Über Verbot von Haustierbesitzer bei Sitting hinwegsetzen?

vom 19.09.2016, 09:20 Uhr

Meine Cousine soll an ein paar Tagen den Hund ihres Schwagers versorgen. Sie sollte dorthin fahren und den Hund in den Garten lassen, sich etwas mit ihm beschäftigen und ihn dann füttern. Meine Cousine hat ihrem Schwager dann auch angeboten, dass sie mit dem Hund ein bisschen spazieren gehen könnte, damit er mal etwas anderes sieht und riecht. Ihr Schwager hat wohl nicht viel Zeit, um mit dem Hund raus zu gehen.

Allerdings wurde ihr dann gesagt, dass sie das nicht machen sollte und es reicht, wenn der Hund eben in den Garten gelassen wird. Meine Cousine findet das schade, weil sie sich mit dem Hund gut versteht und ihm gerne etwas Gutes tun würde. Sie hat daher nun schon überlegt, ob sie nicht eine kleine Runde mit dem Hund gehen soll, ohne ihrem Schwager etwas davon zu erzählen.

Ich habe ihr davon abgeraten. Da es ja immer sein kann, dass unterwegs doch irgendwas ist und dann wäre der Ärger sicherlich umso größer, da sie sich eben nicht an die Anweisungen gehalten hat. Würdet ihr euch über so ein Verbot hinwegsetzen und trotzdem mit dem Hund spazieren gehen? Wäre euch das Wohl des Hundes das Risiko wert, Stress auszulösen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich würde nur dann mit dem Hund nicht spazieren gehen, wenn es einen guten Grund gibt. Sprich, wenn der Hund vielleicht 50kg wiegt und auf andere Hunde/Menschen los gehen will würde ich auch niemanden sonst mit dem Hund gehen lassen.

Aber in diesem Fall scheint es ja eher Faulheit des Besitzers zu sein. Da würde ich auf jeden Fall mit dem Hund raus gehen. Allerdings würde ich auch von vorn herein sagen, dass ich den Hund nur betreue, wenn ich auch mit ihm raus gehe, denn so ist das eine Zumutung für den Hund.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sie ist nun der Meinung, dass sie heimlich eine Runde mit dem Hund dreht ohne das der Besitzer etwas davon weiß? Halte ich für keine gute Idee, denn so etwas kommt immer raus und dann führt es einfach nur zum Stress. Zum anderen ist es auch nicht ihr Hund, wenn unterwegs wirklich etwas sein sollte, dann wird sie auch nicht gelobt werden für ihren guten Willen dem Hund etwas gutes zu tun.

Gerade weil er nicht oft draußen ist und sie auch nicht als Führer kennt, sollte man darauf verzichten, da sie auch nicht weiß wie der Hund sich aufführen wird. Wäre mit Sicherheit peinlich, dem Schwager abends zu erklären, dass der Hund weg gerannt ist weil man mit ihm eine Runde drehen musste und nicht in der Lage war, den Hund zu kontrollieren.

Ganz ehrlich, würde das eine Person mit meinen Hunden machen und sich gegen die Anweisungen halten und einfach das machen was ihr in den Kram passt, diese Person würde ich dermaßen zur Schnecke machen wenn etwas wäre und natürlich ist das obendrein noch ein immenser Vertrauensbruch, über den ich auch nicht wirklich hinwegsehen würde. Sprich diese Person würde aus meinem Leben dann auch gestrichen werden.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich halte das für keine gute Idee. Natürlich kann ich absolut nachvollziehen dass ihr der Hund leid tut, aber was macht man dann wenn der Hund beispielsweise einen Schaden anrichtet, auf die Straße rennt oder sich in einem anderen Hund verbeißt? Es kann einfach auch auf einen kurzen Spaziergang viel passieren und deswegen würde ich es einfach lassen, wenn der Besitzer es nicht möchte.

Wenn man dem Hund etwas Gutes tun möchte kann man mit ihm doch auch im Garten spielen, vielleicht auch mal einen Hund mitnehmen, den er schon kennt oder ein bisschen etwas für den Kopf machen, damit er beschäftigt ist und nicht nur ein bisschen durch den Garten läuft.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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