In WGs regelmäßig mit Mitbewohnern gemeinsam kochen?

vom 14.10.2016, 10:32 Uhr

Obwohl ich bisher schon in verschiedenen WGs gelebt habe, ist es bisher noch nie dazu gekommen, dass ich mit meinen Mitbewohnern gemeinsam etwas gekocht habe. Es hat sich bisher einfach noch nie ergeben. Irgendwie ist es ja immer schwer, etwas zu finden, was jeder verträgt, essen kann und mag.

Jeden Tag oder zumindest regelmäßig gemeinsam zu kochen, wäre dabei gar nichts für mich. Ich will auf niemanden achten oder Rücksicht nehmen müssen, sondern mir das zubereiten, worauf ich Lust habe. Mit einer Person zu kochen und Kompromisse zu schließen ist ja in Ordnung, aber bei mehreren fände ich das auf Dauer nur anstrengend.

Wie handhabt ihr das in Wohngemeinschaften? Kocht ihr da regelmäßig mit euren Mitbewohnern zusammen, um Zeit zu sparen oder mögt ihr es lieber, alleine zu kochen, ohne Kompromisse schließen und auf jemanden achten zu müssen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich wohne zwar nicht in einer Wohngemeinschaft, jedoch bin ich häufig in WG's bei Mitstudenten zu Besuch. Dort wird eigentlich fast überall zusammen gekocht, bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Beispielsweise sind 2 Mitstudentinnen von mir sehr gute Freundinnen und so kochen sie eigentlich jeden Abend zusammen und essen dann auch gemeinsam. Bei anderen Wohngemeinschaften die ich kenne ist es so, dass sich 1-2 mal pro Woche die Zeit genommen wird etwas zusammen zu machen und dann wird meistens gekocht oder eben morgens gebruncht wenn es der Vorlesungsplan zulässt.

Jeden Tag gemeinsam zu kochen, wäre für mich auch nur etwas mit maximal 1-2 Personen, welche mit mir die gleichen Vorlieben teilen. Ich denke sonst wäre es auch viel zu viel Durcheinander in der Küche. Allerdings fände ich persönlich es schon schön sich ab und zu die Zeit zu nehmen zusammen zu kochen oder essen, wenn das alle so sehen und man sich gut versteht.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe schon in einigen Wohngemeinschaften gewohnt aber ich bin damit nicht wirklich warm geworden. Meistens habe ich mich dort auch nur zum schlafen aufgehalten und ansonsten auf Arbeit oder ich war in meiner eigentlichen Hauptwohnung, da ich die Wohngemeinschaften nur als Zweitwohnsitz gehalten habe für die Arbeitsstellen.

Zusammen gekocht wurde dort schon, allerdings ohne mich, da ich darauf nicht sonderlich viel Wert gelegt habe und meistens noch auf Arbeit war wenn diese gekocht haben. Der Kontakt war auch nicht sonderlich eng und daher hatte es doch eher etwas von einem anonymen Hotel.

Ich richte mich dabei auch lieber nach meinem eigenen Geschmack als mich nach 10 anderen zu richten. Denn immer findet man etwas, was jemand anderes nicht mag. Der eine mag keine Nudeln in der Weizenvariante sondern nur Vollkorn, der andere würde das nicht essen wollen.

Ein anderer hat an diesem Tag Lust auf Reis und andere wollen etwas anderes, somit ist es schon schwer, dann auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Je mehr Menschen daran beteiligt sind, desto schwerer wird es allen recht zu machen. Da entscheide ich lieber für mich alleine und koche auch für mich alleine, ohne das ich mich an jemand anderen anpassen muss.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Das mit dem gemeinsam kochen funktioniert doch nur,. wenn man charakterlich zusammen passt und das keine Zweck-WG ist und wenn man eben auch ähnliche Vorlieben hat, wenn es ums Essen geht. Eine Bekannte von mir zum Beispiel ist Vegetarierin und sie lebt in einer WG zusammen mit einer Fleischesserin und einer Veganerin. Da stelle ich mir das gemeinsame Kochen ziemlich schwierig und problematisch vor, gerade wenn nicht zig Töpfe und so vorhanden sind.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe noch nie in einer WG gelebt, aber ein sehr guter Kumpel von mir hat eine WG. Dort hat er strengstens darauf geachtet, dass die Leute ihm auch sympathisch sind und sich auch untereinander verstehen. Man geht abends zusammen weg und redet auch gerne miteinander, kocht aber auch regelmäßig zusammen und tauscht sich dabei aus.

Ich finde das schon ganz schön, wobei ich mir das nicht vorstellen kann, wenn man einen Partner hat, weil man dann ja doch mal alleine etwas machen möchte. Wahrscheinlich bin ich aber einfach nicht so der WG Mensch.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


In meiner WG wird gelegentlich gemeinsam gekocht, es ist aber eher die Ausnahme. Meistens kochen wir nur zusammen, wenn es sich um etwas besonders teures oder aufwändiges handelt, das sich für eine Person vom Aufwand einfach nicht lohnen würde.

Beispiel Sushi: Spezieller Sushireis, Reisessig, Seetangblätter, eingelegter Ingwer, Sojasoße und die einzelnen Gemüsesorten zum Fülle wie Avocado kosten locker schon 25 Euro. Selbst wenn man das teuerste, nämlich den Fisch weglässt. Kleinere Portionen gibt es leider nicht. Das würde ich alleine für eine gewöhnliche Mahlzeit nicht ausgeben. Das kann man dann gut mit mehreren Personen teilen.

Ansonsten kochen wir kaum zusammen, da verabrede ich mich lieber mit Freunden zum gemeinsamen Kochen. Da hat man wenigstens etwas "quality time" mit der Clique, denn mit den Mitbewohnern hängt man sowieso schon jeden Tag rum.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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