Erfahrungsberichte zum Thema Stillen

vom 19.01.2008, 21:32 Uhr

So, heute erzähle ich euch meine Erfahrungen zum Thema Stillen:

Ich bin Mutter von nun 2 Kindern. Der große ist nun 3 Jahre alt geworden und die kleine ist nun 1,5 Jahre alt. Ich habe das Glück gehabt, das ich beide gut stillen konnte.

Ich habe mir als ich das erste mal schwanger war fest vorgenommen, das ich stillen werde. Erstens, weils von der Praxis her die beste Art ist das Kind zu ernähren, und auch von den Kosten. Denn die Milch gibts ja fast zum Nulltarif (wenn man mal davon absieht das man einen etwas erhöhten Apetit hat :wink: wenn man stillt).

Als ich meinen großen entbunden hatte hatte ich am 3. Tag meinen Milcheinschuss. Die Dinger sind sowas von angeschwollen, das es fast unmöglich war noch etwas von der Brustwarze in den Mund zu bekommen. So kamen die ersten Probleme auf. Außerdem tat mir die Linke Brust beim Stillen dermasen weh, das ich schon Angst davor hatte wenn sie das nächste mal wieder "dran" war. Ich hatte dann aber das Glück, das sich meine Hebamme am abend sehr viel Zeit für mich genommen hat und dann mit etwas abstreichen, dann den kleinen anlegen, und dann noch einen Quarkumschlag konnetn wir das schlimmste verhindern.

Im übrigen sollte eine Stillmami immer etwas Quark zuhause haben, denn es kann schnell mal von nöten sein, das man ihn braucht. Ich habe von meiner hebi dann Silikonstillhütchen bekommen, das ich meinen kleinen die ersten tage stillen konnte, bis mein Brustumfang wieder etwas abgenommen hatte.
Ich musste dann meine Scheu mit der linken Brust zu stillen überweinden, denn meine Hebamme hat mir erklärt, das die Brust über den Speichel des Baby´s Botenstoffe übermittelt bekommt, die dann der Brust signalisiert, ob das Baby Hunger oder Durst hat. Ich habe dann in den ersten Tagen vielleicht auch Wochen die Brust vor dem Stillen mit warem Tüchern bedeckt, und dann noch zusätzlich mit Stillöl massiert. So lief die Milch dann fast von alleine.

Es stellte sich langsam eine normalität ein, es tat nicht mehr weh beim Stillen und ich konnte anfangen das Stillen zu geniesen. Doch dann kamen die Wachstumschübe! mein großer ist in den ersten 3 Monaten so rasant gewachsen, das ich das Gefühl hatte seinen Hunger zeitweise garnicht mehr stillen zu können! (er war mit 3 Monaten schon so groß wie der 6 Monate alte kleine meiner Kollegin, ca 75 cm!! Ich kann mich noch an einen Tag erinnern (wir waren auf einer Geburtstagsfeier) Da musste ich ihn jede Stunde anlegen. Ich dachte ich kann das nicht mehr lange machen. Und siehe da, nach 2 Tagen hatte ich mehr Milch und mein kleiner wurde wieder gut satt.

Natürlich waren diese wachstumschübe noch von anderen Problemen Überschattet, denn es kamen diese Sprüche von wegen dünner Milch und so!
Aber auch hier hatte ich meine Hebamme zur Seite, die mich immer wieder bekräftigte, weiterzumachen! Ein Lob an diese Tolle Frau! Ich hatte meine beiden kleinen während der ersten Zeit gegen alle guten Ratschläge doch bei mir im Bett, und ich konnte so meine kleinen stillen und fast dabei weiterschlafen. Irgentwann war es schon so Routine das ich dabei garnicht mehr wach wurde! Ich stelle es mir ziehmlich zeitaufwendig (und nervenaufwendig) vor mitten in der Nacht aufstehen zu müssen (das kleine brüllt inzwischen) um das Fläschen machen zu müssen. Von der ganzen Spülerei mal abgesehen!

Ich stillte meine beiden kleinen auch draussen, wenn ich unterwegs war. Am anfang hatte ich natürlich noch ein wenig Probleme damit mich zu entblösen und meine Kind anzulegen, doch es ist die natürlichste Sache der Welt. Und als ich die Leute beobachtete konnte ich mit der Zeit feststellen, das es ihnen fast peinlicher war beim hinsehn erwischt zu werden als mir draussen zu stillen!

