Kommt ihr auch ohne Zweitjob ganz gut um die Runden?
Immer mehr Menschen in Deutschland sind ja angeblich auf der Suche nach einem Zweitjob oder üben diesen mittlerweile schon aus. Ich gehe auch schon mehrere Jahre einem Zweitjob nach und mit diesem Geld finanziere ich hauptsächlich mein Auto und meine Urlaube. Wie sieht es denn diesbezüglich bei euch aus? Geht ihr auch einem Zweitjob nach, sucht ihr einen oder kommt ihr auch so ganz gut um die Runden?
Ich bin zur Zeit in einer Ausbildung, bei der ich meiner Meinung nach aber gut verdiene (900 Euro/Monat). Trotzdem habe ich einen Zweitjob, um nicht immer an Geldsparen denken zu müssen. Die Doppelbelastung ist zwar zeitweise nervenaufreibend, aber dann immer Geld im Notfall oder bei Wünschen griffbereit zu haben, ist ein befriedigendes Argument.
Auch nach meiner Ausbildung habe ich in Planung weiterhin einen Zweitjob zu betreiben, eben um auch den Urlaub zu finanzieren, welchen ich mir wünsche, aber auch um meine Erfahrungen auszubauen.
Hierbei ist die Wahl des Zweitberufes auch eine wichtige Sache. Denn wenn man sich einen Nebenjob sucht, welcher Erfahrungen und Kompetenzen im eigentlichen Hauptberuf ausbauen, ist dies sehr von Vorteil, für vor allem Diejenigen, die nicht nur arbeiten und wieder Heimgehen, sondern im Beruf erfolgreich sein wollen.
Ich würde ohne Zweitjob sehr gut über die Runden kommen, so dass ich einen großen Teil meines Nettolohns anlegen kann. Meine Nebentätigkeit mache ich eigentlich nur aus Interesse an der Tätigkeit und quasi zu Weiterbildungszwecken, auch wenn die Bezahlung ganz ordentlich ist. Es ist eben ein ganz netter Bonus, aber nicht unbedingt nötig.
Für mich ist der Zweitjob auch eine schöne Abwechslung. Ich mag das einfach nicht, die ganze Woche lang das gleiche zu machen, das ist dann richtig öde und langweilig. Daher bin ich ganz froh darüber, auch raus zu kommen und etwas anderes zu machen. Ich will nicht fünf Tage in der Woche in dem gleichen Job arbeiten. Daher sehe ich den Nebenjob oder die Nebenjobs nicht als etwas Belastendes, sondern als eine Möglichkeit, nicht in der Monotonie unterzugehen.
Finanziell ist es auch nicht schlecht, noch mehr zu verdienen. Aber ich verdiene in meinen Nebenjobs vom Stundenlohn her doch deutlich weniger als bei der Hauptstelle. Dafür kommt es bei den Nebenjobs nicht so auf Pünktlichkeit und Gewissenhaftigkeit an. Gerade der Job an der Uni ist sehr entspannt und da sind alle ein wenig alternativ.
Ich bin mittlerweile nicht mehr auf einen Zweitjob angewiesen, denn dank einem sehr guten Festgehalt und erfolgsabhängigen Boni und Provisionen kann ich gut leben. Während meiner Ausbildung bin ich aber am Wochenende einem 400€ Basisjob nachgegangen. Ich habe bei einer Pizzeria Pizza ausgefahren, da ich schon während meiner Ausbildung aus dem Elternhaus ausgezogen bin und eine eigene Wohnung hatte, die natürlich mit Kosten verbunden war, für die das Ausbildungsgehalt einfach nicht ausreichend war.
Ich war lange darauf angewiesen mehrere Tätigkeiten oder auch Zweitjobs auszuführen, damit die Lebensunterhaltskosten hier bestritten werden können. Das lag vor allem daran, dass ich in meinem Hauptjob nicht sonderlich gut verdient habe und die Mieten und Lebenshaltungskosten hier in der Stadt doch sehr teuer sind. Alleine wegen der Miete war ich schon auf einen weiteren Job angewiesen, denn diese hat bereits 3/4 meines Nettoverdienstes des Hauptjobs ausgemacht ohne die weiteren Nebenkosten wie Strom usw.
Inzwischen habe ich in einen anderen Job und konnte viele meiner weiteren Beschäftigungen dadurch aufheben, da ich nun wesentlich mehr verdiene. Die Miete ist jedoch nicht billiger geworden und ich möchte natürlich auch etwas zurück legen, damit sich das Eigenkapital für das Haus auch vermehrt, und somit gehe ich nun immer noch einem weiteren Job nach.
