Bei Unwetterwarnung Angst oder mulmiges Gefühl bekommen?
Vorhin rief mich eine Freundin war und richtig aufgeregt. Sie meinte, dass wir für die Region eine Unwetterwarnung bekommen hätten und zwar sollen ab heute Nacht Schneestürme über uns hinweg ziehen und für ein ordentliches Chaos sorgen. Es soll sogar richtig heftige Windböen von bis zu 100 km geben.
Meine Freundin meinte nun, dass sie richtig Angst hätte. Immerhin müsste ihr Freund morgen arbeiten, während sie frei hätte und sie wollte jetzt noch schnell los fahren und die Vorräte aufstocken. Ich muss sagen, dass ich bisher nie Angst hatte, wenn es mal eine Unwetterwarnung gab. Ich kann nachvollziehen, wenn einem mal etwas mulmig ist, aber regelrecht Angst zu haben, halte ich doch für übertrieben.
Habt ihr Angst, wenn es eine Unwetterwarnung gab? Wie reagiert ihr auf solche Nachrichten? Stockt ihr dann auch schnell noch die Vorräte auf? Haltet ihr das alles für übertrieben und eher unnötige Panik?
Es kommt auf die jeweilige Situation an. Eigentlich bekomme ich nicht so schnell Angst, allerdings muss ich bei Unwetterwarnungen nicht unbedingt das Haus verlassen und kann mich in den eigenen vier Wänden verkriechen. Ich habe aber Angst, wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin und plötzlich Eisregen oder plötzlicher starker Schneefall kommt. Bin ich dann noch zwischen zwei LKWs eingeklemmt, dann wird mir schon mulmig. Ebenso habe ich ein ungutes Gefühl, wenn ich weiß das meine Kinder noch irgendwo unterwegs sind.
Als junger Mensch hatte ich nicht gleich Angst, wenn mal ein Unwetter vorhergesagt wurde, aber mit zunehmenden Alter, vor allem wenn man nicht mehr so sportlich wie in jungen Jahren, mache ich mir schon meine Gedanken. Dann überlege ich dreimal ob ich mit dem Auto bei solchen Wetterverhältnissen unbedingt raus muss. Ich würde bei Unwetterwarnungen auch auf die Party oder den Besuch bei Freunden verzichten um mich oder andere Leute nicht zu gefährden.
Anders sieht es aus, wenn man arbeiten muss, dann ist man ja gezwungen vor die Tür zu gehen, schließlich kann man nicht seine Urlaubstage verschwenden. Man sollte nur achtsam sein und den Gefahren soweit es möglich ist, aus dem Weg gehen.
Definitiv nein, ich bin vorbereitet auf so ziemlich alles was zum vorbereiten ist. So habe ich immer Vorräte für einige Tage im Haus, wie auch einen Stromgenerator, genug Heizöl und alles, dass ich nicht voller Panik noch los müsste um etwas zu kaufen nur weil eine Unwetterwarnung nun ausgegeben wird.
Angst habe ich wegen so etwas nicht, denn was nicht vorbereitet werden konnte wie mit den Vorräten, fällt dann einfach unter die höhere Gewalt und muss dann spontan abgearbeitet werden. Nur wenn es Gewittert, stark stürmt und solche Dinge wird mein Sohn unruhig und reagiert etwas mit Angst. Dann kriecht er nachts mit in mein Bett oder kuschelt sich auch die ganze Zeit an meine Seite und weicht davon nicht ab. Würde ich ebenfalls Angst haben und in Panik verfallen, dann würde das seine Angst nur noch verstärken und daher ist Ruhe das oberste Gebot.
Ich bin nun generell kein Mensch, der sich von allem Möglichen in Angst und Panik versetzen lässt. Bei uns ist auch Schnee angesagt und ich wohne nicht mal in einer Straße mit Winterdienst, aber wenn ich Morgen eingeschneit bin kann ich das doch nicht ändern indem ich heute panische Anrufe tätige. Mit dem Problem befasse ich mich dann, wenn es da ist. Zur Not muss ich eben die Schneeketten aufziehen oder zu Hause bleiben. Verhungern werde ich deshalb nicht.
Sturmwarnungen nehme ich schon ernster, vor allem im Sommer, wenn ich viel draußen stehe habe. Ich habe schon Bäume umfallen und Möbel durch die Gegend fliegen gesehen und meine Mülltonne musste ich auch mal suchen, die lang mehrere hundert Meter von meiner Einfahrt entfernt. Deshalb schaue ich dann schon, dass ich alles, was weg fliegen könnte, sichere und mein Auto in der Garage parken, was ich sonst nicht unbedingt mache wenn ich später noch mal weg muss.
Um Überflutungen muss ich mir keine Sorgen machen. Ich wohne auf einem Berg, da kann es regnen wie es will, das fließt alles von mir weg. Aber ich habe schon mal direkt am Rhein gewohnt und habe dort einige Hochwasserwarnungen mitgemacht. Da habe ich mir dann vorsichtshalber immer einen sicherere Parkplatz gesucht.
Mich lassen Unwetterwarnungen so ziemlich kalt. Aber man sollte vielleicht auch dazu sagen, dass bei uns auf dem Balkon nichts steht was gesichert werden müsste und wir haben auch keine Balkonkästen auf der Fensterbank stehen und haben auch keinen Garten, wo sonstwas durch die Gegend fliegen könnte. Wir wohnen nur schlicht zur Miete in einem Mehrparteienhaus und abgesehen vom Auto an der Straße besitzen wir nichts, was draußen steht oder gesichert werden müsste. Dementsprechend sehe ich Unwetterwarnungen eher gelassen entgegen. Mir ist auch noch nie ein Schaden dadurch passiert, wenn ich es recht bedenke.
Es ist einmal vorgekommen, dass durch starkes Unwetter ein örtlicher Strommast beschädigt worden ist und in der ganzen Region der Strom für einen halben Tag ausgefallen ist, aber sogar damit bin ich gut klargekommen. Ich hatte genug Kerzen im Haus und auch genug Essen, das man ohne elektrische Geräte zubereiten konnte, sodass ich auch nicht verhungert bin.
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