Es gibt viele Vorteile fürs Stillen:
=> immer Verfügbar
=> Immer die richtige Temperatur
=> Milch ist keimfrei und enthält dazu noch antikörper gegen verschiedene
Krankheitserreger, so das der Säugling den sogenannten "Nestschutz
geniesst
=> Muttermich ist vollkommen auf die Bedürfnisse eines Säuglings eingestellt.
=> sie ist relativ kostengünstig
=> außerdem soll Stillen einem Allergierisiko vorbeugen
=> Zusätzlicher Nebeneffekt: Stillen beugt Brustkrebs vor

Natürlich gibt es auch Nachteile beim Stillen:

=> am schlimmsten fand ich die ständige Bereitschaft fürs Baby da zu sein.
=> auch wenn es nicht glöeich klappt können die Nerven ziehmlich schnell blank
liegen.
=> Die dummen Kommentare von aussenstehenden hat mich auch etwas
belastet
=> Und die Brüste leiden :?
=> eventuell währen da noch die Schmerzen zu erwähnen
=> Man sollte auch während des Stillens extrem darauf achten, was man
ist,denn es könnte sein wenn man blähende Dinge isst (Kohl, Linsen...)
kann es passieren, das der Nachwuchs unter Blähungen leidet

Pflege der Brüste:

- nachdem Stillen die Brust nicht reinigen, denn der "Milchrest" auf der Brustwarze ist die Beste Pflege!!!
- man kannnach dem stillen die BW mit Lanolin (Wollfett) einreiben.
Lanolin bekommt man in der Apotheke. leider riecht es etwas nach Schaf, was aber meinen kleinen nie störte. Gegen wunde und schmerzahfte Brustwarzen hat mir meine Hebamme ein Zinnhütchen mitgebracht, das sollte ich nach dem stillen auf die BW legen. Im Hütchen sammelt sich dann etwas Muttermilch und das regt den Selbstheilungsprozess an. Ich habe aber das Hütchen dann zum Glück nicht verwenden müssen Deshalb kann ich auch nicht sagen obes etwas bringt
- Man sollte zwischendurch auch mal ohne BH laufen, das hat den Vorteil, das sich die Brust gleichmäsig füllen kann. Es ist vielleicht etwas ungewohnt, aber es hilft wirklich. Auch der BH sollte undbeding die passende Größe haben und nicht einschnüren. Ich kann schwangeren auch nur empfehlen die StillBH´s erst nach dem Milcheinschuß zu kaufen, und dann auch nicht sofort, da die Brust sich erst nach ein paar Wochen "einpendelt"

Es ist nicht immer einfach für eine Mutter den eigenen Weg zu finden, doch wenn man sich genug Infos einholt wird man spüren, was gut für einen ist. So, und nun lass mal hören was ihr für Erfahrungen mit oder ohne Stillen gemacht habt!

Ich hoffe euch einen schönen Erfahrungsbericht geliefert zu haben, so das sich vielleicht die eine oder andere traut auch zu stillen

In diesem Sinne eine schöne Zeit Eure LUNA

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Darf ich mal was ganz komisches Fragen ?
Ich selbst hab ja noch keine Kinder, hab mir aber auch schon Gedanken zu dem Thema gemacht.

Tut das stillen weh, oder wie fühlt sich das an ?
Inzwischen hab ich in einige anderen Foren gesucht gehabt, dort beschreiben es die Mütter die stillen als ein "sanftes ziehen" was aber nicht weh tut.
Andere beschreiben sich als "Milchkuh", den Vergleich fand ich schon ein bisschen lustig - denn er hat was wahres an sich. :lol:

Ansonsten ein sehr schöner, und informativer Bericht von deiner Seite aus.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich habe meinen Sohn nur 6 Wochen gestillt, da er dann eine Lungenentzündung bekommen hat und es nicht mehr klappte leider.

Allerdings ging das alles nicht ganz einfach, da erstmal keine Milch kam und ich Nachdem ich ihn angelegt hatte immernoch abgepumpt habe, weil es die ersten Tage zu wenig Milch war.

Meine Tochter habe ich 6 Monate gestillt, ohne Probleme.

@sorae
Die ersten tage nach der Entbindung kann das stillen schon recht weh tun, ziehen im Bauch, weil sich durch das sauegen vom Baby die Gebährmutter zusammen zieht, was ein Vorteil beim stillen ist.
Außerdem passiert es wenn Du fehler machst beim anlegen das die Brustwarzen wund werden, was höllisch weh tun kann, so schlimm das Frauen teilweise aufhören zu stillen.

