Täglich auswärts essen, wenn keine Kantine bei Arbeit?

vom 08.12.2016, 23:21 Uhr

Bei mir auf der Arbeit gibt es keine Kantine oder Mensa. Es gibt zwar eine Küche mit einer Mikrowelle, wobei diese von meinen Kollegen kaum jemand nutzt. Die meisten meiner Kollegen gehen tatsächlich jeden einzelnen Tag auswärts zu Mittag essen. Einige kaufen sich morgens immer etwas beim Backservice, der immer zu uns auf die Arbeit kommt. Die anderen Werkstudenten und ich sind eigentlich die einzigen, die sich meistens etwas von zu Hause mitnehmen.

Ich kann es mir gar nicht vorstellen, täglich in der Mittagspause auswärts zu essen. Ich weiß ja, wohin die Kollegen immer gehen, wobei es immer verschiedene, mittelpreisige Restaurants sind. Mit einem Getränk ist man da locker zehn Euro los. Und das eben immer werktags.

Ab und zu mal essen zu gehen, finde ich in Ordnung, aber mir wäre das für jeden Tag zu teuer, egal wie viel ich verdienen würde. Außerdem sind Restaurantbesuche dann doch auch absolut alltäglich, was mich auch stören würde. Würdet ihr täglich auswärts in Restaurants essen, wenn ihr keine Kantine bei der Arbeit hättet?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



In der Nähe meiner Arbeit ist eine Mensa, wo man theoretisch hingehen könnte. Ansonsten gibt es hier einen Bäcker in der Nähe, wo man sich süße Teilchen oder belegte Brötchen holen kann. Gekochtes Essen gibt es hier aber nicht außerhalb der Mensa. Also Restaurants zu besuchen wird sehr schwierig, weil die alle im Zentrum sind und da müsste man locker 20 Minuten mit dem Bus fahren, es sei denn es kommt zu Baustellen und Pannen und es dauert länger. Wenn man dann aber so viel und so lange herumtingeln muss um überhaupt ein Restaurant zu finden, dann ist doch die ganze Mittagspause durch die Fahrten schon vorbei, daher lohnt sich der Aufwand doch gar nicht wie ich finde.

Ich nehme mir meistens etwas mit oder esse zu Hause. Da ich eh nur eine Teilzeitstelle habe und in der Regel bis Mittag da bin, lässt sich das gut einrichten. Ich frühstücke dann zu Hause und wenn nicht, nehme ich mir Frühstück für die Arbeit mit. Das Mittagessen wird aber immer zu Hause eingenommen, denn so lange dauert die Fahrt nicht, dass ich sonst ausgehungert zu Hause ankommen würde.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Bei mir war es so, dass sich direkt gegenüber von meiner Arbeitsstelle ein Bäcker befand. Da habe ich mir dann auch schon mal ein belegtes Brötchen oder einen Salat gekauft. Nebenan gab es ein Kaufhaus, in dem man auch Fertiggerichte kaufen konnte. Das habe ich dann auch hin und wieder in Anspruch genommen, wenn ich doch lieber etwas warmes zu essen haben wollte.

Manchmal habe ich mir auch Reste vom Vortag mitgenommen und in der Küche auf der Arbeit nochmal warm gemacht. Eine Mensa oder ähnliches gab es da auch nicht. Da wäre auch gar nicht gegangen, da meist immer nur zwei Mitarbeiter gleichzeitig in die Pause gegangen sind.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bei meinem vorherigen Arbeitgeber gab es keine Kantine und wenn man sich nicht etwas von Zuhause mitgebracht hat, dann musste man sich anderweitig um Essen kümmern. Feste Pausen gab es nicht, somit ist der Besuch in einem Restaurant komplett flach gefallen und man war gezwungen täglich etwas vom Bäcker oder im Supermarkt zu kaufen. Da hätte ich mir schon ein wenig mehr Abwechslung gewünscht, gerade wenn man am Vorabend nicht etwas vor gekocht hatte was man einpacken und mitnehmen konnte.

