Habt ihr noch Hoffnung auf eine Lohngleichheit?
Seit wie vielen Jahren wird nun jetzt schon über die Lohngleichheit diskutiert? 20, 30 oder sind es gar schon 40 Jahre? Aktuell wird dieses Thema ja wieder von der amtierenden Bundesregierung aus der Schublade geholt und noch in dieser Legislaturperiode soll noch ein Lohngleichheitsgesetz auf den Weg bringen, welches Lohndiskriminierung ausschließen soll. Aber das „Gesetz“ ist bisher noch sehr unausgegoren, weil man hat als Frau keinen gesetzlichen Anspruch auf gleiche Bezahlung, denn man hat nur ein Auskunftsrecht über die Höhe der Bezahlung von männlichen Kollegen mit vergleichbaren Tätigkeiten.
Der Anspruch besteht dann weiterhin darin, als Frau die Firmenleitung zu „bitten“, dass man ihr den gleichen Lohn zahlt. Aber der Arbeitgeber bleibt in seiner Entscheidung völlig frei, ob er diesem Antrag nachkommt oder auch nicht. Also ich finde so ein „Gesetz“ braucht man doch gar nicht verabschieden und das ist doch schade um die Zeit, welche man da hinein investiert. Was haltet ihr denn von diesem geplanten Lohngleichheitsgesetz? Meint ihr das könnte noch was werden, habt ihr da überhaupt Hoffnung, dass in absehbarer Zeit der wirkliche Durchbruch zur Lohngleichheit kommt oder werden wir uns da eher noch ein paar Legislaturperioden gedulden müssen?
Natürlich hat eine Frau kein "Recht" auf das gleiche Gehalt wie der Kollege. Das wäre schon deshalb eine dumme Forderung, weil ja auch ein Mann kein "Recht" darauf hat, das gleiche Gehalt zu erhalten, wie der Kollege der die gleiche Arbeit in der gleichen Qualität macht. Das Gehalt ist nämlich Verhandlungssache und es kommt schon auch darauf an, in welcher (wirtschaftlichen) Situation das Gehalt verhandelt wurde.
So kann jemand, welcher sich in einer Krisenzeit bei einem Unternehmen beworben hat, beim Gehalt kaum große Ansprüche stellen und dürfte froh sein, überhaupt eine Stelle zu bekommen. Wenn dann z.B. ein Jahr später ein Boom ausbricht und die Arbeitgeber um neue Mitarbeiter buhlen müssen, sind eben auch wirklich hohe Gehälter vorstellbar. Das nun einem "alten" Mitarbeiter auch das gleiche angeboten wird, ist nur dann wahrscheinlich, wenn der auch potentiell kündigen würde. Ansonsten bleibt der tendenziell eher auf dem niedrigen Niveau wohingegen der "neue" Mitarbeiter von Beginn an ein hohes Gehalt hatte.
Wenn es um die diskutierte Lohngleichheit geht, dann nur in dem Sinn, dass eine Frau schlicht nicht schlechter bezahlt wird, weil sie eine Frau ist! Und es ist angebracht, hier einer entsprechenden Forderung auch ein Gesetz folgen zu lassen. Aber das allein wird kaum auch nur einer Frau mehr Einkommen bescheren. Wohl aber wird die Gesellschaft für das Thema sensibilisiert. Und so ein Auskunftsrecht kann den Vorteil bringen, dass klar ersichtlich wird, welchen Wert die eigene Arbeitskraft für den Arbeitgeber im Vergleich mit Kollegen hat. Da kann dann entweder um mehr Geld verhandelt (oder es wird erfragt, was an der eigenen Leistung im Vergleich zu den Kollegen nicht passt) oder aber der Arbeitgeber gewechselt werden.
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