Gabriel als Außenminister eine Fehlbesetzung?

Diese Woche kam der Paukenschlag für die SPD. Gabriel verkündete seinen Rücktritt vom Parteivorsitz und nahm Abschied von der Kanzlerkandidatur. Die Umfragewerte scheinen seiner Entscheidung recht zu geben. Außerdem gab er sein Amt als Wirtschaftsminister auf und wechselte ins Außenministerium. Dabei wollte er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und als Außenminister ist er dauernd auf Reisen. Glaubt ihr, dass Gabriel ein guter Außenminister wird?

Ich weiß nicht, was ich von seiner Aussage halten soll. Er hat ja wirklich gesagt, er möchte gerne mehr Zeit mit der Familie verbringen und ich hatte angenommen, dass er das Ernst meint. Dazu steht jetzt seine Besetzung als Außenminister das komplette Gegenteil zu sein und wenn er das Amt wirklich annimmt und ausüben wird, dann ist er ja noch weniger zu Hause.

Stellt sich halt die Frage, ob das mit der Familie nur eine Ausrede war, damit er nicht als Kanzlerkandidat verliert und damit gedemütigt wird oder ob das tatsächlich sein Ernst war und er mehr bei der Familie sein möchte. Er ist ja so schon bekannt dafür gewesen, jeden Mittwoch für seine Tochter da zu sein und sich zu kümmern. Das wird als Außenminister schwierig.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass er überhaupt das passende Taktgefühl als Außenminister hat. Ich fand Steinmeier als Außenminister schon ganz gut, Gabriel ist da eine komplett andere Liga und ich glaube nicht, dass er diplomatisch so weit was drauf hat, dass er sich auf dünnem politischen Eis gut fortbewegen könnte ohne dass direkt die nächste Staatskrise ausbricht.

Ich kann dieses politische Gewechsel nicht leiden. Was ist das bitte für einen Eindruck den man da bekommt? Jeder in der Politik kann wechseln, wechseln und wechseln ohne wirkliche Fachkenntnisse? So wirkt es auf mich als Bürger und ich wage zu bezweifeln, dass einer von denen wie die Söldner beim Fußball sich wirklich bemühen, ihre Fachkenntnisse aufzufrischen.

Von der Leyen ist ein gutes Beispiel. Erst war sie Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dann war sie die Bundesministerin für Arbeit und Soziales und jetzt ist die Dame die Verteidigungsministerin? Ja sicher! Von der Familie zur Verteildigung. Super, da wo bei der Bundeswehr doch so viele Familien scheitern, weil die Leute einbezogen werden usw. Ja, ja.

Ich finde das Gewechsel immer etwas suspekt. Das ist jedoch nur meine Ansicht und ich bin politisch in solchen Belangen eben nicht so weit gebildet, um zu wissen, was es dafür benötigt, so wechseln zu können. Doch ich bin auch keine Jobwechslerin. Nur weil ich in der Sozialpädagogik gearbeitet habe, bin ich noch lange keine gute Richtern für die Jugend.

Nur weil ich in der Immobilienbranche gut im Ausland unterwegs war, bin ich noch lange keine geniale Hausfrau. Mögen beide Vergleiche etwas hinken, aber die meisten von Euch werden verstehen, worauf ich da hinaus möchte. Mir passt das Gewechsel nicht und riecht für mich immer danach, bloß noch politisch das letzte Bisschen Kohle rauszuscheffeln, was geht.

Denn eigentlich ist Sigmar Gabriel ein abgehalfteter Politiker, den keiner mehr in DE wirklich ernst nimmt. Er hat sich vielen Entscheidungen von Frau Merkel wie ein "Dummkopf" ohne Moral und Gegenwehr untergeordnet. Selbst der Seehofer ist da deutlich besser in der Politik mit Gegenwind eingebaut. Sigmar Gabriel ist einfach kein Politiker mehr in DE, den man ernst nimmt.

Ich kenne den Gabriel nur aus dem deutschen Fernsehen und ich weiß nicht, ob er auch so schlecht englisch spricht, wie seine Vorgänger. Vielleicht wäre hier Martin Schulz besser gewesen, denn der hat schon mehr Englisch gehört, als Gabriel. Ich finde nur Außenminister Kurz gut. Wahrscheinlich würden die Deutschen lieber Sahra Wagenknecht in diesem Amt sehen, weil die kann sicher auch russisch.