Dennoch würde ich immer wieder stillen, auch wenn es wohl bei mir immer gewisse Startprobleme geben wird.
Diese enge Verbindung zum Kind ist nicht zu beschreiben und es ist auch einfach das gesündeste und natürlichste für ein baby.
Auch wenn die Milch im Supermarkt ja inzwischen wirklich gut an die Muttermilch angepasst ist, kann sie doch nicht alles ersetzen.

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» engel04 » Beiträge: 60 » Talkpoints: 0,17 »



engel04 hat geschrieben:Die ersten tage nach der Entbindung kann das stillen schon recht weh tun, ziehen im Bauch, weil sich durch das sauegen vom Baby die Gebährmutter zusammen zieht, was ein Vorteil beim stillen ist.


Das beantwortet meine Frage eigentlich nur zum Teil, also es kann weh tun muss aber nicht wenn ich das richtig verstanden habe. Und wie hat sich das danach angefühlt, als es "normal" war und du deine Tochter 6 Monate lang stillen konntest ohne Probleme ? Ist das dann nur ein ziehen oder lässt sich das schwer beschreiben und "muss man erleben" ?

Ich kanns mir halt noch nicht wirklich vorstellen, aber dass es die Verbindung zwischen Mutter und Kind verändert das denke ich auch. Das Kind merkt es ja auch wenn es oft ganz nah bei Mama sein kann, und wenn es dann sogar noch was zu essen gibt dann ist es doch prima :wink:

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Sorae hat geschrieben:Das beantwortet meine Frage eigentlich nur zum Teil, also es kann weh tun muss aber nicht wenn ich das richtig verstanden habe. Und wie hat sich das danach angefühlt, als es "normal" war und du deine Tochter 6 Monate lang stillen konntest ohne Probleme ? Ist das dann nur ein ziehen oder lässt sich das schwer beschreiben und "muss man erleben" ?


Ich schätze mal die ersten Tage nach der Entbindung werden alle Frauen ein ziehen im Bauch haben wenn das Baby trinkt, die eine mehr, die andere weniger.
Also ich fands teils schon recht unangenehm.
Das geht aber nach ein paar Tagen weg, bei mir waren es so 2-3 Tage das es recht weh tat.
Später hast Du dieses ziehen nicht mehr.
Ich denke dieses Gefühl wenn das Baby trinkt kann man nicht wirklich gut beschreiben, oder nachempfinden, das muß man irgendwie erleben um es verstehen zu können.
Es ist halt eine sehr enge Verbindung, eine Vertrautheit und ein schönes Gefühl wenn man merkt das das Baby durch das stillen beruhigt, satt und zufrieden ist.
Dieser Körperkontakt ist halt sehr innig.

Irgendwann nach einer Weile hat sich das auch alles eingespielt, erst ist man noch recht unsicher, wie legt man das Kind richtig an, wird das Kind auch satt von dem bisschen Milch usw.
Es geht irgendwann wie im Schlaf :)

Was mich gestört hat beim stillen ist das man einfach manchmal in Situationen kommt wo man eigentlich nicht unbedingt stillen möchte.
Restaurant oder ähnliches.
Wobei wenn man nett fragt gibt es da auch fast immer irgendwie eine Gelegenheit das man allein irgendwo sein und ungestört stillen kann.

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» engel04 » Beiträge: 60 » Talkpoints: 0,17 »


@ Soare Wie fühlt es sich an?

Also ich behaupte mal, das es am Anfang bie JEDER Frau Schmerzen verursacht, denn der Mund des Säugölings ist einfach zu klein, es wird nicht genügend Haut in den kleinen Mund kommen, und diese Spannungen tun dann halt einfach we. Bei mir war es in der Linken Brust vermehrt mit Schmerzen verbunden, weil diese Brust immer mehr miclh roduzierte, und somit immer Praller war. Aber als ich die ersten Wochen überwunden hatte, waren die Brustwaren dementsprechen abgehärtet, das es dann nciht mehr weh tat.

Es folgte danach ein Gefühl bei mir, das man mit dem Kratzen an einer alten Wunde vergleichbar war. Es Juckte ein wenig, und dann war es ganz angenehm das man den kleinen anlegen konnte.

Ich Hab auch die Stillpausen am Anfang auch ganz bewusst ddazu genutzt um dem Stress ein wenig zu entfliehen, wenn wir dann mal wieder einen der "IchgehmaldasBabybesuchen- Gäste" hatten. Ich hab mich dann mit den kleinen im Schlafzimmer verschanzt, und ganz geziehlt eine Pause genommen!

