftaten besteht oder wenn damit gegen einzelne Personengruppen gehetzt wird und/oder dazu auch radikale Methoden genutzt werden. Und genau diese Taten sollten, egal wer sie ausübt, auch geahndet werden.
Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin auch nicht weniger dafür mit verantwortlich, dass man von mir denkt, dass ich jeden direkt an den Pranger stellen möchte. Wir sind ja hier, um zu diskutieren, sodass es auch nett ist, wenn mir Leute sagen, dass es anders klingt, als gemeint. Wenn ich über die Stränge schlage usw.
Ist alles in Ordnung. Muss mich daher ebenso entschuldigen dafür, dass ich mich teilweise von Wut leiten lasse, manchmal nicht differenzieren kann oder zu blöd bin dafür. Das ist keine Absicht, aber manchmal bin ich einfach irgendwie mit voller Wut dabei, weil ich immer das negative sehe und kaum differenzieren kann/konnte.
Ich dachte wirklich immer, dass die Polizei uns immer einen Bären aufbrummt. Doch wenn ich den Artikel lese und dort jemand sagt, dass teilweise Verfahren eingestellt werden, kann ich es nicht verstehen. Dann verstehe ich den Unmut der Polizei natürlich auch oder manchmal dann aus meiner Stadt jetzt z.B süffisante Aussagen, wo wir uns bedanken sollen.
Mir tut es auch leid, wenn Menschen hier her kommen, etwas anderes gehofft haben und enttäuscht werden. So ist das nicht. Das tut mir wirklich leid. Vor allem, wenn dort manchmal Menschen sind, die Lehrer im Heimatort waren, Apotheker & Co, aber hier schon durch das doofe Asylgesetz ausgebremst werden, um entsprechend arbeiten zu können.
Anders herum steht zum Beispiel in den Artikel aus der Waz, den ich im zweiten Post von mir verlinkt habe, dass teilweise die Justiz den Menschen nicht klar gemacht hat, wieso man sich an Gesetze halten soll und da frage ich mich, muss die Justiz das klar machen? Natürlich mit Verurteilungen usw. Schon klar und nicht mit ständigen Einstellungen der Verfahren etc.
Ich meine damit aber folgendes. Es wird so getan, als wenn die Justiz Gesetze nicht den Ankömmlingen beibringt. Beziehe mich da nur auf den Artikel. Das es auch andere Auffällige gibt, ist klar!
Doch Diebstahl ist auch in Nordafrika strafbar und anderswo. Es ist doch also nicht so, dass alles hier so neu ist. Diebstahl ist überall strafbar. Bei den einen mehr und in Ländern mit Menschenrechtsverletzungen verliert man Gliedmaßen. Es ist doch also gar nicht so neu.
Die Kluft zwischen den Migranten wird auch immer größer. Die einen dürfen mit Asyl bleiben und die anderen nicht. Das sorgt für Schlägereien untereinander und Stress. Die Probleme sind teilweise in jedem Fall komplett hausgemacht!
Ich finde es gut, wenn sie hier Anschluss finden, aber wenn es, wie im Artikel steht zu Vernetzungen führt, die auch mal für Gruppeneinbrüche usw. stehen, dann finde ich es nicht gut.
Viel Schlimmer finde ich halt die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaften und Richter lasche Urteil sprechen. Nicht immer, aber noch zu häufig bei Intensivtätern. Eine abschreckende Wirkung muss es doch haben, damit man sich wieder ruhigem Gewissens den Gesetz widmet, nicht in die Anonymität flieht und mehr.
Durch das einstellen von Verfahren finde ich, dass man die Polizei im Regen stehen lässt und diese kriegt wiederum von anderen Bürgern immer weniger Vertrauen und Respekt.
Ich hoffe, dass ich irgendwie deutlich machen konnte, was ich meine, was meine Sorge in diesem Fall auch im Bezug auf die Polizei ist. Nicht das es zu Missverständnissen kommt. Ich habe nur das Gefühl, dass man sich in einem Teufelskreislauf aus Misstrauen, wenig Justiz, zu vielen Problemen, Chancen, Perspektiven & Co befindet. Wie will man den noch durchbrechen?
Die Justiz ist nicht dazu da, um Menschen das im Land geltende Recht beizubringen. Das ist nicht deren Job. Und es ist sicherlich nicht sinnvoll, wenn unser Justizsystem Rückschritte macht, damit ein Handvoll Migranten auch gebührend beeindruckt ist.
Je schneller die Strafe auf eine Tat folgt, desto härter und grausamer sind die Gesetze eines Landes. Dann wird nämlich nicht die Tat möglichst neutral nach den geltenden Gesetzen bestraft, es wird Rache genommen. Das haben wir zum Glück hinter uns gelassen. Wollen wir das etwa wieder?
Wo sollen die Haftplätze herkommen, wenn jeder Taschendieb und jeder Einbrecher bis zur Verhandlung in Haft bleibt? Wie schlecht müssen die Bedingungen im Gefängnis werden, damit es jemanden beeindruckt, der aus dem Mahgreb kommt? Wollen wirklich wir zurück ins Mittelalter, weil es ein paar Menschen gibt, die sich nicht anpassen?
Dass die handeln wie sie handeln, das ist doch vorprogrammiert. Niemand von uns würde in deren Situation zurück gehen. Wir würden ebenso zusehen, dass wir irgendwie überleben und das möglichst gut. Das ist kein Problem von Polizei oder Justiz. Das kann nur die Politik ändern.
Natürlich muss man sehen, dass unser Strafsystem Menschen aus anderen Ländern eben kaum beeindruckt, weil das Leben dort wesentlich härter ist. Ginge es um den vielgeliebten Kampf gegen Rechts würde der Ruf nach härteren Strafen wahrscheinlich auf wesentlich mehr Gegenliebe stoßen.
Das Recht wird eben nicht dadurch geschützt, dass man einige wenige den Eindruck erzeugen lässt, dass der Rechtsstaat sie nicht aufhalten kann, sondern.indem man sorgt, dass es nur wenige bleiben. Die Polizei macht solche Vorschläge doch auch nicht aus Menschenhass, sondern weil sie sieht, dass immer wieder die selben Straftäter andere Menschen vorsätzlich schädigen.
Ja und? Wir haben jetzt die tollen beschleunigten Verfahren wieder heraus geholt. Super Geschichte, da sitzt dann jetzt der wohnungslose Schwarzfahrer für 116 Euro pro Tag in Haft, bis zeitnah die Verhandlung stattfindet. Dann gibt es eine Geldstrafe, die auch nicht bezahlt werden kann. Also sitzt der Betroffene nach viel teurem Verwaltungsaufwand am Ende ab. Und wieder werden 116 Euro pro Tag fällig, um einen Tagessatz von 10 Euro zu tilgen.
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