Allerdings landet dieses Geld welches ich dort verdiene auch komplett in dem Projekt Hauskauf bzw. Hausbau und damit kann ich auch dieses Ziel schneller erreichen. Das Geld vom Hauptjob reicht inzwischen aus um die Lebenshaltungskosten für mich und meinen Sohn zu decken und bleibt auch etwas übrig für andere Dinge wie z.B. Urlaubsreisen, wobei ich das nicht sonderlich wichtig finde und auch nur selten wegfahre.
Ich habe einen Vollzeitjob und, wie schon öfter erwähnt, eine lange Pendelstrecke. Das bedeutet, dass ich durchschnittlich 12 Stunden außer Haus bin und meine Freizeit wirklich brauche, um mich wieder halbwegs zu berappeln. Andere Leute würden das wahrscheinlich mit Links wegstecken, und am Wochenende dafür noch in der Gastronomie arbeiten oder Nachhilfe geben, aber das schaffe ich rein körperlich nicht.
Der Job an sich ist glücklicherweise recht stressfrei, aber reich wird man im öffentlichen Dienst natürlich nicht. Dennoch wäre mir ein Zweitjob schlicht zu anstrengend, zumal da er wahrscheinlich branchenfremd sein würde und die Möglichkeiten an meinem Wohnort eher beschränkt sind.
Wahrscheinlich würde ich früher oder später krank werden, und was nützt mir dann das ganze schöne Geld, bzw. die mickrigen paar Hundert Euro, für die ich mich abgerackert habe? Ich bin also eher ein Verfechter von Sparen und Verzicht, wenn es denn nicht anders geht. Auf Luxusgüter aller Art kann ich problemlos verzichten, und auch der Urlaub muss nicht sauteuer sein, um schön zu werden. Solange ich von meinem Hauptjob normal leben kann, gehe ich in meiner Freizeit lieber meinen Hobbys nach oder lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen.
Aktuell ist es bei uns so, dass nur mein Mann Geld verdient und ich in Elternzeit bin, also da durchaus auch etwas bekomme, aber nicht sonderlich viel. Eigentlich reicht das Geld, was mein Mann verdient absolut aus um zufrieden leben zu können und sich auch etwas leisten zu können. Wir wären also generell nicht darauf angewiesen dass ich arbeiten gehe. Wobei ich das natürlich trotzdem machen werde, aber ich kann mir dann eben aussuchen was ich machen möchte und muss nicht ganz so sehr auf einen Stundenlohn achten.
Ich kann von meinem Vollzeitjob gut leben und würde mich wohl auch eher erst mal in meinem Konsum einschränken bevor ich einen zweiten Job annehmen würde, der mir keinen Spaß macht. Dafür wäre mir meine Zeit zu Schade, denn ich arbeite schließlich um zu leben und nicht um zu arbeiten um mehr konsumieren zu können.
Ich mache unregelmäßig diverse bezahlte Jobs, aber die sehe ich eher als Hobby. Es gibt zum Beispiel Fotojobs und Editingjobs, die sehr gut bezahlt werden, aber da ich solche Sachen eben auch zum Spaß in meiner Freizeit mache und ohne, dass mich jemand damit beauftragt und mich dafür bezahlt, hat diese Arbeit auch Freizeitcharakter. Wenn ich das Vollzeit machen würde wäre das sicher anders, weil ich mir dann ja nicht mehr unbedingt aussuchen könnte, ob ich einen Job interessant genug finde um ihn anzunehmen oder nicht.
Ich war in meinen Leben noch nie auf einen Zweitjob angewiesen und bin es auch jetzt nicht. Mein Gehalt ist recht gut und ich kann mir davon auch einiges leisten. Selbst wenn ich jetzt nicht mehr 100% arbeiten würde, sondern nur 80% könnte ich von meinem Gehalt noch sehr gut leben. Deshalb würde ich momentan auch niemals auf die Idee kommen, einen zweiten Job anzunehmen, dazu ist mir Freizeit viel zu wichtig.
Ich habe aber während meiner Ausbildung noch einen Nebenjob gehabt, den aber weniger mit dem Hintergrund, das ich das Geld in dem Moment gebraucht hätte, sondern eher weil ich einfach riesigen Spaß an dem Nebenjob hatte und ich bereits wusste, das ich ein Studium antreten werde und dafür ausziehen werde.
Ich habe mir also bereits während der Ausbildung ein finanzielles Polster für das Studium und die entsprechenden Anschaffungen für den Auszug angelegt und konnte mir so dann auch für meine Erstausstattung der Wohnung nicht nur das günstigste leisten, sondern auf Qualität achten. Im Nachhinein betrachtet würde ich das auch genauso wieder machen.
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