Alleine von den Kosten her würde ich nicht jeden Tag auswärts essen gehen und auch nicht in der Kantine. Bei uns kostet das Frühstück zwar nur 1,67 Euro und das Mittagessen 3 Euro, aber das summiert sich über den Monat gesehen ebenfalls. Meistens packe ich inzwischen ein Brötchen am Frühstück extra ein und esse da zum Mittag oder nehme etwas von Zuhause mit oder als dritte Variante gibt es erst abends Zuhause etwas zu essen.

Das Kantinenessen hängt einem aber ebenfalls nach kurzer Zeit heraus. Hier ist der Speiseplan etwa alle 3 Wochen bis er sich wiederholt und dabei ist immer alles gleich. Ansonsten gibt es noch das Mannschaftsheim bzw. die Offiziersbars bei denen man ebenfalls Mittagessen kaufen kann, da gibt es jeden Tag das gleiche und kann man auch nicht mehr sehen. Mit einem Besuch im Restaurant kann man immer mehr variieren, da es davon mehrere gibt und auch mehr unterschiedliche Speiseangebote als dauerhaft das gleiche zu essen. Dauerhaft und täglich wäre es für mich keine Option, aber an und an mal sicherlich vorstellbar.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Direkt bei meiner Arbeit habe ich keine Kantine, aber ich habe eine öffentliche Kantine in der Nähe. Als externer Besucher ist man da aber auch locker über sechs Euro ohne Getränk los, wenn man da isst. Ein Restaurant befindet sich nicht in der Nähe, nur verschiedene Imbissbuden, die ich aber auch nicht immer nutzen möchte. Darum muss ich sagen, dass ich mir auch öfter etwas mitbringe oder mir bei einem Bäcker ein Brötchen kaufe, weil ich so viel Geld nicht für das Mittagessen ausgeben möchte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Bei einem Job haben wir früher in einem großen Unternehmensgebäude auch eine Kantine gehabt. Und anfangs habe ich dort mitgegessen. Damals war es noch günstig und ein Essen kostete 2,80 Euro. Allerdings war das Essen nicht so mein Geschmack, es war eine Mischung aus Hausmannskost und exotischen Gerichten. Ich hätte mir eher ganz normales Kantinenessen gewünscht, also Pommes mit Schnitzel, Nudeln oder Lasagne und nicht solche Experimente.

Dann wurden in den drei Jahren immer mehr die Preise angehoben. Irgendwann musste man für ein Essen 4 Euro bezahlen und das, obwohl die Mahlzeiten doch eigentlich vom Arbeitgeber subventioniert sein sollten. Da habe ich aufgehört, dort mitzuessen. Manchmal habe ich mir was vom Imbiss geholt, der auch zur Firma gehörte, das waren dann meistens Schnittchen, manchmal bin ich zu einer etwas weiter entfernten Imbissbude gefahren. Mir war das dann aber auch zu umständlich, zu der Imbissbude zu fahren, denn da musste man erst wieder zum Parkplatz laufen und das Auto holen.

Mit der Zeit hat es sich dann so entwickelt, dass ich gar nicht mehr mittags gegessen habe, sondern mir nach Feierabend was von der Tankstelle oder aus dem Supermarkt geholt habe. Das fand ich dann irgendwie entspannter. Ich habe dann auch teilweise die Pause durchgearbeitet, bin dann als Ausgleich eher gegangen oder später gekommen und das fand ich ganz angenehm.

Nun wurde der Firmenstandort gewechselt und am neuen Standort gibt es gar keine Kantine. Man kann in eine Gaststätte gehen, die ein Mittagsbuffet anbietet, aber das ist echt sehr teuer, da ist man mit 6-10 Euro dabei. Das ist es mir nicht wert. Daher praktiziere ich das so weiter - ich esse mittags nichts, sondern erst nach Feierabend. Ich hätte nämlich auch keine Lust, mich abends hinzustellen und mir irgendwelche Schnittchen für den nächsten Tag zu schmieren.

Bei meinem anderen Job gibt es eine Kantine, aber die die Mittagszeit ist mir mit 30 Minuten zu kurz, denn eh ich bei der Kantine angekommen bin, sind schon 10 min rum. Da will ich mir nicht im Eilverfahren das Essen reinstopfen müssen. Daher esse ich dort auch erst nach Feierabend und hole mir irgendwo was.

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