Welche Kosten, wenn man totes Haustier untersuchen lässt?

vom 06.02.2017, 20:52 Uhr

In einem anderen Beitrag hatte ich ja von einem Fall geschrieben, wo ein Eigentümer seine Katze tot auf einigen Gleisen gefunden hat und deswegen eine Untersuchung der Todesursache in Auftrag geben wollte. In diesem Beitrag wurde ja auch schon diskutiert, in welchen Fällen es sinnvoll wäre, die Todesursache des eigenen Haustiers bestimmen zu lassen, beispielsweise wenn bei einer Gruppentierhaltung sonst Gefahr für die anderen Tiere bestehen könnte.

Ich frage mich aber, welche Kosten mit einem solchen Unterfangen verbunden sind. Vermutlich hängt das auch damit zusammen, welches Tier man untersuchen lässt und wie umfangreich die Untersuchung ist. Auch weiß ich gar nicht, an wen man sich wenden müsste, um so einen Auftrag überhaupt erteilen lassen zu können. Wer wäre denn in so einem Fall zuständig? Gibt es so etwas wie Gerichtsmediziner für Tiere? :think:

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Zuständig sind Tierpathologen. Die untersuchen auch nichts anderes als pathologische Institute für Humanmedizin. Wobei bei einem Unfall oder ähnlichem eher der normale Tierarzt zum Skalpell greift. Die Pathologen sind eher für zytologische und histologische Untersuchungen zuständig.

Beim Tierarzt kostet die aufwendige Zerlegung einer Katze mit Gutachten zum einfachen Satz 22,90 Euro plus Zeitzuschlag plus Mehrwertsteuer. Meist landet man irgendwo zwischen 100 und 200 Euro. Das kommt eben drauf an. Untersuchungen von Organen und Flüssigkeiten fangen beim Pathologen bei etwa 15 Euro an. Das kann aber schnell teuer werden.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Meine Mutter hat mal eine Katze obduzieren lassen. Eigentlich war klar, woran sie gestorben war. Wir hatten die Katze wenige Wochen zuvor von einer alten Frau übernommen, die das arme Vieh vollkommen überfüttert hat. Er hat mit seinem dicken Bauch den Boden gewischt und hat etwa 9 Kilo gewogen. Demnach ist er an Leberverfettung - oder wie auch immer der wissenschaftliche Begriff dafür ist - gestorben.

Für mich klingt die Sache sehr einfach. Es musste nicht lange nach der Ursache gesucht werden, keine aufwendigen Test gemacht werden oder ähnliches. Dennoch hat das Ganze 500 € gekostet. Wohlgemerkt in Bayern, wo man laut meiner Erfahrung sofort und immer den dreifachen, also höchstmöglichen Satz zahlt.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Von mir wurden schon ein Meerschweinchen ins Labor geschickt. Damals ging es um darum, eine Krankheit herauszufinden, die meinen ganzen Bestand betroffen hat. Das hat einige Zeit gedauert und hat auch so um die 100 bis 150 Euro gekostet.Ich denke auch, dass es darauf ankommt, wie aufwendig die Untersuchung ist und was eben genau untersucht werden soll.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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