Sachen als Teenager boykottieren und jetzt nicht mehr?
Es gibt so einige Sachen, die ich als Teenager konsequent gemieden und regelrecht boykottiert habe. Dazu gehörten für mich damals zum Beispiel Röhrenjeans oder Karottenhosen. Ich habe diesen Schnitt gehasst und wollte immer nur Schlaghosen tragen. Für mich gab es zu der Zeit nichts schöneres und tolleres und andere Hosenformen waren mir immer viel zu altmodisch und "oma-haft" aus damaliger Perspektive.
Auch habe ich als Teenager Sandalen boykottiert. Ich habe offene Schuhe gehasst und mochte sie gar nicht tragen. Daher lief ich auch im Hochsommer mit geschlossenen Schuhen durch die Gegend. Mittlerweile ist das aber anders und ich trage zur Zeit bevorzugt Skinny Jeans und habe auch ein paar Sandalen im Schrank.
Das lässt sich aber nicht nur auf Kleidung beziehen, sondern auch auf andere Bereiche. So habe ich als Teenager zum Beispiel auch Senf boykottiert, den ich mittlerweile ganz gerne mag, aber auch bei Kaffee geht es mir so. Gibt es Sachen, die ihr als Teenager boykottiert habt und inzwischen nicht mehr? Worum handelt es sich dabei und warum?
Gebratene Zwiebelringe! Das fällt mir als erstes dazu ein. Als Kind und Teenager war das für mich der Inbegriff des spießigen Alte-Leute-Essens, genauso wie das klassische Essen mit Fleisch und Kohl. Irgendwann fing die typische Teenie-Affinität zu Fast Food, Pizza, Burger, Ravioli, Nudeln etc. an sich zu verschieben und ich kann die Faszination gerade für Fast Food heute kaum noch nachvollziehen. Ne, da esse ich lieber gebratene Zwiebelringe zum spießigen Essen.
Bei Kleidung waren es bei mir übrigens die Schlaghosen, die ich altmodisch fand. Das lag daran, dass es die achtziger Jahre waren, wo jeder entweder Röhre, Leggings oder durchschnittliche Jeans trug. Hosen mit Schlag kannten wir aus unserer Kindergarten-Zeit nur von den Eltern, bis sie dann in den Neunzigern wieder modern wurden, wo ich sie dann auch getragen habe.
Kenne ich so eigentlich nicht. Ich stamme aber auch vom letzten Kuhdorf und dort kamen diese Trends gar nicht erst an. Dort gab es weder Leggins, noch Röhrenjeans, Schlaghosen und was weiß ich noch alles. Was man nicht kennt, kann man auch nicht boykottieren. Ebenfalls die Fast Food Ketten, mit 13 Jahren habe ich davon erstmals etwas erfahren und vorher gab es einfach nur das Spießeressen mit Braten und Gemüse.
Das meiste habe ich einfach beibehalten, so trage ich das was mir gefällt und auch passt und auch beim Essen bin ich nicht sonderlich wählerisch. Ich esse Fast Food ohnehin nur selten, aber ich finde an einem Sonntagsbraten mit Kohl auch nichts verwerfliches oder einem schlichten Eintopf.
Ich habe als Teenager keinen Brokkoli essen wollen, diesen habe ich wirklich boykottiert, wobei ich ihn heute super gerne esse, damals hat er mir aber einfach nicht geschmeckt. Außerdem wollte ich partout keine Sachen mehr in meinem Schrank haben, die kleinere Kinder haben. So flogen alle alten Bücher weg, ebenso wie Spielsachen. Mittlerweile finde ich das sehr schade, aber das kann man ja nicht mehr ändern. Kaffee fand ich in dem Alter auch total bescheuert, was heute aber schon geht.
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