Nicht wissen, ob man Freundschaft oder Beziehung möchte?
Wenn ich in der Vergangenheit als Single oder auch als Nicht-Single andere Männer kennen gelernt habe, dann wusste ich eigentlich immer ziemlich schnell, ob ich eine Freundschaft oder eine Beziehung möchte oder überhaupt etwas von beidem. Ich war noch nie in so einer Situation, dass ich einen Mann kennen gelernt hatte und nicht wusste, worauf das Ganze hinauslaufen sollte, weil ich mir selbst unsicher war.
Genau so eine Situation hat jedoch eine Person in einem Buch, welches ich lese. Das Mädchen, um das es geht, hat einen jungen Mann kennen gelernt und versteht sich auch gut mit ihm, weiß aber nicht, ob sie nur eine Freundschaft möchte, oder auch mehr, so dass sie ziemlich durcheinander ist. Wart ihr schon einmal in der Situation, dass ihr einfach nicht genau wusstet, ob ihr eine Freundschaft oder eine Beziehung wollt, wenn ihr eine Person näher kennen gelernt und euch gut mit ihr verstanden habt?
Nein, in der Situation war ich auch noch nie. Gerade, wenn man jemanden neu kennenlernt, macht man doch mit einer Beziehung auch keine lange bestehende Freundschaft kaputt. Das ist ja meist der Grund, warum aus Freundschaften besser nicht mehr werden sollte, auch wenn gewisse Gefühle vorhanden sind.
Ich denke, wenn man nicht weiß, ob man eine Beziehung will, dann hat man eher Angst davor. Ob man nun generell Angst vor einer Beziehung hat oder speziell Angst vor einer Beziehung mit dieser Person. Ich hatte aber nie Angst, weil ich gar nicht so viel über so etwas nachgedacht habe. Wenn die Gefühle da waren, habe ich es ausprobiert. Warum sollte ich mich dann mit einer Freundschaft zufriedengeben, von der ich eigentlich immer mehr will?
Die andere Möglichkeit wäre, dass man eigentlich gerne wieder eine Beziehung möchte und da kommt dieser eigentlich ganz nette Mensch. Und obwohl die Gefühle nicht da sind, denkt man dennoch über eine Beziehung nach, weil gerade niemand Besseres in Sicht ist. Das ist kindisch. Da belügt man sich nur selbst und macht nebenher alles kaputt.
Ich war vor der Beziehung zu meinem Mann mit ihm befreundet. Ich wusste also nicht wirklich, ob ich die Freundschaft für eine Beziehung riskieren sollte, weil er mich einfach extrem wichtig war. Das hat mich dann aber auch dazu gebracht eine Beziehung mit ihm einzugehen. Allgemein weiß ich aber schon, ob ich mit jemanden befreundet sein will oder mit ihm zusammen sein will. Man muss ja eigentlich nur auf das Herz hören.
Ich hatte das so in dem Sinne auch noch nicht, dass ich eben nicht wusste, ob ich eine Beziehung oder doch lieber Freundschaft haben möchte. Allerdings kann ich schon verstehen, dass manche verunsichert sind, wenn sich auf einer Freundschaft vielleicht mehr entwickelt. Da hat man dann sicherlich im Kopf, was eben geschieht, wenn dann die Beziehung doch mal in Brüche geht und ob damit dann auch die Freundschaft zerstört ist.
Ich war auch noch nie in der Situation und ich suche auch keine Beziehung in meinem Freundeskreis. Entweder es gibt Freundschaft oder eine Beziehung, beides klappt miteinander nicht und schon gar nicht aus einer langjährigen Freundschaft auf einmal eine Beziehung zu machen, käme mir nicht in den Sinn. Klappt das mit der Beziehung nicht, dann ist nicht selten auch die Freundschaft direkt im Eimer und man kann sich dann einen neuen Partner und einen neuen Freund suchen.
Ich denke wenn man neue Menschen kennenlernt, merkt man recht schnell ob das nur für eine Freundschaft reicht oder auch Beziehungsmaterial ist. Ist man sich nicht sicher, dann sehe ich es wie Bienenkönigin und man hat eher Angst vor sich fest zu binden, dann sollte man auch nicht um jeden Preis eine Beziehung führen wollen mit jemanden, der gerade einmal Freundschaftsmaterial ist.
Also ich wusste immer von Anfang an, was ich von der Person wollte, oder mir erhoffte, wenn ich sie kennen lernte. Freundschaft, Beziehung oder Affäre. Ich glaube nicht daran, dass man sich nachträglich in Jemanden verliebt, den man nur als Freund haben wollte. Es ist mir auch nicht vorstellbar, mich in eine Affäre zu verlieben.