Das mit den Unterleibschmerzen kann ich nur bestätigen! Laut der Aussage einer Hebamme im Krankenhaus wird das sogar immer schlimmer, je mehr Kinder man bekommen hat. Auch diese Thesa kann ich etwas untermauern, denn nach der Geburt meiner Tochter waren die Schmerzen so schlimm (bei mir!) das ich sogar nach Schmerzmitteln verlangte. Das versuche ich eigentlich sonst immer zu vermeiden.

Die Unterleibschmerzen haben ihre Ursache darin, das sich beim Stillen die Gebärmutter zusammenzieht (sich wieder Rückbildet), das ist nicht sehr angenehm. Variiert aber von Frau zu Frau und muss somit nicht für alle gleichermasen gelten!
Ich habe immer beim stillen Schmerzen gehabt, bei meiner Tochter sogar dann so heftig, das ich schon Angst vor sem nächsten stillen hatte. Das ganze ging ca 10 Tage, und wurde von Tag zu Tag erträglicher.

Und nun zu den Gefühlen! Sie hatten ein sehr breites Spektrum:

Am Anfang hatte ich immer Angst vor dem nächsten Stillen, da ich ja Schmerzen dabei hatte. Ich fühlte mich nciht wohl bei der Sache, doch ich tat es weil es meiner Meinung nach eben das Beste für das Kind ist und ich mir eine Ernährung mir der Flasche noch Zeitintensiver vorstellte (machen, temperieren,spülen, steriliesieren...)
Dann, als es nicht mehr wehtat konnte ich das stillen dann in vollen Zügen geniessen. Ich hab mich darauf gefreut, ,mit meinem kleinen Krümel im Arm besammen zu sein! Es war immer was ganz besonderes, das man aber als Mutter selber erleben muss! Auch wenn du dein Kind mit der Flasche ernährst kannst du trotzdem schön bei deinem Kind sein, doch ich denke es wird was anderes sein als stillen!

Meine beiden Kinder waren was das Stillen betrifft auch unterschiedlich wie Tag und Nacht. der Große hat sich immer viel Ziet gelassen, und dann auch viel genuckelt. Er ist eigentlich immer nachdem er satt war eingeschlafen. Ich hab ihn dann noch oft einfach so in meinem Arm schlafen lassen. Bei meiner Tochter ging das leider nicht. Erstens, hat man beim 2. Kind nicht mehr so die Zeit und Muse, nur rumzusitzen und das Baby im Arm zu halten, und außerdem war sie immer nach 10 Minuten fertig, und das vom ersten tag an. Das war ziehmlich ungewohnt für mich. Ich hatte dann auch immer Angst gehabt, sie bekommt nicht genug, aber sie ist gut gewachsen. Sie hat sich genommen was sie benötigte.

Dann waren da auch noch die schlechten Gefühle das man immer Verfügbar für das Kind sein musste. Es kotzte mich an manchen Tagen direkt an das ist stille, und dnicht mal weg kann, doch diese Launen hab ich ganz gut überwunden. Ich hab dann halt mal an meinen Mann rangebruttelt und der hat sichs angehört und mich wieder etwas aufgebaut.
Wenn dann meine Kinder mal einen Wachsttumsschub hatten (beim großen waren sie sehr ausgeprägt, da er ja die ersten Monate regelrecht geschossen ist) Dann fühlte ich mich auch überfordert. Ich kann mich noch an Tage erinnern, an denen ich garnichts anderes "hinbekommen" habe als sich nur um die kleinen zu kümmern, Stillen tragen, beruhigen, dann ein paar Minuten ruhe und dann gings wieder von vorne los....

Da hab ich dann öfters daran gedacht aufzuhören, da es keinen Spass machte. Ich war zeihmlich angefrustet. Hier hat mir meine Hebamme darüber hinweg geholfen, indem sie mich bestärkt hat weiterzumachen. Ich wäre am liebsten weggelaufen! Doch diese Tage kann ich zum Glück an einer Hand abzählen!

Ich hab dann als mein großer ca 8 Monate alt war ein Angstgefühl entwickelt, ich würde ihn nciht abstillen können, da er es wirklich sehr genossen hat. Man liesst ja sehr viel, und ich konnte mir nicht vorstellen, ein schon "großes" Kind zu stillen das reden und laufen kann. Andere machen das wohl, hab ich öfters gehört, doch für mich kam das nciht in Frage. Da hatten wir dann mal ein paar Tage ordentlich Stress, doch das hat sich dann zeihmlich schnell wieder beruhigt.

