Haus aus Schalungssteinen selbst bauen - Wohnqualität

In den letzten Jahren entstand ein System, mit dem man sein Haus angeblich so einfach wie mit Legosteinen selbst bauen kann. Man steckt einfach hohle Steine aus isolierenden Materialien aufeinander, die dann mit Beton verfüllt werden. Das eine System basiert auf einem Bausatz aus einem Styropor ähnelnden Material. Man kennt es beispielsweise unter dem Handelsnamen Isorast. Es gibt aber mittlerweile auch andere Anbieter. Dann gibt es noch Schalungssteine aus Blähton und Schalungssteine aus zementgebundenen Holzspänen. Letztere sehen etwa so aus wie die altbekannten Sauerkohlplatten, die man früher gerne zum Innenausbau benutzt hat. Einer der Anbieter dieser auf Holz basierenden Formsteine heißt Ökodomo.

Das Prinzip finde ich sehr interessant. Man trägt leichte Schalungssteine an Ort und Stelle, steckt sie zusammen und verfüllt sie mit Beton. Fertig ist eine angeblich stabile und gut isolierte Wand. So weit das Versprechen der Hersteller. Beobachtet habe ich auch schon, wie Leute so eine Wand hoch gezogen haben und ruck zuck ein ganzes Haus stand. Wie aber sind die Wohnerfahrungen in so einem Haus? Schimmelt es in einem Haus das innen und außen mit Styropor ummantelt ist mehr, als in einem klassischen Haus? Ist das Bauen wirklich so einfach wie beworben? Welchen Hersteller habt ihr gewählt oder würdet ihr wählen oder seid ihr von dem Prinzip etwa ganz abgekommen?

Ich finde diese Selbstbauhäuser aus Schalungssteinen auch sehr interessant und ich denke mal, dass wenn man da darin wohnt, das überhaupt nicht mehr mitbekommt. Auch wegen Schimmelbefall hätte ich da kaum Bedenken, denn dazu sind die Isolierungen einfach zu gut, wenn sie fachmännisch angebracht werden.

Wenn ich mich näher für solch ein Haus interessieren würde, dann würde ich doch ganz einfach mal ein unverbindliches Beratungsgespräch mit einer Baufirma oder besser noch, mit jemandem, die schon solch ein Haus bewohnen, vereinbaren.