Wegen Kanzlerkandidat in politische Partei eintreten?

vom 09.02.2017, 07:36 Uhr

Ich habe gelesen, dass seit der Bekanntgabe der Kanzlerkandidatur von Martin Schulz über 4600 Menschen in die SPD eingetreten sein sollen. Die Partei selbst ist begeistert und mittlerweile selbst soll die SPD die mitgliederstärkste Partei sein und mehr Mitglieder haben als die CDU.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von diesem Hype halten soll. Ich persönlich würde nie auf die Idee kommen, wegen einem Kanzlerkandidaten einer politischen Partei beizutreten, egal wie sympathisch mir der Kandidat auch ist. Wie seht ihr das? Könnt ihr diese Entwicklung nachvollziehen und könntet ihr euch vorstellen, selbst der SPD beizutreten wegen Martin Schulz? Oder findet ihr so ein Verhalten maßlos übertrieben und nicht nachvollziehbar?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Allein die Meldung, dass gerade 4600 Personen der SPD beigetreten sind, nur wegen Martin Schulz hat mich gerade erstaunt. Ich bin da einer ähnlichen Meinung wie du, seine Kandidatur hat mich schon gefreut, da mit ihm vielleicht wieder neuer Wind in die alten eingefahrenen Parteien kommt, jedenfalls hoffe ich das.

Allerdings kann ich diese Entwicklung jetzt nicht ganz nachvollziehen. Wieso ich deswegen jetzt in eine Partei eintreten soll, weil mein Beitritt in einer Partei ändert ja jetzt nichts an seiner Kanzlerkandidatur. Sollte ich jetzt den unbedingten Drang haben die SPD wählen zu wollen, weil mir Martin Schulz sympathisch und politisch korrekt vorkommt, dann kann ich das ja auch machen, ohne dass ich gleich mein hart verdientes Geld in die Partei stecken muss.

Ich könnte das jetzt vielleicht maximal nachvollziehen, wenn er schon ein paar Jahre im Amt wäre und nun die zweite Wahl mit ihm als Kanzlerkandidat ansteht und man dann sagt, "ja die Partei will ich unterstützen, da sie die letzten 4 Jahre gute Arbeit geleistet hat". Aber wieso man einer Partei beitritt, bei der man weder weiß, ob sie jetzt gewählt wird, finde ich etwas seltsam.

Eine andere Vermutung wäre jetzt eventuell, dass diese Personen vorher zum Beispiel in der CDU oder einer anderen Partei waren und nun eventuell die Partei gewechselt haben, weil sie sich somit Chancen auf irgendwelche politischen Vorteile erhoffen.

» Shaaro » Beiträge: 22 » Talkpoints: 12,07 »


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