In welchen Fällen auf Plan B verzichten?
Eine Bekannte von mir hat - meiner Ansicht nach - ziemlich unrealistische Zukunftsvorstellungen. So hat sie sich zum Beispiel einen Beruf ausgesucht, der nur schwer realisierbar ist. Es handelt sich um ein Studium und um zugelassen zu werden, muss man eine Eignungsprüfung bestehen, die aber so immens schwer ist, dass unter allen Teilnehmern über 50 Prozent durchfallen. Es wird also schon beim Eignungstest massiv ausgesiebt, um nur die Elite zum Studium zuzulassen. Es besteht also nicht die Möglichkeit über entsprechende Wartesemester in diesen Studiengang zu kommen, nur das Ergebnis des Tests zählt.
Außerdem hat meine Bekannte extreme Prüfungsangst und hat aus diesem Grund mal den Termin eines solchen Eignungstests geschwänzt. So wie ich meine Bekannte einschätze, wird es sehr schwer, dass sie diesen Berufswunsch überhaupt umsetzen können wird und ich fragte sie schon vorsichtig nach einem alternativen Plan, falls dieser Plan sich eindeutig nicht realisieren lassen würde, weil sie zum Beispiel durch die Prüfung fällt. Sie meinte allerdings nur, sie hätte keinen Plan B und sie bräuchte das nicht, weil sie ja wisse was sie wolle.
Ich kann das schon verstehen, denn wenn ich etwas wirklich will habe ich auch keinen alternativen Plan und gehe dann mal Umwege, um das Ziel zu erreichen. Einen Umweg gibt es hier aber nicht, daher hoffe ich, dass sie damit nicht auf die Nase fällt. Wie seht ihr das? In welchen Fällen verzichtet ihr auf Plan B und wann wäre das überhaupt klug?
Ich finde es auch extrem wichtig seinen Weg zu gehen. Meiner Meinung nach ist es in Ordnung, wenn man einen Weg verfolgt und nicht direkt einen Plan B hat. Wenn ich beispielsweise Verkäufer werden will würde ich nicht schauen wie es wäre, wenn ich es nicht schaffe und mich als Kellner für den Notfall bewerben. Man kann doch dann immer noch schauen was man machen kann. Wege gibt es doch immer um weiterzumachen.
Es macht schon einen Unterschied, wie realistisch das ganze ist und ob man sich schon einmal einen Plan B zurechtlegen sollte. Du schreibst selbst, dass direkt einmal ausgesiebt wird mit dem Einstellungstest. Dazu kommt dann noch das Studium welches auch nicht einfacher sein wird und im Anschluss braucht man noch die Anstellung. Alles sehr unsicher und wer sich dort keinen Plan B zurecht legt und schon einmal vorbereitet, der ist einfach nur dumm, naiv und ein großes Kind.
Damit zeigt man nicht was man will, sondern einfach nur, dass man in seinen Träumen lebt und nicht in der Realität und man sich damit gar nicht ernsthaft befasst hat. Wenn es nicht so kommt, was macht sie dann? Erst einmal Zeit verschwenden und sich etwas neues überlegen oder im Selbstmitleid zerfließen warum es nicht geklappt hat. Jünger wird man nicht und irgendwann ist der Zug dann auch abgefahren für eine Alternative.
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