Meinen großen hab ich dann mit 12 Minaten abgestillt. Ich hab im Tagsüber keine Brust mehr gegeben, nur noch abends zu einschlafen. Das ging dann eine Weile so, bis auch das abendstillen durch ein Fläschen ersetzt wurde.
Ach ja, ganz nebenbei, als ich ihn nciht mehr stillte wurde er dann auch gleich das erste mal Krank! das war nicht schön.

Bei meiner Kleinen hatte ich diesbezüglich garkeine Probleme,denn sie hatte es ja immer ziehmlich eilig beim Stillen. Sie hat sich dann mit 9 Monaten selbst abgestillt

Sie hatte auch die dumme Angewohnheit, als sie ihre ersten Zähne bekam, mich dann in die Brustwarze zu beissen! Als ich sie dann schimpfte fand sie das dann ziehmlich lustig. Ich natürlich garnicht!
So stillte ich sie dann immer weniger, denn wenn sie mich gebissen hat, hat sie die Brust danach nciht mehr bekommen. So ging das relativ einfach mit dem abstillen!

Doch das mit dem Beissen kann man auch nicht auf jedes Baby anwenden, denn mein Großer hatte auch mit Zähnen im Mund gestillt, und er hat mich nie dabei gebissen!

Wenn noch Fragen sind nur her damit, ich versuche sie dann so gut ich kann zu beantworten.

Liebe Grüße eure LUNA

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Sorae hat geschrieben:
engel04 hat geschrieben:Die ersten tage nach der Entbindung kann das stillen schon recht weh tun, ziehen im Bauch, weil sich durch das sauegen vom Baby die Gebährmutter zusammen zieht, was ein Vorteil beim stillen ist.


Das beantwortet meine Frage eigentlich nur zum Teil, also es kann weh tun muss aber nicht wenn ich das richtig verstanden habe. Und wie hat sich das danach angefühlt, als es "normal" war und du deine Tochter 6 Monate lang stillen konntest ohne Probleme ? Ist das dann nur ein ziehen oder lässt sich das schwer beschreiben und "muss man erleben" ?


Hallo,

die Nachwehen, von denen hier die Rede war, haben alle Frauen - ob sie nun stillen oder nicht. Es ist ja klar, dass die Gebärmutter irgendwie wieder auf ihre alte Größe zurückkommen muss. :-) Das Stillen unterstützt diese Rückbildung noch, so dass dabei wirklich etwas stärkere Schmerzen (und ja, die werden bei jedem Kind mehr, denn nach jedem Baby muss sich die Gebärmutter noch mehr anstrengen, um sich wieder zu verkleinern) vorkommen können. Aber zusammenziehen muss sie sich so oder so. Ohne Stillen dauert es nur etwas länger.

Die Nachwehen dauern also wirklich nur ein paar Tage und lassen sich auch durch Nichtstillen nicht vermeiden.

Wenn die Milch einschießt, kann es in den Brüsten noch zu einem unangenehmen Spannungsgefühl kommen. Auch da braucht es halt ein paar Tage, bis sich das Angebot auf die Nachfrage eingependelt hat. Hier helfen kühlschrankkalte Kohlblätter, die man sich in unter den BH auf die Brust legt, sehr gut! Schmerzen waren das bei mir aber auch nicht wirklich. Die Brust war eher berührungsempfindlich, weil sie doch ziemlich voll war.

Ansonsten ist das Wichtigste die richtige Haltung des Kindes beim Stillen, da sonst die Brustwarzen leiden können. Bei meinem ersten Kind habe ich gleich zu Anfang wohl Fehler gemacht und hatte eine wunde Brustwarze. Dafür gibt es aber wollfetthaltige Salben, die die Heilung unterstützen. Das "Ansaugen" war in dieser Zeit etwas schmerzhaft, aber nach ein paar Sekunden ging es dann und tat die restliche Zeit der jeweiligen Stillmahlzeit nicht mehr weh.

Hat sich aber alles eingespielt, und der Milcheinschuß ist auch vorbei, ist Stillen einfach unübertroffen praktisch! :-) Es tut nichts weh und ziept auch nirgends. Natürlich merkt man das Saugen, aber es ist nicht schmerzhaft oder unangenehm.

