Eigenen Chef erst mit Termin sprechen können?

Mein Chef hat immer sehr viel zu tun. Aktiv bei uns auf Arbeit ist er eigentlich nur an zwei Nachmittagen die Woche, aber auch nur, wenn da nicht übermäßig viel anderweitig zu tun ist. Mein Chef hat noch ein zweites Standbein, das ihn sehr in Anspruch nimmt, daher ist er auch so selten im Institut. Das Sekretariat informiert ihn zwar immer wieder, aber man bekommt ihn oft gar nicht zu Gesicht, wenn man ihn sprechen möchte, so sehr ist er unterwegs und immer auf Achse.

Jetzt hatte sich eine Kollegin von mir darüber beschwert, dass der Chef eben so wenig Zeit hätte und man ihn kaum sprechen könnte. Sie hat ein wichtiges Anliegen bezüglich der Finanzierung des nächsten Projektes und das duldet gar keinen Aufschub. Aber er hat nie Zeit. Sie sprach auch schon mit einer anderen Kollegin darüber, die auch nicht wirklich Rat wusste.

Schließlich wurde dann scherzhaft gesagt, dass man sich ja einen Termin beim Chef geben lassen könnte und dann einfach zu seinem zweiten Standbein fährt, um ihn eben dort zu sprechen. Würdet ihr euch einen Termin geben lassen, damit ihr euren eigenen Chef sprechen könnt oder findet ihr das albern? Telefonabsprachen oder Emails funktionieren leider auch nur bedingt. Sollte ein Chef mehr Zeit für seine Angestellten haben?

Es kommt sicher auf die Umstände an. Wenn der Chef vielleicht viel unterwegs ist, da er verschiedene Standorte der Firma betreut oder eben auch viel eingespannt ist, dann ist es sicherlich besser sich einen Termin zu machen. Ich kenne es eigentlich auch nur so, dass man einen Termin vereinbart, wenn man etwas wichtiges mit dem Chef besprechen möchte.

Wenn etwas weniger wichtiges ist, sind ja meistens noch andere Vorgesetzte da, wie Filialleitung oder auch Geschäftsführer oder ähnliches, mit denen man dann etwas besprechen könnte. Ich finde es daher gar nicht so unwahrscheinlich, sich zuerst einen Termin zu holen, wenn man den Chef sprechen möchte.