Ich hatte das immer strikt trennen können und alle Frauen, die ich jemals liebte, die liebte ich von dem Moment an, da ich sie das erste Mal sah. Oder besser ausgedrückt, ich konnte mir vorstellen, dass ich diese Frau lieben würde. Bei Freundschaften war es ähnlich, und bei den Affären sowieso, da wusste ich immer sofort, dass es nur eine sexuelle Beziehung werden würde.
Allerdings soll es ja in der Tat Fälle geben, in denen sich Menschen nachträglich ineinander verliebten, nachdem sie bereits länger miteinander befreundet waren. Bei mir allerdings wäre das unvorstellbar.
Bei mir ist es auch so, dass ich innerhalb von Minuten weiß, was ich von der Person möchte oder sagen wir so, was ich mir vorstellen könnte. Wenn ich einen Menschen kennenlerne, der mir sympathisch ist und wo ich mir eine Freundschaft vorstellen könnte, dann wird sich meine Meinung auch nicht ändern. Genauso, wenn ich jemanden treffe und mir eine Beziehung vorstellen könnte oder sagen wir so, ich in dieser Person Beziehungsmaterial sehe. In der Regel entwickelt sich so etwas aber und es kann auch sein, dass daraus nichts wird.
Wenn ich zum Beispiel einen Mann kennenlerne und ich sehe in ihm Beziehungsmaterial kann es auch sein, dass sich das Thema erledigt hat, wenn man sich näher kennenlernt und eben feststellt, dass die Zukunftspläne absolut gegensätzlich sind. Wenn ich in der Großstadt leben möchte, weil ich auf dem Land keine Arbeit finden würde, er aber ein absolutes Landei ist und dann auch noch heimatberbunden und ich bei einer Beziehung meinen erlernten Beruf nicht ausüben könnte, weil ich zu ihm ziehen müsste (weil er nicht nachgeben und in die Großstadt ziehen will) dann kann das ja nicht funktionieren.
Zu meiner Lebensvorstellung gehört es auch, irgendwann mal zusammen zu wohnen mit dem Partner und eine Familie zu gründen und das geht nicht, wenn man sich uneins über den zukünftigen Wohnort ist und da auch kein Kompromiss möglich sein wird. Daher kann es schon sein, dass sich manches "Beziehungsmaterial" hinterher als unbrauchbar entpuppt und man eben weiter sucht, aber dann ändere ich meine Meinung nicht und bastle aus diesem Mann einen besten Freund. Ich ändere meine Meinung hinterher nicht. Ich weiß genau was ich will und wenn das nicht klappt mit dieser Person, dann ist diese Person abgehakt und verschwindet wieder aus meinem Leben.
Ich weiß eigentlich in aller Regel sehr schnell, was ich von jemanden möchte und was nicht. Es kam aber mal vor, dass ich mich in einen sehr guten Freund verliebt habe und er sich offenbar auch in mich. Wir wissen bis heute nicht, wie das passieren konnte. Doch haben wir die Freundschaft vorgezogen, weil wir eben genau diese nicht kaputt machen wollten. Bis heute ist daher zwischen uns nichts gelaufen.
Ich denke klare Kante zeigen ist immer wichtig. Dazu muss man sich selber aber auch kennen und wissen, was man fühlt und was man möchte sowie nicht möchte. Wenn man das natürlich nicht weiß, dann kommt es sicherlich auch mal zu kuriosen Fehlentscheidungen, die man später bereut. Ich kann aber gut unterscheiden, ob ich eine Freundschaft möchte oder eine Beziehung. Das kann ich eigentlich sehr gut unterscheiden und da änderte sich bisher auch nichts dran.
Nur eben das eine Mal ist aus einer eigentlichen Freundschaft ein "Schmetterlinggefühl" gekommen, welches jedoch heute nicht mehr da ist und sich schnell geändert hat. Ich vermute da mal ein wenig die pubertierende Phase, das Kennenlernen des anderen Geschlechts, das vertraute Zusammensein mit dem besten Freund & Co waren damals dafür verantwortlich.
Ich hatte da noch nie Probleme, denn Männer, die ich für eine Beziehung in Betracht ziehe, möchte ich als Freund nicht geschenkt haben. Ich bevorzuge Partner, die eher rücksichtslos und egoistisch veranlagt sind und wenig Wert auf Freundschaft und enge Bindungen legen. Als Partner sind die für mich ideal, Freunde von mir sind da ganz anders gepolt.
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