Seminar stattfinden lassen, auch wenn Dozent krank ist?

vom 10.01.2017, 00:01 Uhr

Ich sollte heute zwei Seminare beim gleichen Dozenten haben. Eine studentische Hilfskraft gab uns aber am Anfang der Seminare bekannt, dass der Dozent krank sei. Er würde aber dennoch wollen, dass die Seminare genauso stattfinden würden, auch ohne ihn. Ansonsten wäre es nicht möglich, den Zeitplan einzuhalten.

Da die Seminare ohnehin immer komplett mit Referaten ausgefüllt werden, war das auch gut möglich. Die Referate laufen bei uns immer so ab, dass es eher allgemeine Diskussionsrunden sind. Die Gruppe stellt Fragen und Thesen auf, die es dann im Plenum zu diskutieren gibt. Tatsächlich hatte man kaum einen Unterschied gemerkt, außer dass die Kommentare des Dozenten fehlten. Dennoch liefen die Seminare wirklich gut ab.

Hattet ihr es auch schon so gehabt, dass Seminare in der Uni ganz normal stattfanden, auch ohne Dozenten? Sicherlich geht das nur dann, wenn tatsächlich Referate gehalten werden. Ansonsten ist es sicherlich schwieriger, wenn niemand freiwillig die Führung übernehmen möchte.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde hier fehlen einfach zu viele Informationen. Wir wissen nicht, ob die Referate zum Beispiel vom Dozenten bewertet werden sollten und die Note im Endeffekt in die Endnote auf dem Zeugnis einfließen würde. In so einem Fall wäre das ja ganz schön blöd, wenn er nicht da ist und eben auch nicht wissen kann, wie gut oder schlecht die Referate waren und welche Note er dafür geben soll.

Auch kann es ja sein, dass das Referat oder der Inhalt des Referats in irgendeiner Weise prüfungsrelevant ist und wenn er nicht anwesend ist, kann er nicht darauf aufmerksam machen, was besonders wichtig ist und was man für die Prüfung am Ende des Semesters beachten sollte.

Ich hatte mal so einen Fall, da ist der Dozent krank geworden und nicht gekommen, wobei das Seminar mit den Referaten trotzdem stattgefunden hat. Die Referate selbst wurden nicht benotet, allerdings war der Inhalt zum Teil wichtig für die mündlichen Prüfungen am Ende des Semesters. Der Dozent hat dann die Studentische Hilfskraft geschickt, die dann wusste, was prüfungsrelevant ist und die hat dann die Diskussion so geleitet, dass die wichtigsten Inhalte auch diskutiert wurden und nicht vernachlässigt wurden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich sehe es wie Täubchen, dass einfach zu viele Informationen hier auch fehlen. Es macht ein Unterschied, ob das ganze in die Bewertung mit einfließt oder ob man nur ein wenig leer in der Gegend am diskutieren ist damit man übt und nichts anderes großartig dabei zählt. Bei einer Bewertung durch andere, fällt das Urteil entsprechend immer anders aus, da jeder seine unterschiedlichen Schwerpunkte hat und manches als gut oder als schlecht ansieht und entsprechend auch anders bewertet. Kann man Glück haben, aber auch strenger bewertet werden.

Bei mir gab es das nicht, dass das ganze noch stattgefunden hat wenn ein Dozent auch krank geworden ist. Bei einem einfachen Vortrag wurde dieser an jemand anderen weitergeleitet, der diesen dann halten musste und Fragen waren dennoch an den eigentlichen Dozenten zu richten. Meistens sind diese Dinge dann einfach ausgefallen und wurden außerhalb der Regel dann nachgeholt z.B. waren die Lesungen als Ersatz dann erst um 23 Uhr nach der eigentlichen Univeranstaltung oder auch vorher, dass man mal um 16 Uhr da sein musste statt erst um 18 Uhr.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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