Engagement gegen Trump von Konzernen fragwürdig?

vom 08.02.2017, 12:28 Uhr

Auch viele Konzerne engagieren sich gegen Trump. Allerdings hat deren Engagement vor allem wirtschaftliche Gründe. In China werden viele Restriktionen einfach klaglos hingenommen und die dortige Menschenrechtssituation ist für Wirtschaftskonzerne kein Thema. Dort werden auch die fragwürdigsten Entscheidungen der Regierung nicht kritisiert. Nach dem Fall der Sanktionen hat sich auch kein Wirtschaftskonzern für die Menschenrechtslage im Iran interessiert. Findet ihr das Engagement amerikanischer Konzerne gegen Trump deshalb nicht auch lächerlich? Glaubt ihr, dass diese Konzerne auch in China oder dem Iran so klar Stellung beziehen würden?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde es gar nicht so fragwürdig. Natürlich machen sie das letztendlich für sich, aber was sollen sie denn auch machen? Immerhin müssen die produzieren und wenn teilweise nun schon Angestellte nicht mehr einreisen können ist das nichts, was einer Firma gut tut. Ich finde das absolut in Ordnung, dass man sich solche Umstände nicht gefallen lassen möchte.

Natürlich könnten das auch Menschen aus China machen, aber in China geht es ja deutlich härter zu. Da würde ich mir einen Kommentar auch sparen, zumal man weiß, dass es da so zugeht und man dennoch dort produziert, es einfach auch nutzt das man nicht so viel zahlen muss. Jedoch heißt das ja nicht, dass sich andere Konzerne und Firmen nicht beschweren dürfen.

Man muss sich das nur mal vorstellen, wenn man sich ein gutes Netzwerk aufgebaut hat, Teile aus dem Ausland bekommt, Kunden im Ausland hat und dann so jemand wie Trump an die Macht kommt und einem alles ruiniert. Sollte man das stillschweigend hinnehmen? Der, meiner Meinung nach, Idiot wurde demokratisch gewählt, da kann man nun nichts mehr machen, aber deswegen muss man sich auch nicht wie totes Fleisch benehmen und nichts mehr machen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich halte die Grundvoraussetzungen für völlig unterschiedlich. Ich denke, dass die großen Konzerne hier tatsächlich eine Rolle dabei spielen können, die Welt in der Waage zu halten. Wenn man China betrachtet, so hat sich dort die Wirtschaft in einem eng kontrolliertem System entwickelt. Aber ich denke gerade die wirtschaftliche Weiterentwicklung und der Welthandel haben China ein sogar wenig geöffnet.

Währenddessen ist Amerika das Land des Geldes und der großen Konzerne. Ich glaube gerade die Internetriesen sind wirkliche Global Player, denen die internationalen Märkte genauso wichtig sind, wie der amerikanische Markt, denn nur so können sie wachsen. Die können sich das eigentlich gar nicht leisten, wenn da ein Kasper daher kommt und das Land dicht machen will.

Allein die Idee, dass man bei Einreisenden jetzt in die sozialen Netzwerke schauen möchte. Ich könnte mir da sehr gut vorstellen, dass der ein oder andere sagt, dann melde ich mich dort lieber gleich ab und gut. Das kann nicht im Sinne von Zuckerberg und Co sein.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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