Ein Leben ohne Haustiere für euch vorstellbar?
Ich hatte jetzt seit meiner Kindheit immer Haustiere. Ein Ende ist da noch nicht in Sicht. Oft war ich schon wirklich froh, meine Tiere zu haben und eben treue Begleiter in allen Lebenslagen dabei zu haben. Bisher kann ich mir noch gar nicht vorstellen, dass ich vielleicht irgendwann mal gar kein Haustier mehr haben würde.
Nun kommt es ja immer mal vor, dass sich die Lebensumstände verändern, man sein Haustier vielleicht schweren Herzens abgeben muss oder aber auch nach dem Tod des letzten Tieres kein neues mehr anschafft. In meiner Familie war es bisher immer so, dass es einen Hund gab. Es gab noch gar keine Phase, in der kein Vierbeiner das Leben mit uns geteilt hat. Ich glaube auch, dass für meine Eltern einfach ein Hund dazu gehört.
Könntet ihr euch ein Leben ohne Haustiere vorstellen? Könntet ihr euch vorstellen, dass es irgendwann mal Gründe für euch gibt, kein neues Haustier mehr aufzunehmen? Oder ist das bisher aktuell noch kein Gedanke bei euch?
Ich bin auch mit Haustieren aufgewachsen. Ein Hund war ebenfalls immer da. Dazu hatten meine Geschwister das ein oder andere Meerschweinchen, ich hatte ein Kaninchen und einen Kater. Später hatten wir dann sogar mehrere Katzen und mittlerweile lebt meine Mutter ja mit ..äh 15 Hunden zusammen. Es liegt also in der Familie.
Als ich daheim ausgezogen bin hatte eine Wohnung mitten in der Stadt, an einer viel befahrenen Straße im zweiten Stock hatte und musste jeden Tag zur Uni. In den Semesterferien bin ich zudem immer in die alte Heimat gefahren. Da war an ein Haustier nicht zu denken.
Das hat mich aber wirklich traurig gemacht. Wenn beispielsweise ein Schal von der Garderobe gerutscht ist und als Knäuel am Boden lag, habe ich im Vorbeigehen eine zusammengekuschelte Katze gesehen. Das war immer mein erster Gedanke bei solchen Entdeckungen aus dem Augenwinkel.
Noch im ersten Jahr meiner Beziehung zu meinem jetzigen Mann haben wir uns ein Kaninchen geholt. Er kam gebürtig aus der Stadt, in der wir studierten, fuhr also nicht ständig weit weg. So war Haustierhaltung wieder möglich und wurde dann auch recht zügig umgesetzt.
Mittlerweile haben wir immer Kaninchen, Hühner, Katzen und einen Hund. Und anders können wir es uns beide nicht vorstellen. Für mich gehört das einfach dazu. Ich will mich nicht nur auf Menschen beschränken und mag die Beziehung zu anderen Spezies.
Als Kind hatte ich keine Haustiere, ich habe mir erst später welche angeschafft und fand es auch ganz nett und konnte es mir nicht ohne vorstellen. Dann bin ich umgezogen, Tierhaltung war hier ein Problem, die Wohnungen so teuer dass man sich keine ausreichend große mit nur einem Gehalt leisten kann und somit mussten auch die Tiere schweren Herzens abgegeben werden. Die Anfangszeit war schwer, aber irgendwann weiß man diese Freiheit auch wieder zu schätzen.
Ich muss mich nun nicht mehr am Wochenende hinstellen und mehrere Stunden die Käfige misten, schrubben und wieder einräumen. Ich kann wieder längere Zeit weg, ohne das ich mich um einen Tiersitter kümmern muss oder wenn ich keinen finde das ganze auch wieder absagen und stornieren. Man ist einfacher freier wenn man keine Verpflichtung dieser Art an den Hacken hat, und ich wahr ehrlich gesagt auch sehr froh, als mein Sohn geboren worden ist, dass ich nicht mit einem Neugeborenen als Alleinerziehende dann noch mehrmals mit den Hunden raus rennen musste und mich um diese noch kümmern.
Daher habe ich seit einigen Jahren auch keine Haustiere mehr und ich hätte zwar gerne wieder meine Hunde bei mir, weiß aber ebenfalls, dass ich diesen nicht gerecht werden kann von der Zeit her. Auch andere Tiere würden darunter fallen und entsprechend schaffe ich mir auch keine mehr an, solange das auch so bleibt wie es bislang ist. Mit meinem Sohn bin ich schon ausgelastet genug neben der Arbeit und Firma, da kann ich nicht noch mehr anschaffen wenn dafür keine Zeit übrig ist.
Wie ich in diesem Thread hier Ein Leben ohne Haustier für Tierbesitzer unvorstellbar? schon geschrieben habe (in dem du, Nelchen auch geantwortet hast), habe ich mir, als ich noch Tiere gehalten habe, es auch kaum vorstellen können ohne Tiere zu sein und ich muss sagen, auch wenn ich Tiere sehr liebe, werde ich mir keine mehr halten und ich fühle mich auch gut ohne Tiere.
Sicher können Tiere auch das Leben bereichern. Aber sie schränken einen auch sehr ein. Man kann nicht mehr überall hinfahren und länger weg bleiben, weil man sich Gedanken macht. Gerade bei größeren Rudeln bei Kleintieren passiert es auch immer mal, dass einer krank wird und wenn ich da nicht zu hause bin und nur ein Tiersitter da ist, würde ich mich schlecht fühlen. Deswegen machen wir in diesem Jahr das erste Mal einen längeren Urlaub, mein Mann und ich. Denn wir haben von Anfang der Beziehung bis vor ein paar Jahren immer mehrere Tiere gehabt.
