Was tun bei einer Schlafmittelabhängigkeit?
Viele Menschen kommen ja ohne Schlafmittel gar nicht mehr aus und schlucken diese in sich hinein, obwohl man sie vielleicht gar nicht unbedingt bräuchte. Selbst in meiner Familie kenne ich ein paar Fälle, die meinen ohne Schlafmittel, nicht mehr auskommen zu können. Nun ist es ja bestimmt auch nicht gut, wenn man sich selbst in eine derartige Schlafmittelabhängigkeit manövriert, aber was kann man denn dagegen tun?
Kann man Schlafmittelabhängigkeit behandeln oder therapieren? Bekommt man dann Entzugserscheinungen oder anderweitige unangenehme Nebenwirkungen? Habt ihr da Erfahrungen damit, wie man von einem hohen Konsum an Schlafmitteln wieder herunterkommt und diese möglichst ganz absetzen kann?
Schlafmittelabhängigkeit ist eine Sucht wie eine Tablettenabhängigkeit im Allgemeinen auch. Eben eine Sucht wie Drogen und eben eine Sucht wie Alkohol. Man kann also auch diese Sucht lernen, zu kontrollieren. Anders als bei anderen Süchten mag es unter Umständen, das weiß ich aber nicht, vielleicht keine Ersatzprodukte geben sowie bei Drogen das Methadon. Doch eine Abhängigkeit bedarf meist, wenn nicht aus eigener Kraft möglich, einen Suchttherapeuten.
In jedem Klinikum gibt es da gute Hilfen. In Essen lautet die Anlaufstelle beispielsweise LVR Klinikum für Suchtkranke. Ich weiß nicht, ob in allen Kliniken diese Einrichtungen LVR heißen, aber ansonsten kann ich mir vorstellen, dass es dieselben Einrichtungen innerhalb der Kliniken auch örtlich in anderen Städten gibt. Andere Krankenhäuser haben das soweit ich weiß nicht direkt in Form von Therapien, sondern nur, wenn der Notfall eben reinkommt. Da muss man sich, wenn die Therapieplätze derzeit nicht gegeben sind, wohl an die örtliche Klinikums wenden.
Bei einer Schlafmittelabhängigkeit würde ich auch sofort einen entsprechenden Kontakt aufnehmen, um meine Sucht schnell zu beheben. Schlafmittel sind meiner Meinung nach äußerst gefährlich. Nicht jeder ist so stark, dass man die Sucht selber bekämpfen kann und der kalte Entzug ist für Familienmitglieder meist mit erheblichen Aufwand verbunden, das weiß ich aus der Drogenzeit mancher Freunde. Ich weiß nicht, wie das bei Schlafmitteln ist, aber kann mir denken, dass es ähnliche Entzugserscheinungen gibt und das können oftmals nur Hartgesottene ertragen.
Würde in jedem Fall anraten, sofort Kontakt mit den Stellen in der jeweiligen Stadt aufzunehmen, um einen Therapieplatz vielleicht dringlicher Natur zu bekommen. Ansonsten bleibt vielleicht nur eine Einweisung?
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