Wohnboxen für Obdachlose, wieso stellt sich Köln quer?

vom 10.01.2017, 19:50 Uhr

Ich war wirklich begeistert, als ich in den USA mal einen Mann gesehen habe, der für Obdachlose mobile Wohnboxen baut. Diese können von den Obdachlosen als Schlafplatz genutzt werden und hatten circa 5qm². Es mag nicht viel sein, aber ein Dach über dem Kopf war die Hauptsache. Diese Holzbox konnte derweil auch von A nach B auf Rollen gefahren werden und wog nur wenige Kilogramm, alles aus eigener Tasche finanziert.

Ich weiß nicht genau, ob dieser Herr in diesem Artikel dieselbe Idee hatte oder sie als Vorbild nahm, aber das spielt auch keine Rolle. Er baut aus eigener Tasche ebenfalls diese Wohnboxen für Obdachlose, damit sie einen Platz zum schlafen haben. Zu mehr ist auch diese Wohnbox nicht geeignet.

Obdachlose freuen sich, weil viele offenkundig über die Probleme in Obdachlosenunterkünften sprechen. Die Stadt Köln bemängelt die Wohnboxen generell mit folgenden Aussagen: zu wenig Platz, keine sanitären Möglichkeiten und darüber hinaus werden die Wohnboxen auf städtisches Gebiet der Stadt Köln nicht gestattet.

Nun möchte ich Euch fragen, ob ihr der Stadt Köln mit den Kritikpunkten beipflichtet oder sie nur bedingt teilt? Was denkt ihr darüber und wie findet ihr die Reaktion der Stadt Köln zu diesem Thema?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich denke mal Köln möchte - wie alle Städte - keine Obdachlosen in der Öffentlichkeit haben bzw. nicht noch mehr durch solche Boxen anlocken. Ferner könnte die Reinigung/Instanthaltung ein Problem sein. Irgendwer muss sich ja darum kümmern und wird dies nicht kostenlos tun.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Man will die Leute ganz von der Straße runter haben, Da hier in Deutschland jeder Hartz IV beantragen kann, wollen die Stadtväter wahrscheinlich verhindern, dass sich hier irgendwelche Osteuropäer oder Flüchtlinge ansiedeln, die keine Arbeit oder Aufenthaltsgenehmigung haben. Wahrscheinlich wollen vor allem die Anwohner nicht, dass hier eine Art Slum vor ihrer Haustür entsteht. Die städtischen Beamten kommen nämlich nur auf Anfrage.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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