Ist es normal, ab einem gewissen Alter zuzunehmen?

vom 20.08.2014, 19:04 Uhr

Als Kind hatte ich etwas Babyspeck, aber mit dem Eintritt der Pubertät löste dieser sich in Luft auf und ich wurde ab meinem vierzehnten Lebensjahr ziemlich dünn. Irgendwann ab 18 normalisierte sich das, wobei ich trotzdem sehr schlank blieb. Genau genommen hatte ich, ohne mich großartig anstrengen zu müssen, sogar "Model"maße.

Jetzt, mit 21, habe ich wieder Veränderungen an meinem Körper festgestellt, obwohl ich weder an meinem Essverhalten noch am Sport etwas geändert habe. Leider sagen mir diese Veränderungen überhaupt nicht zu, denn ich habe im Laufe des letzten halben Jahres 3 kg zugenommen. Das ist natürlich nicht die Welt, aber meine hautenge Lieblingsjeans sitzt beispielsweise nicht mehr so perfekt wie vor einem Jahr. Ich habe heute für ein Fotoshooting den Umfang der Brust, Taille und Hüfte gemessen und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich zwar weder an Brust und Hüfte, dafür aber an der Taille ganze 3 cm zugelegt habe. Es klingt vielleicht nicht viel auf den ersten Blick, ist aber ein beträchtlicher Unterschied. Auf jeden Fall sieht man es deutlich, was ich schon seit längerer Zeit vermutet habe.

Ist es normal, dass sich bereits in dem Alter der Körper verändert? Natürlich wird der Stoffwechsel langsamer und ich wenn ich mir meine Mutter heute und auf Fotos von vor 20 Jahren ansehe, sieht man ihr auch deutlich an, dass es ab einem gewissen Alter "bergab" geht, wenn man nicht aktiv entgegenwirkt. Aber Anfang 20 finde ich es schon etwas krass, dass diese Gewichtszunahme beginnt.

Ist das die Regel? Wird man in dem Anfang 20 schon speckiger? Oder liegt es an mir?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Soweit ich weiß sinkt der Kalorienbedarf ab einem gewissen Alter, das heißt wenn die Kalorienaufnahme konstant bleiben würde, unabhängig des Alters, wäre es durchaus möglich, dass man zunimmt. Eben dadurch, dass der Bedarf allgemein sinkt. Ich bezweifle allerdings, dass das schon mit 20 derartig der Fall ist so wie bei dir in deinem Beispiel.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich war immer ein Mensch mit einem extrem schnellen Stoffwechsel. Mit 20 wog ich 63 Kilo bei 189 cm Körpergröße, war also ein echter Hering. Mit 30 schaffte ich es endlich die 80 Kilo-Marke zu erreichen. Dank Bodybuilding hatte ich eine extrem sportliche Figur. Ab 30 betrieb ich den Sport dann extrem, und achtete darauf niemals unter 4000 Kalorien pro Tag zu kommen.

Aber ich nahm nur sehr langsam zu. Und ich war immer sehr fettfrei, hatte immer einen Waschbrettbauch. Wenn ich dann mal mit dem Training pausierte, nahm ich automatisch ab, auch bei gleicher Nahrungszufuhr. Viele waren neidisch auf mich, weil ich immer Döner und Pizza gegessen hatte und niemals auf eine ausgewogene oder gesunde Ernährung achten musste.

Ab 40 wurde es langsam anders. Ich wog meistens 95 Kilo, die hauptsächlich aus Muskeln bestanden, ich aß immer noch sehr kalorienreich, aber langsam, ganz langsam wurde der Körper weicher. Jetzt bin ich 54, wiege 102 Kilo, aber von einem Waschbrettbauch kann keine Rede mehr sein. Ich trainier immer noch täglich, aber esse nur noch halb so viel wie früher. Mein Stoffwechsel ist vollkommen anders als früher. Ich kann mich immer noch sehen lassen, aber die Zeiten, in denen Körperfett für mich ein Fremdwort waren, sind vorbei.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich würde nicht sagen, das es normal ist, das man ab einem gewissen Alter automatisch zunimmt, sondern eher, das sich der Körper noch ein wenig ändert. Gerade der einer Frau, so ist es absolut normal, das das Becken (auch ohne Kinder) sich noch ein wenig weitet und ähnliche Dinge.

Mir hat man auch über Jahre vorausgesagt, das ich mit 20, mit 25, mit 30 aber spätestens doch mit 35 anfange zuzunehmen und was soll ich sagen? Nix ist passiert, ich wiege immer noch soviel wie zum Ende meiner Teenager Zeit, jedoch hat sich mein Körper in seiner Form ein wenig geändert, Beckenumfang ist etwas mehr geworden (keine 5 cm), Proportionen sind etwas besser sichtbar, ich bin immer noch sehr schlank und mein Bauch ist auch immer noch flach und das ohne das ich großartig etwas dafür mache. Sport mache ich eher zum Ausgleich vom Job anstatt für meine Figur.

Einzig beim Essen, finde ich, muß man sich im Laufe der Zeit immer mal ein wenig umstellen, in meiner Menge hat sich da nicht wirklich viel geändert seitdem ich ca. 20 bin, aber ich esse etwas anders, ich will nicht mal sagen gesünder oder ausgeglichener.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke schon, dass es normal ist, im Laufe des Lebens zuzunehmen. Das sehe ich an vielen meiner Verwandten. Viele waren in eher jungen Jahren schlank und haben dann sukzessiv zugenommen. Meine beiden Cousins waren früher sehr schlank, richtig dünn. Beide haben inzwischen, mit Mitte 30, einen Bauchansatz. Mein Onkel war früher schlank und hat nun - Mitte 60 - einen ziemlichen Bauch. Das wird denke ich normal sein, weil der Stoffwechsel immer langsamer wird.

Ich war als kleines Kind schlank, habe dann aber zugenommen und dann wieder bewusst abgenommen, wobei ich auch mal im Untergewicht war, dann wieder zugenommen, im Laufe des Studiums von 53 auf 83, dann wieder abgenommen auf 70 usw. Also wenn ich gar nicht darauf achte, nehme ich zu und ich muss mich dann echt kontrollieren, um abzunehmen oder das Gewicht zu halten. Leider.

Meine Mutti war früher halbwegs schlank, das weiß ich von Bildern. Mit mir hat sie sehr viel zugenommen und dann wieder ein wenig abgenommen, aber kam zu den alten Maßen nie mehr zurück. Meine Oma war als junge Frau (weiß ich aber auch nur von Bildern) pummelig, hat dann ihren Erzählungen nach abgenommen und im Alter war sie eher sehr dünn, aber sie hat auch sehr wenig gegessen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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