Welche Auswirkungen haben E-Zigaretten auf Haustiere?

vom 05.01.2017, 08:55 Uhr

Es wird immer wieder gesagt, dass E-Zigaretten angeblich gesünder für den Menschen sein sollen. Allerdings frage ich mich, in wie weit dies auch für unsere Haustiere zu trifft. Immerhin leben diese meist eng mit uns zusammen und bekommen auch mit, wenn ihr Herrchen oder Frauchen raucht.

Dadurch das eine E-Zigarette gar nicht riecht, meint man ja auch, dass so viel weniger Schadstoffe in die Luft gelangen. Auch wird sicherlich nicht jeder Raucher, der E-Zigarette raucht immer den Raum verlassen oder nach draußen gehen. Welche Auswirkungen haben E-Zigaretten für unsere Haustiere? Gibt es da überhaupt welche? Oder kann man diese in Gegenwart eines Tieres bedenkenlos konsumieren? Wie würdet ihr euch da verhalten?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



So lange ist diese noch nicht auf dem Markt, dass man wirklich langfristig etwas dazu sagen kann. Erste Verdachtsdiagnosen gibt es, dass es ebenfalls den Krebs fördert aber was macht es nicht? Nur weil man keinen Rauch mehr sieht, ist es noch lange nicht gesünder. So oder so ist da ganze chemisch hergestellt, man zieht es sich in die Lunge die darauf natürlich auch ihre Antwort hat, schneller verschleißt und es auch dabei zu einem toxischen Syndrom kommen kann.

Wie sich das ganze passiv verhält kann man ebenfalls noch nicht sagen und dabei scheiden sich die Geister. Die Hersteller die ihre Sachen verkaufen wollen, finden es natürlich toll und geben an, dass es keinen Schaden hervorruft. Andere sehen das kritischer und messen dem die gleiche Gefahr zu, wie das richtige Rauchen mit einer Zigarette oder Zigarre.

Ich würde nicht in der Gegenwart eines Tieres rauchen und auch dort ganz normal verfahren wie mit einer Zigarette ebenfalls. Nach draußen gehen, mit einem Überkittel damit es nicht in die Klamotten einzieht und bevor das Tier angefasst wird die Hände waschen bzw. generell nach dem rauchen. Denn das Liquid ist auch nicht ganz ohne, kann an den Händen kleben und beim streicheln auch über die Haut aufgenommen werden oder abgeleckt werden, dann ist es ebenfalls im Tier und kann dort ebenfalls Vergiftungen hervorrufen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Mir ist noch keine Studie über die Risiken beim passiven Konsum durch Haustiere bekannt, ich würde aber behaupten, dass es unter bestimmten Voraussetzungen unbedenklich ist, weswegen ich auch nicht wie Sorae auf die Idee käme, aus dem Raum zu gehen, mir extra etwas überzuziehen und nach dem Konsum noch die Hände zu waschen.

Zunächst einmal sei darauf hingewiesen, dass man E-Zigaretten nicht raucht, sondern dampft. Wenn ich im Folgenden also vom Dampfen rede, meine ich die elektrische Zigarette, ansonsten die herkömmliche Zigarette.

Beim Rauchen zündet man den Tabak an, welcher verbrennt. Dabei entsteht Rauch, welcher einerseits in die Umwelt, an Kleidung und Hände gelangt und den man andererseits durch den Filter der Zigarette inhaliert.

Bei der E-Zigarette handelt es sich um ein geschlossenes System. Im Tank befindet sich das sogenannte Liquid sowie der Verdampfer, einfach gesagt bestehend aus Draht und Leitmaterial wie Watte. Betätigt man den Feuerknopf der E-Zigarette, erhitzt sich der Draht, es entsteht Dampf im Inneren und wird über das Mundstück inhaliert. Dieser Dampf dringt erst einmal nicht nach außen, geschweige denn das Liquid. Das passiert lediglich beim Befüllen des Verdampfers. Es gibt Verdampfer, die man nach ein paar Zügen neu "betröpfeln" muss, die meisten Leute nutzen im Alltag aber Tanks, die man einmal, vielleicht auch zweimal am Tag befüllt. Je nach Konsum auch seltener. Das Händewaschen zum Schutz der Tiere ist also überhaupt nicht notwendig, weil die Hand nicht mit Dampf oder Liquid in Kontakt kommt.

Der Dampf tritt in dem Moment in die Umwelt ein, in dem man ihn ausatmet. Ob und inwiefern dieser für Haustiere schädliche Stoffe beinhaltet kann ich nicht beurteilen. Tatsache ist aber, dass es im Gegensatz zum Rauchen durchaus möglich ist, den Ausstoß soweit zu reduzieren, dass er nicht mehr sichtbar ist.

Das heißt, ich kann je nach Atemtechnik dafür sorgen, dass ich eine derartig dichte Wolke produziere, dass der Rauchmelder anspringt, oder aber so zu dampfen, dass mein Umfeld davon tatsächlich weder olfaktorisch noch visuell etwas mitbekommt. Ich würde nicht behaupten, dass ich bei der zweiten Dampftechnik keinerlei schädliche Stoffe ausatme, allerdings dürfte der Ausstoß derart gering sein, dass es jemanden, der auch nur einen geringen Abstand zu mir hat, nicht mehr erreicht.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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