Wann Mitmenschen von neuer Arbeit erzählen?
Wenn ich einen neuen Job in Aussicht habe, dann erzähle ich dem engsten Umfeld schon davon. Also ich erzählte dann dem Partner oder einer guten Freundin, wann in etwa das Vorstellungsgespräch ist und ob das was werden könnte oder nicht. Gerade bei den engsten Freunden und der engsten Familie sehe ich da kein Problem, wobei ich das allen anderen erst dann erzählen würde, wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben ist und die Stelle eben fest ist.
Ich kenne aber auch jemanden, der das ganz anders sieht. Sie erzählt nicht mal der Familie, wenn sie einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat und wartet dann immer noch mehrere Wochen. Sie meint, dass man ja nie wissen kann, wenn es etwas dauerhaftes ist und sie erzählt dann eben nur dann von ihrem neuen Job, wenn sie sich sicher ist, dass sie es dort auch lange aushalten kann. Es gab nämlich auch schon Jobs, die sie nach zwei Wochen direkt gekündigt hat, weil sie das Betriebsklima als Zumutung empfunden hat. Wann erzählt ihr Mitmenschen von einer neuen Arbeitsstelle und warum?
Ich würde es auch meinem Partner und meiner engsten Familie erzählen und vielleicht noch meiner besten Freundin. Ich denke, dass dies genug Personen sind, die davon erst mal wissen sollten. Es kann ja immer sein, dass es vielleicht doch nicht klappt oder es einem auf der neuen Arbeitsstelle einfach nicht gefällt und man sich dann doch wieder nach etwas Neuem umsieht.
Meine Eltern und meinem Partner würde ich es aber sicherlich erzählen. Bei allen anderen finde ich es nicht so schlimm, wenn man damit erst mal einige Zeit wartet. Auch würde ich es von den Personen selbst abhängig machen. Wenn jemand dabei wäre, der generell alles schwarz sieht und nur mies macht, würde ich eher nicht von der neuen Arbeit erzählen. Da würde ich mich ja nur verrückt machen lassen.
Wenn ich einen Arbeitsvertrag unterschrieben habe erzähle ich meinem Mann davon und auch meinem besten Freund, wobei ich es dann auch meinen Eltern erzähle, wenn diese mich fragen, aber denen würde ich es nicht sofort erzählen. Ich finde gar nichts schlimmes dabei, wenn man sofort nach der Unterschrift davon berichtet. Die Leute freuen sich doch für einen mit und deswegen ist es doch in Ordnung.
Meinen Eltern würde ich gar nichts erzählen, da kein Kontakt besteht und auch mein Umfeld interessiert sich nun nicht so brennend für mein berufliches werden, dass sie mich dauernd fragen ob ich eine neue Stelle habe oder nicht. Wenn ich nicht gefragt werde, dann sage ich dazu auch nichts. Freunde hin oder her, man muss nicht alles mit seiner kompletten Umwelt teilen.
Meinen letzten Jobwechsel habe ich nur dem Kindsvater und der Krippe mitgeteilt, da sich damit auch einiges an den Besuchs, Umgangs, und Betreuungszeiten von unserem Sohn geändert hat und dafür eine Lösung gefunden werden musste. Es geht soweit, dass manche sich jetzt erst wundern warum ich nicht mehr im Rettungsdienst tätig bin, obwohl ich schon vor mehr als 2 Jahren ausgestiegen bin und eine andere Richtung eingeschlagen habe. In diesen 2 Jahren hatte ich auch wieder einige Arbeitgeber.
Allgemein ist das Interesse bei mir eher niedrig, da ich auch in der Zeitarbeit unterwegs war und dort alle 4-6 Monate bei jemand anderen eingeteilt. Da fragt man nicht mehr nach, andere wechseln alle paar Wochen ihren Kunden obwohl man noch beim selben Arbeitgeber ist, wird dann einfach weniger nachgefragt als wenn man dauerhaft an nur einem Standort beschäftigt ist.
Von meiner Arbeitssuche und auch von wichtigen Vorstellungsgesprächen erzähle ich meinem engsten Umfeld bereits während des Prozesses, warum sollte ich das auch verschweigen? Wenn dann ein Gespräch war, dann kann man sich darüber auch unterhalten und von der ein oder anderen Seite kommt dann auch durchaus mal ein guter Hinweis oder kleiner Tipp, quasi der neutrale Blick von außen, was manchmal schon sehr hilfreich sein kann.
Gerade in Bezug auf eine Beziehung kann sich bei einem Jobwechsel eben auch eine Menge ändern, was Auswirkungen auf die Beziehung haben kann und ich finde da darf man das auch ruhig schon vorher ansprechen, denn der andere sollte nicht einfach ins kalte Wasser geworfen werden. So war mein letzter Wechsel auch mit einer Erhöhung der Arbeitszeit und einem weiteren Weg verbunden, was sich dann natürlich auch auf das Privatleben auswirkt. Aber ich würde mich für eine gute Stelle auch von meinem Partner nicht von der Unterschrift abhalten lassen.
Wenn ich dann eine Zusage habe und noch nicht sicher bin, ob ich den Vertrag unterschreibe, dann gibt es meist 2-3 Personen mit denen ich darüber rede und auch nochmal meine Gedanken durchgehe, die Vertragspositionen sind dabei unerheblich, die nehme ich für mich selber schon auseinander. Gerade das Bauchgefühl spielt auch immer eine große und das wird manchmal etwas deutlicher, wenn man darüber redet.
So habe ich auch einen Vertrag schon abgelehnt, weil ich zuerst nur ein etwas ungutes Gefühl hatte, nachdem ich mich aber darüber mit 2 Personen ausgetauscht hatte, wurde das Bauchgefühl deutlicher und greifbarer und auch deutlich verschärft. Der Vertrag war da in Ordnung, aber es waren so kleine Dinge, die sich dann zusammen summiert haben.
Wenn ich dann eine neue Stelle habe, dann kann auch mein Freundeskreis davon erfahren, gerne auch bei welcher Firma und als was. Nur auf der Arbeit, erzähle ich nicht wo ich denn dann anfange, wenn ich die Kündigung einreiche. Bisher wurde ich zwar immer auch gefragt, habe aber den Namen der Firma nie genannt, warum auch? Geht die nichts an und im Zweifel können die es auch im Nachhinein noch rausfinden, wenn sie denn unbedingt wollen.
Ich mache aus meiner Jobsuche dann wirklich auch kein Geheimnis, warum auch? Man muss sich nicht immer durch alles alleine durchkämpfen und durchschlagen. Mein Freundeskreis ist dann aber auch nicht so, das sie alle 2 Tage fragen, ob es was neues gibt, sondern sie wissen, das ich bei wichtigen Neuigkeiten schon was sage.
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