EU-Präsidentenwahl im 4.Durchgang eine Wahl 2.Klasse?

vom 17.01.2017, 22:21 Uhr

Erst vor wenigen Minuten ist nun der Italiener Antonio Tajani, im sage und schreibe 4.Wahldurchgang als neuer Präsident gekürt worden. Vorher war er dreimal durchgefallen, immer wieder wurden die prozentualen Hürden herabgesetzt, bis es nun im 4.Durchgang und nach einem 12-stündigem Wahlmarathon endlich gereicht hat. Ich finde ja solch ein Wahlprozedere unmöglich und vermute fast, man hätte da wohl noch ein paar Wahlgänge drangehangen.

Was haltet ihr denn von solch einer EU-Präsidentenwahl? Kann man so einen Mann überhaupt als EU-Präsidenten ernst nehmen, wo dieser doch vorher stets hinten runtergefallen ist? Muss man sich angesichts solch eines Wahlverlaufs nicht als EU-Präsident 2.Klasse vorkommen? Hätte Tajani nicht spätestens nach der dritten Wahlniederlage seine Kandidatur zurückziehen müssen oder hättet ihr zumindest dieses Rückgrat gehabt und das getan? Was soll man denn von so einem „Postendeal“ mit den Liberalen halten, welcher erst den Durchbruch für Tajani im 4.Wahldurchgang gebracht haben soll?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde, dass Tajani besser aussieht als Schulz. Wie er dann im Amt ist, ist schwer zu sagen. Auch kann man vom vierten Durchgang nicht darauf schließen, dass er schlecht wäre. Man darf nicht vergessen, dass es immer um diverse Interessen geht und das jeder sicher auch seinen Lieblingskandidaten haben hätte wollen.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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