Problematisch, wenn Leute Angst vor eurem Haustier haben?
Viele Menschen haben ja große Angst vor Hunden, gerade vor den großen Tieren. Mir geht es da nicht anders. Ich hatte mal in meiner Kindheit eine Freundin, die ein genau solches Exemplar zu Hause hatte. Immer dann, wenn ich bei ihr zu Besuch war, haben die Eltern den Hund von mir ferngehalten.
Sie meinten, dass viele Leute Angst vor dem Hund hätten, so dass es für sie oft auch schwierig wäre, entsprechend zu planen, so dass die anderen Menschen eben nicht direkt mit dem Hund konfrontiert werden würden. Gerade dann, wenn Besuch kommen würde, wäre das oft schwierig.
Haben andere Menschen Angst vor euren Haustieren? Wie geht ihr damit um und findet ihr diese Angst nachvollziehbar? Wie schwer fällt es euch, mit diesen Situationen umzugehen, so dass ihr quasi alle Parteien zufriedenstellt?
Das kommt vor. Ich hatte eine kleine Hündin und dennoch eine Großtante, die vor der Kleinen Angst hatte. Mein Hund ist leider verstorben, aber vorher habe ich sie immer auf ihren Platz geschickt, wenn wir Besuch von besagter Großtante hatten und die hat sich damit auch zufrieden gegeben. Mein Hund hat das so hingenommen.
Ich denke, dass das eine nachvollziehbare Angst ist. Wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, das Tier oder die Rasse nicht kennt oder auch selber einfach keinen Bezug zu Tieren hat, ist das schon etwas, was ich verstehen kann. Wichtig ist es diese Angst nicht noch größer werden zu lassen, indem man sie ignoriert und das Tier quasi auf die Person loslässt.
Wenn Besuch kommt und dieser Angst vor Hunden hat aber weiß ich habe welche, dann muss er doch auch nicht zu Besuch kommen wenn das ein Problem darstellt. Dann kann man das auch einfach sagen und der Hund wird Zuhause gelassen, aber wer sich in meine Wohnung einlädt der muss auch damit rechnen einem Hund zu begegnen. Ich wüsste nicht warum ich meine Hunde über Stunden auf ihren Platz verweisen sollte, nur weil jemand sich einlädt und dann noch Forderungen stellt. Ich lasse mir in meiner Wohnung doch nicht vorschreiben was ich zu machen habe und wo ich meine Tiere platzieren muss damit der Besuch sich wohl fühlt.
Unterwegs das gleiche. Dort sind mir schon einige male Herrschaften mit ihren Minikläffern über den Weg gelaufen und meinten dann ich soll meine Hunde anleinen, kürzer nehmen weil ihr Waldi doch solche Angst hätte. Eine kreischte mich sogar an "nehmen Sie den Hund weg" der 5 Meter an ihr vorbei getrabt ist ohne sie zu beachten. Als ich ihr ihren Fiffi abnehmen wollte (immerhin hat sie das ja so gesagt) wurde ich noch mehr angepampt. Man sollte echt man auf dem Teppich bleiben, mein Hund hat sie und ihren Kläffer mit keiner Mine beachtet, keinen Mucks von sich gegeben und aus 5 Meter beißt es sich etwas schlecht. Auch wenn man Angst hat sollte man sich doch beherrschen können und auch einsehen, dass nicht alles nach dem eigenen Willen läuft.
Kam häufiger vor, dass jemand meine Hunde für beängstigend gehalten hat. Wundert mich aber auch nicht, wer einfach auf einen Hund zur rennt und ihn antatschen möchte der muss einfach bei meinen beiden damit rechnen, dass sie ihm ihr Gebiss zeigen. Ansonsten kam das definitiv nur auf Anruf vor. Aber manche meinen ja über 100 Meter schon plärren zu müssen, dass der eigene Hund die Oma zum Frühstück frisst und daher weg gesperrt gehört nur weil er ein wenig im Laub am wühlen ist. Man kann es auch einfach übertreiben mit seiner Angst.
