Internationale Unterschiede bei Geschäftskleidung

vom 08.10.2007, 23:11 Uhr

Der Business Dresscode gilt kaum für alle Länder gleichermaßen - dies scheint zu überraschen ist jedoch ein Fakt, den man beachten sollte, wenn man in ein fremdes Land reist, denn was hier noch in Ordnung ist, kann in einem anderen Land schnell ein Fettnäpfchen oder einen peinlichen Faux-Pas darstellen.

Braune Anzüge sind zum Beispiel in Deutschland, Italien und Spanien sehr kleidsam - jedoch sieht man das in Frankreich und England völlig anders, diese werden hier eher negativ empfunden. Doch, man ahnt es bereits, Männer haben hier mehr Narrenfreiheit als Frauen, die weitaus schneller negativ auffallen können und können sich daher auch einmal mit der falschen Krawatte zum unpassenden Anzug blicken lassen - außer in England, denn hier werden beispielsweise gestreifte Krawatten in einer bestimmten Farbkombination oft als Symbol für die Mitgliedschaft in einem speziellen Club, oder auch als Zugehörigkeit zum Militär oder zu einem bestimmten Internat verstanden. Hier ist man(n) nur mit einfarbigen Krawatten oder mit Krawatten mit einem Repetiermuster auf der sicheren Seite.

Frauen haben es hier mal wieder schwerer: So sollte man in arabischen Ländern tunlichst feminine öder körperbetonte Kleidung vermeiden, wenn sie ernst genommen werden wollen, gleiches gilt für China. Hier sind vor allem hochgeschlossene Blusen gern gesehen in Kombination mit wadenlangen Röcken oder nicht körperbetonten Hosenanzügen oder Kostümen – alles andere geht gar nicht.

Ähnlich konservativ wie unsere arabischen und chinesischen Freunde sind, wen wundert´s, die Amerikaner. Hier ist konservativ fast immer die richtige Linie und der Dresscode wird hier besonders ernst genommen - wer nicht reinpasst, kommt gar nicht erst bis zum gewünschten Vorstellungs- oder Geschäftstermin bzw. kann gut durchfallen, egal wie die Leistung oder das Angebot aussieht. Röcke sollten bei Geschäftsfrauen in Amerika maximal knielang sein und auf jeden Fall mit glasierten Nylons und glattrasierten Beinen „kombiniert“ werden und sei es noch so heiß oder kalt.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Da ist ja wohl einiges zu beachten, wenn man als Business-Person geschäftlich ins Ausland muss. Denn Geschäft ist Geschäft und das möchte man doch gerne zum Abschluss bringen. Also hat man sich entsprechend anzupassen. Aber so schwer dürfte das wiederum auch nicht sein. Denn auch bei uns trägt zum Beispiel nicht jeder in einer Bank das, wozu er gerade Lust und Laune hat. Aber nicht nur in der Chefetage, sondern auch im Schalterraum hat man sich entsprechend zu kleiden.

Braune Anzüge habe ich nicht gesehen und finde sie auch nicht besonders schön. Sie müssen die Person schon kleiden. Natürlich ist dann bei Krawatten in England viel zu beachten. Aber allgemein ist tatsächlich darauf zu achten, dass man nicht irgendwo in das berühmte Fettnäpfchen tritt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich denke, dass einem schon viel geholfen ist, wenn man sich vorher über das Land informiert, in das man reist. Immerhin gibt es nicht nur einen Dresscode, der einzuhalten ist, sondern auch verschiedene Umgangsformen. Was hier höflich ist, ist es in einem anderen Land vielleicht nicht und letztendlich wird das auch mehr wiegen als eine Krawatte oder eine falsche Anzugfarbe. Natürlich gibt es in verschiedenen Ländern immer Unterschiede, welche aber in der Zeit des Internets ganz schnell herauszufinden sind.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wie gut, dass Firmen darauf vorbereiten wenn sie ihre Mitarbeiter auch ins Ausland schicken. Dazu bekommen die Mitarbeiter dann eine Schulung wie auch ein Handblatt, was dort anders ist als hier und wie die Umgangsformen, die Bekleidung auszusehen hat und wie man den Geschäftspartner auch nicht verärgert. Alle großen Unternehmen machen das bereits seit Jahren erfolgreich, aber man muss als Mitarbeiter auch mitmachen und sich daran halten damit es dann auch etwas mit dem Geschäftsabschluss wird und man sich nicht verhält wie die Axt im Walde.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Sorae, das finde ich gut, was du geschrieben hast. Wenn die Firmen ihre Mitarbeiter so gut vorbereiten, sollten sie wirklich in der Lage sein, sich entsprechend den Sitten des Landes zu verhalten. Es ist natürlich gut, wenn sie sich zusätzlich noch kundig machen und etwas Wissenswertes über das jeweilige Land lesen würden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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