Wer kennt und liebt Fantasy Serien mit starken Helden?

vom 29.11.2016, 17:22 Uhr

Ich bin ein leidenschaftlicher Leser von Serien, die einen starken Helden zum Protagonisten haben. Ich mag auch Herr der Ringe, aber viel lieber mag ich die sogenannte Sword and Sorcery Fantasy. Da gibt es so einige Serien. Zum Beispiel Conan, aber das ist mir dann ein wenig zu einseitig. Ich lieb eine Serie namens Dray Prescot und Gor vom Autor John Norman.

Liest noch jemand anderes solche Helden-Sagas? Serien, in denen sich ein Held in mittelalterlicher Manier seinen Weg durch Welten erkämpft, welche mit Monstern, Tiermenschen und Zaubereien geprägt sind? Roman, in denen man sich einfach fallen lassen kann, ohne sich irgendwelchen intellektuellen Herausforderungen zu stellen?

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich lese viel Fantasy, aber ich bevorzuge die episch breiteren Formate. Was Sword and Sorcery betrifft, zieht es mich aber seit meiner Jugend immer in die Forgotten Realms aus Dungeon and Dragons. Ich habe da eine Schwäche für Bruenor Heldenhammer und Drizzt Do'Urden und ihre Gefährten. Da habe ich mittlerweile auch schon über zwanzig Bände und fühle mich fast zu Hause.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich dachte, das wäre ein Videospiel. Muss ich mich mal schlau machen, welche Romane es gibt, und ob die etwas für mich wären. Schon mal danke für den Tipp.

Gegen epische Fantasy habe ich natürlich absolut nichts einzuwenden, obwohl ich diese Klassifizierungen teilweise für absolut falsch halte. So wird Herr der Ringe immer als Paradebeispiel für die sogenannte High Fantasy angeführt. Vergleiche ich dann die Komplexität der Handlung mit meinen Dray Prescot Romanen, muss ich feststellen, dass letztere eine größere Vielschichtigkeit aufweisen. Was natürlich für so eine Romanreihe wie Conan nicht gilt.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



"Dungeon and Dragons" ist ursprünglich ein Pen and Paper Rollenspiel, aber es kann natürlich sein, dass es das inzwischen auch in Videospielform gibt, ich bin bei Videospielen nicht so auf dem Laufenden und verlasse mich da eher auf die Empfehlungen von Freunden.

Jedenfalls gibt es eine ganze Reihe Romane, die auf diesem Spiel basieren, ich habe früher die ganzen "Dragonlance" Romane verschlungen. Allerdings haben mir die Romane vor allem deshalb so gut gefallen, weil die Bösen und die Antihelden interessant sind, Helden finde ich meistens eher langweilig.

Und wenn du lange Serien magst kannst du dich vielleicht mit der "Wheel of Time" Serie anfreunden. Ich habe die erst am Ende meiner High Fantasy Phase entdeckt und bin nur zwei oder drei Bücher weit gekommen, deshalb kann ich dir nicht sagen, wie sich die Serie entwickelt, aber damit hättest du wohl Lesestoff für ein Jahr.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Freidenker28 hat geschrieben: So wird Herr der Ringe immer als Paradebeispiel für die sogenannte High Fantasy angeführt. Vergleiche ich dann die Komplexität der Handlung mit meinen Dray Prescot Romanen, muss ich feststellen, dass letztere eine größere Vielschichtigkeit aufweisen. Was natürlich für so eine Romanreihe wie Conan nicht gilt.

Ich denke mal das Herr der Ringe das Urformat für epische Fantasy ist. Persönlich hätte ich als Autor oder Lektor da allerdings einiges anders gemacht, was die Struktur der Bücher betrifft. Die Verfilmung hat beispielsweise einen Pluspunkt gegenüber den Büchern: hier hat man die Handlungsstränge parallel im Wechsel geschnitten und nicht erst den einen Strang erzählt und dann den anderen. Was epische Fantasy betrifft, gibt es da heute ganz andere Formate. Ganz vorn dabei ist Tad Williams.

Was die Komplexität der Handlung betrifft, ist der Herr der Ringe natürlich in sich zu Ende. Gut, da gibt es den Hobbit und wäre Tolkien älter geworden, wäre vielleicht noch mehr in Romanform erschienen und das Gesamtwerk hätte eine andere Komplexität entwickelt. Immerhin liefert das Silmarillion noch so einiges das man hätte weiter ausarbeiten können.

Wenn man sich dagegen aber wesentlich schlichtere Geschichten (Low Fantasy) anschaut, wo der Autor aber meinetwegen seit 30 Jahren immer wieder dran schreibt und veröffentlicht oder wo sogar mehrere Autoren ihre Romane in einer Fantasywelt ansiedeln, wie bei D&D, dann hast du hier einfach eine Komplexität auf einem anderen Niveau.

Ich habe jetzt beispielsweise kürzlich eine Leserunde verfolgt, die in die frühen Jahre von Drizzt führte. Da kamen Kritikpunkte, Fragen und Anmerkungen auf, wo ich für mich feststellte, dass sich eben jene Diskussionspunkte 17 Bände später aufklären oder wo einfach eine andere Perspektive entsteht, weil der Autor eben unendliche Zeit hatte, Komplexität zu entwickeln.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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