Wie Federvieh Stallquarantäne angenehmer gestalten?

vom 03.01.2017, 09:02 Uhr

Momentan grassiert ja in Teilen Deutschlands mal wieder die Vogelgrippe. So ist es nun auch bei uns im Gebiet angekommen und ein Bekannter, der Hühner und Enten hat, muss diese nun im Stall lassen. Er findet das schon schlimm für die Tiere und macht sich Gedanken, wie diese das wohl verkraften.

Die Hühner haben einen recht großen Stall und sind momentan auch nicht so viele wie sonst schon mal. So haben sie viel Platz und können sich auch im Stall gut bewegen. Die Enten haben einen separaten Stall, da sie sich alleine wohler fühlen. Dieser ist aber doch kleiner und sie können sich zwar bewegen und auch herum laufen, aber es ist zur täglichen Freiheit im Auslauf natürlich kein Vergleich.

Mein Bekannter fragt sich nun, ob er den Tieren die Quarantäne irgendwie angenehmer gestalten kann. Aber wie kann man Hühner und Enten sinnvoll beschäftigen? Er säubert die Ställe täglich und bringt ihnen dann auch zweimal am Tag frisches Wasser und Futter. Kann man Federvieh den Aufenthalt im Stall überhaupt noch irgendwie angenehmer machen? Habt ihr da eine Idee wie? Oder kann man ein Bekannter gar nicht viel mehr für seine Hühner und Enten tun?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich würde einfach einen kleinen Auslauf bauen den man noch gut mit einem Netz absichern kann oder wenn es die Größe noch zulässt eben den gesamten Auslauf mit einem Netz absichern.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Netz reicht nicht. Von der Seite würde ein sehr engmaschiges Netz reichen, aber es gibt so winzige Vögel. Also so ein engmaschiges Netz muss man erst mal finden, dass da kein Vögelchen durchpasst. Und von oben reicht kein Netz, sondern das muss wirklich dicht sein. Denn ansonsten könnte der Kot von darüberfliegenden Vögeln durch die Maschen fallen. Das ist also wirklich nicht einfach, einen Auslauf vogelgrippesicher zu machen.

Womit man seine Hühner allerdings drinnen beschäftigen kann, ist auch nicht viel einfacher. Es ist ja nicht so, dass man mit ihnen spielen könnte. Hühner scharren gerne, sie mögen staubbaden und fressen. Wenn man ihnen das bietet, kann man nicht mehr viel tun.

Wie ich schon in deinem anderen Thread erwähnt habe, sind unsere Hühner jetzt seit sechs oder sieben Wochen eingesperrt. Ich denke, es geht ihnen ganz gut. Sie haben vor allem genug Platz zum Rumlaufen, was das Wichtigste ist. Somit gehen sie sich auch nicht gegenseitig auf die Nerven. Bisher gab es noch keine Probleme mit Federpicken, was ja ein sehr eindeutiges Zeichen für Langeweile und falsche Lebensbedingungen ist.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Will er sich nun hinstellen und die Enten massieren und eine Disco mit Musik für sie abhalten damit es angenehmer ist? Wenn ausreichend Platz vorhanden ist und auch die übliche Versorgung gewährleistet, dann muss man kein zusätzliches Entertainment mit an die Viehcher bringen. Ohnehin, wenn sie das nicht kennen verstört sie das noch mehr. Was machen Hühner und Enten auch großartiges im Freien was nicht im Stall geht? Picken, scharren und im Wasser baden kann man auch drinnen wenn es angeboten wird, aber mehr braucht es dazu nicht und halt den ausreichenden Platz zum bewegen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Also ich finde man muss es auch nicht übertreiben. Ich würde ein einfaches Vogelschutznetz nehmen. Diese Dinger heißen ja nicht umsonst Vogelschutznetz. Die sind schon so engmaschig, dass da kein Vogel durchkommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann zufällig ein kranker Wildvogel vorbeifliegt, seinen Kot verteilt und sich dann auch noch ein Huhn oder eine Ente ansteckt halte ich für mehr als unwahrscheinlich.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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