Mal abgesehen davon, dass es für das Kind keine bessere Nahrung gibt, hätte es mich zu Tode genervt, immer diese lästigen Fläschchen zuzubereiten, von den Kosten dafür mal ganz abgesehen. Natürlich haben Fläschchen den Vorteil, dass man diese Aufgabe auch mal deligieren kann. Aber ganz ehrlich, meistens bleibt das Füttern ja doch die meiste Zeit an den Müttern hängen. Dann doch lieber praktisch mit dem Stillen. Man hat ja sonst auch noch genug zu tun. ;-)

Mein Fazit ist: Das Stillen fällt einem vielleicht nicht gleich von Anfang an in den Schoß. Manches kann vielleicht auch etwas weh tun (wobei der Begriff "Schmerz" nach einer Geburt ja relativ ist... ;-) ). Aber es lohnt sich, nicht gleich aufzugeben, wenn es denn mal ein Problem geben sollte. Wenn Mutter und Kind sich aufeinander eingestellt haben, ist es wirklich toll! Und auch vorher schon ist das Gefühl der Verbundenheit nicht mit Worten zu beschreiben. :-)

Wenn es bei Dir mal soweit ist, solltest Du Dir unbedingt "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop zulegen. Das ist das Beste, was ich über das Stillen je gelesen habe (und ich lese viel! ;-) ).


engel04 hat geschrieben:
Was mich gestört hat beim stillen ist das man einfach manchmal in Situationen kommt wo man eigentlich nicht unbedingt stillen möchte.
Restaurant oder ähnliches.
Wobei wenn man nett fragt gibt es da auch fast immer irgendwie eine Gelegenheit das man allein irgendwo sein und ungestört stillen kann.


Damit hatte ich überhaupt keine Probleme. Ich konnte überall stillen, ohne dass jemand zuviel gesehen hätte. Und notfalls ging das auch im Stehen in einer Umkleidekabine oder ähnlichem, wenn das Kind einfach mal Ruhe dazu brauchte. Gegebenenfalls muss man eben vor dem Weggehen darauf achten, dass man die richtige Kleidung trägt, um das dem eigenen Wohlbefinden nach diskret machen zu können. Bodies eignen sich halt nicht so gut wie beispielsweise eine Strickjacke mit Shirt. Das Shirt läßt sich hochschieben und mit der offenen Strickjackenhälfte kann man alles gut verdecken. :-)

Viele Grüße vom
regentrudchen

» regentrudchen » Beiträge: 243 » Talkpoints: -1,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Erfahrungen mit dem Stillen waren am Anfang nicht so berauschend. Mein Sohn kam per Kaiserschnitt zur Welt, deswegen war es für mich sowieso schon anstrengend überhaupt eine andere Position im Bett einzunehmen.

Musste immer wenn ich ihn anlegen wollte nach der Schwestern klingeln, was wieder rum ewig gedauert hat bis sie dann endlich eingetrudelt ist, bis dahin hat mein Kleiner sich schon richtig in Rage geschrien. So dann kam sie endlich ins Zimmer, natürlich total hektisch, weil man muss ja auch noch zu anderen Patienten. Hat dann irgendwie versucht aus meiner Brust Milch auszudrücken, das war sowas von schmerzhaft das ich dachte ich müsste ich gleich eine ins Gesicht schlagen. Das Ende vom Lied war das mein Kleiner fast überhaupt keine Milch saugen konnte und nur am Schreien war. Am 2. Tag wurde mir dann geraten ich solle doch Milch zufüttern, was ich, so naiv wie ich war, auch getan habe. Bis dann endlich eine Stillberaterin den Weg zu mir gefunden hatte.

Sie meinte ich solle versuchen Milch abzupumpen. So nach und nach kam dann doch der ersehnte Milcheinfluss. Doch leider hatte mein Kleiner Probleme mit dem Ansaugen so dass ich ihn nur mit der Flasche füttern konnte.

Nachdem ich meine 5 Tage im Krankenhaus abgesessen hatte, wurde ich endlich entlassen. Länger hätte ich es da gar nicht mehr ausgehalten. Zuhause hab ich mir dann gleich eine Hebamme organisiert. Sie hat mir dann empfohlen es doch mal mit Stillhütchen auszuprobieren. Anfangs wollte das aber nicht so recht klappen, sodass ich immer noch abpumpen musste, doch mit viel Geduld und natürlich auch ganz vielen Tränen haben mein Kleiner und ich es endlich geschafft das es mit den Hütchen klappt. Mittlerweile fühle ich mich sehr wohl damit. Und hoffe das es mit dem zweiten von Anfang an besser klappen wird.

Liebe Grüsse Magda

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