Für mich ist ein Leben ohne Tiere daher nicht nur vorstellbar, sondern auch eine Bereicherung. Denn ich muss auch zugeben, dass ich Kleintiere in Haustierhaltung einfach nicht artgerecht empfinde, auch wenn sie riesengroße Käfige und Freilauf haben. Hunde und Katzen dürfen wir hier nicht halten und ich und auch mein Mann genießen das Leben ohne Tiere genauso.
Ich hatte als Kind mehrere Haustiere, wobei ich aktuell seit mehreren Jahren ohne Haustiere lebe. Ich kann mir sehr gut vorstellen, ohne Haustiere zu leben und kann mir im Moment auch gar nicht vorstellen, mir eines Tages wieder ein Tier anzuschaffen. Denn so ein Tier bedeutet nunmal Einschränkungen, das ist Fakt und für diese Einschränkungen bin ich nicht bereit.
So habe ich eine Bekannte, die mehrere Hunde zu Hause hat und sie fährt für den Urlaub immer an die Nordsee. Das ist schon seit vielen Jahren der Fall und ihre Eltern haben dort eine Ferienwohnung, die sie dann benutzen darf. Nur leider ödet sie die Nordsee langsam an. Sie möchte gerne verreisen und zum Beispiel in die Türkei oder in andere Länder fliegen. Aber das geht eben nicht mit Haustieren, zumindest hat sie das behauptet. Ich habe mich nie näher damit beschäftigt, aber sie meinte wohl, dass die Fluggesellschaften das nicht erlauben würden, dass man Hunde mitnimmt zumal sie auch keine Hunde hat, die bequem in eine Handtasche passen würden. Sie belastet das schon ziemlich und beschwert sich dann immer darüber, auch wenn sie ihre Tiere über alles liebt.
Da sehe ich dann aber, wie einschränkend das Leben dann sein kann, wenn man auf Haustiere nicht verzichten möchte. Ein Kind kann man bequem mit in den Flieger nehmen, das wird toleriert. Bei Tieren sieht es schwieriger aus. Hinzu kommt, dass ich sehr gerne spontan bin und gerne irgendwelche Städtetrips oder so etwas unternehme. Auch leben Eltern und Schwiegereltern weiter weg, sodass man mit Tier nicht einfach spontan dahin fahren könnte. Das Tier möchte ja versorgt werden, was ja sein gutes Recht ist. Aber ich müsste mich da zu sehr umstellen im Moment, sodass ich im Moment eben darauf verzichten möchte. Ich habe nicht mal irgendwelche Pflanzen im Haus, weil bei meinem Lebensstil jede Pflanze vertrocknen würde.
Ich hatte als Kind kein eigenes Haustier, aber da ich auf dem Land groß geworden bin, gab es immer die Nachbarskatzen und -hunde sowie alle möglichen Nutztiere zum Spielen und Anschauen. An tierischer Gesellschaft hat es mir also dennoch nicht gemangelt, und ich würde von mir auch behaupten, dass ich Tiere gern mag und mich an ihren Eigenheiten erfreuen kann.
Und genau deswegen habe ich kein Haustier. Ich bin täglich 12 Stunden außer Haus und habe weder die Zeit noch die Energie übrig, um auch nur einem Hamster ein wirklich gutes und artgerechtes Leben zu ermöglichen. Außerdem habe ich persönlich nicht viel Freude an der Haltung von Tieren, die nicht wirklich eine Beziehung zum Menschen aufbauen. Und nur damit sie in ihrem Gehege sitzen, muss ich mir kein Meerschweinchen oder ähnliches kleines Fluchttier zulegen.
Mit Reptilien, Spinnen und Ähnlichem sehe ich es ähnlich, wobei hier noch der technische Aufwand dazukommt, sie mit den richtigen Umweltbedingungen zu versorgen und ihnen keine gesundheitlichen Schäden durch falsche Luftfeuchtigkeit oder Ernährung zuzufügen. Auf diese Verantwortung kann ich gerne verzichten. Deswegen kann ich mir ein Leben ohne Haustiere gut vorstellen und habe auch nicht vor, in absehbarer Zeit etwas daran zu ändern.
Ein Leben ohne Heimtiere kann ich mir zwar vorstellen, aber ich finde es für nicht erstrebenswert. Auf Haustiere generell dagegen, die gern jemand anderes halten darf, möchte ich nicht verzichten. Dazu mag ich Milch, Eier und Fleisch einfach viel zu gern. Auch die Gelegenheit zu reiten, möchte ich nicht missen.
Vorstellen kann ich mir ein Leben ohne Haustiere durchaus, allerdings möchte ich es gar nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mir etwas fehlen würde und ich wüsste auch keinen Grund, aus dem ich auf Haustiere verzichten wollen würde.
Klar, wenn ich jede Woche die Katzenklos schrubbe, kiloweise altes Streu zum Mülleimer schleppen muss, neues Streu ohne Aufzug in die vierte Etage schleppe oder früh morgens von einer schlecht gelaunten weil hungrigen Katze geweckt werde, kommt mir schon manchmal der Gedanke wie lässig das Leben ohne Fellnasen wäre.
Ich kann auch nachvollziehen, wenn Leute sich nicht binden wollen mit einem Tier oder mehreren Tieren. Mir selbst macht diese Bindung nichts aus - ich lege keinen Wert auf Reisen oder Ähnliches. Für mich wiegen die positiven Aspekte der Tierhaltung sehr viel schwerer, so dass ich die damit einhergehenden Einschränkungen sehr gerne akzeptiere.
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