Gesetzliche Begrenzung der Managerbezüge durchsetzbar?

vom 07.02.2017, 12:30 Uhr

Aktuell machen ja die Linken und auch die Grünen Druck, dass die Höhe der Managerbezüge in Deutschland demnächst gesetzlich geregelt werden sollte. So ganz neu sind ja diese Forderungen nicht und flackern eben alle paar Jahre immer wieder mal auf.

Was haltet ihr denn von diesen abermaligen Vorstößen der Oppositionsparteien? Sollten oder werden diese Obergrenzen für Managerbezüge kommen, haltet ihr das überhaupt für durchsetzbar oder nur für Wahlgedöns, welches dann eh ganz schnell wieder in der Schublade verschwindet?

Benutzeravatar

» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich halte das für Wahlkampfgetrommel. Natürlich kann man solche Gesetze erlassen. Wahrscheinlich werden diese auch irgendwie umgesetzt. Das Problem ist aber: wer prüft das denn schon? Oder wer soll das denn prüfen. In einigen Bundesländern haben die Unternehmen doch Freibriefe für alles, da wird bewusst gar nicht so genau hin geschaut. Und wenn man die Bezüge deckelt, dann überlegt man sich halt einen anderen Namen für das Kind und es geht munter weiter.

Benutzeravatar

» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Sicher kann man dies machen. Es wurde doch auch behauptet, eine Obergrenze wäre nicht möglich, bis Österreich es vorgemacht hat. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In diesem Fall würde ich es auch begrüßen. Es wäre sicher auch sinnvoll, wenn die Managergehälter nur in gleicher Höhe wie die anderen Gehälter und Löhne im Unternehmen steigen dürften. Dann wäre für normale Arbeitnehmer sicher auch mehr drin.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ja und? Was hat das in Österreich verändert? Manager haben dort bereits vor der Steuergrenze deutlich weniger verdient als in anderen Ländern. Das durchschnittliche Gehalt von Managern liegt dort deutlich unter der Grenze. Und die, die oberhalb der Grenze vergütet werden, bekommen das hohe Gehalt immer noch.

Wo soll da mehr für den kleinen Arbeitnehmer bleiben? Der Manager bekommt sein Geld weiter, das Unternehmen kann den Betrag über 500.000 nicht mehr als Betriebsausgabe absetzen sondern zahlt 25 Prozent Steuern darauf. Danach werden die Aktionäre befriedigt wie gewohnt. Und für den kleinen Arbeitnehmer bleibt noch weniger als vorher im Topf.

Gleichzeitig setzt man sehr deutlich das Signal, dass der abhängig Beschäftigte sich ordentlich anstrengen soll. Aber bitte nur bis zu einer gewissen Grenze, danach wird es bestraft. Gleichzeitig wird Kapital aus Anlagen viel weniger stark belastet. Reiche werden also belohnt und Erwerbsarbeit wird abgewertet. :wall:

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



cooper75 hat geschrieben:Ja und? Was hat das in Österreich verändert? Manager haben dort bereits vor der Steuergrenze deutlich weniger verdient als in anderen Ländern. Das durchschnittliche Gehalt von Managern liegt dort deutlich unter der Grenze. Und die, die oberhalb der Grenze vergütet werden, bekommen das hohe Gehalt immer noch:

Hier ist klar und deutlich die Obergrenze für Flüchtlinge gemeint. Aber manche lesen eben nur das, was sie lesen wollen. Eine Besteuerung von 90 Prozent ab einer gewissen Grenze, die sich nach Umsatz und Mitarbeiter bemessen würde, wäre für mich ebenfalls sehr gut vorstellbar.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 09.02.2017, 18:04, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Was hat die Begrenzung von Managerbezügen mit einer Obergrenze für Flüchtlinge zu tun? Bist du sicher, dass du noch klar denken kannst? Und wie kommst du bitte auf eine Besteuerung von 90 Prozent. Wer soll die zahlen? Die Unternehmen oder die Manager?

Also forderst du, dass Unternehmensgewinne in Zukunft zu 90 Prozent besteuert werden? Das sorgt ganz bestimmt für gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze. Oder sollen für Manager andere Grenzen bei der Einkommensteuer gelten? Erwerbsarbeit von Managern besteuert man ab Betrag x zu 90 Prozent. Andere Einkommensarten werden begünstigt?

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Witzigerweise sind es gerade die USA, wo es eine solche Steuer von 90 Prozent ab 250.000 Euro gibt, wenn das Unternehmen mehr als 5 Milliarden Staatshilfe erhalten hat. Hier scheint es also Möglichkeiten zu geben. Eine Deckelung der Managerbezüge ist ebenso machbar wie eine Obergrenze für Flüchtlinge. Man muss es eben auch wollen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 10.02.2017, 11:13, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ja und was möchtest du damit jetzt wieder sagen? Das Gesetz gilt nur für Unternehmen, die massive staatliche Förderungen erhalten haben. Wenn die dicke Boni zahlen, greift die Steuer. Von einer generellen Begrenzung kann nicht die Rede sein. Die Kohle für den kleinen Angestellten wird davon auch nicht mehr. Aber Hauptsache du presst es in dein Weltbild, verstehen möchtest oder kannst du es nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^