Mich stört weniger die Angst, sondern vielmehr die Vorurteile. Seitdem ich meiner Freundin mal erzählt hatte, dass meine Hunde eine Katze gerissen kommt sie mich mit ihren Kindern nicht mehr besuchen, weil die Hunde ja dann auch sicher Kinder auffressen.
Andere Leute haben pauschal Angst vor meinen Hunden, weil ich sie als erwachsene Hunde aus dem Tierheim geholt habe und sie dann automatisch davon ausgehen, dass solche Hunde unberechenbar, gestört oder gefährlich sind. Da höre ich aber drüber weg. Mit sowas gebe ich mich dann gar nicht weiter ab.
Natürlich kann ich nachvollziehen, dass manche Leute Angst vor Tieren haben. Allerdings kommen uns diese dann auch eher nicht besuchen. Immerhin habe ich zwei Hunde und zwei Katzen. Ich könnte diese natürlich so lange in einen anderen Raum sperren, aber das sehe ich ehrlich gesagt auch nicht ein. Meine Tiere gehören eben dazu.
Meine Hunde sind meist etwas stürmisch, wenn Besuch kommt. Sie freuen sich dann auch gehen dann auch zum Besuch und wollen schnüffeln und gestreichelt werden. Ich könnte sie dann auch auf ihren Platz schicken, aber ich finde das doch meist eher unnötig, da sie nicht bösartig sind.
Grundsätzlich ist hier kein Besuch erwünscht, der meine Tiere in irgendeiner Art und Weise einschränkt. Diese sind hier Zuhause und wenn ein potenzieller Besucher nun erfordern würde, dass ich meine Tiere einsperren muss oder so, dann muss dieser Besuch eben draußen bleiben, beziehungsweise man muss sich woanders treffen.
Vor meiner einen Katze haben leider nicht wenige Leute Angst, weil die zeitweise extrem aggressiv war und fremde Leute auch entsprechend angegangen ist. Da kann ich natürlich verstehen, dass etwaige Besucher sie gerne hinter Gittern sehen würden. Dennoch, die Katze ist hier zuhause wird bei allem Verständnis nicht weggesperrt.
Bei meinem Pflegehund erlebe ich leider auch des Öfteren, dass Leute auf Grund seiner Rasse Angst vor ihm haben. Blöde Vorurteile eben. Dafür habe ich kein Verständnis. Leute mit solchen dummen Vorurteilen haben auch keinen Platz in meinem Freundeskreis, so dass sich diese ängstlichen Reaktionen ausschließlich draußen abspielen. Damit muss ich eben leben - als verantwortungsvoller Hundeführer achte ich darauf, dass der Hund sich gegenüber allen Menschen einwandfrei benimmt, bei entgegenkommenden Leuten vernünftig bei Fuß und an der Leine geht, um jeglichem Stress aus dem Weg zu gehen.
Ich habe einen sehr großen Hund, einen tschechoslowakischen Wolfshund. Er ist sehr wolfsähnlich und ein ganzes Stück grösser als ein Schäferhund. Es gibt eine Menge Menschen, die vor so einem Hund Angst haben. Natürlich tut er nichts, aber das kann man Jemandem, der sich nicht mit Hunden auskennt, auch nicht klarmachen.
Deshalb achte ich, wenn ich draußen bin, immer darauf, dass Niemand Sorge haben muss, dass mein Hund ihm etwas tut. Er ist in der Nähe unbekannter Menschen immer an der Leine, und wenn ich einen Jogger oder andere unbekannte Personen ankommen sehe, dann nehme ich ihn immer an die Leine, damit sich niemand fürchten muss.
Bei mir zu Hause ist das anders. Wenn mich Jemand besucht, dann muss er damit leben, dass mein Hund frei herumläuft. Kompromisse gehe ich dabei nicht ein. Mein Zuhause gehört auch meinem Hund, und der Besuch muss selbst wissen, ob er kommt oder nicht. Ich würde niemals meinen Hund wegen eines Besuches wegsperren.
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