Nach überstandener Krankheit Angst vor Rückfall haben?
Ich denke, dass es nach einer überstandenen schweren Krankheit durchaus nachvollziehbar ist, dass man Angst hat, nochmal einen Rückfall zu erleiden. Da ist es gerade sicherlich Anfangs schwierig, nicht dauernd daran zu denken oder sich gar in diese Angst hinein zu steigern.
Bei einer Freundin ist es aber so, dass sie wohl eine heftige Magen und Darm Grippe hatte. Sie meinte, dass sie schon einige in ihrem Leben hatte, aber diese wirklich schlimm gewesen sei. Vermutet wird, dass sie einen aggressiven Virus hatte. Aktuell sind diese ja sehr verbreitet. Nun geht es ihr seit einigen Tagen wieder ganz gut, wobei sie aber noch nicht wieder alles essen kann.
Sie meint aber, dass sie richtig Angst hätte, dass der Virus nochmal ausbrechen könnte und sie es wieder bekommt. Wenn sie mal etwas Magendrücken hat oder ihr übe ist, was sicherlich noch durchaus normal ist, hat sie gleich Angst, dass es wieder los gehen könnte. Es muss so schlimm gewesen sein, dass sie in der akuten Phase schon ins Krankenhaus fahren wollte.
Könnt ihr verstehen, dass man nach einer überstanden Krankheit Angst vor einem Rückfall hat? Würdet ihr das von der Krankheit abhängig machen, wie schlimm oder schwer diese eben wahr? Oder auch bei etwas harmloseren wie einer Magen Darm Grippe Verständnis dafür zeigen?
Bis zu einem gewissen Grad kann ich es schon nachvollziehen nach überstandener Krankheit erstmal Angst vor einem Rückfall zu haben. Allerdings eher bei wirklich schlimmen Krankheiten. Eine Magen Darm Grippe zähle ich nicht dazu. Natürlich ist sie sehr unangenehm und keiner ist froh eine zu haben, aber so schlimm ist sie nun auch wieder nicht,
Bei Krebs oder ähnlich schlimmen Krankheiten, die zum Beispiel das Leben stark einschränken oder zum Tod führen, wäre die Angst viel größer das die Krankheit wieder zurück kehrt. Aber auch nur weil diese Krankheiten eben viel schlimmer sind als eine Magen Darm Grippe und die Angst somit definitiv gerechtfertigt ist.
Bei Krebs beispielsweise kann ich diesen Gedanken verstehen. Aber selbst bei einer schlimmen Magen Darm Geschichte, wie dieser Noro Virus, der im Umlauf war und ist, kann ich diesen Gedanken nicht verstehen, weil so ein Virus doch leichter in den Griff zu bekommen ist, wie Krebs. Schließlich ist man ja immer noch auf der Hut und hat diesen Virus erst einmal überstanden und weiß, wie man sich verhalten müsste, wenn er wieder kommt.
Bei einer Erkrankung, die zum Tod führt, auch wenn man sie behandelt und auf die man irgendwann keinen Einfluss mehr hat, kann ich es durchaus verstehen, wenn man da Angst hat.
Ich würde das eher von der Krankheit abhängig machen. Bei Krebs sagt man ja, dass der immer wieder kommen kann und erst wenn man X Jahre absolut krebsfrei gelebt hat, gilt die Krankheit als geheilt. Rückfälle sind daher immer möglich und gerade wenn man so viel durchmachen musste durch die Chemo und die ganzen Schmerzen und Nebenwirkungen, dann hätte ich auch Angst davor, dass der Krebs wieder kommt, ich möglicherweise daran sterbe oder ich noch einmal durch die Prozedur der Chemotherapie muss.
Bei einer nicht tödlichen Krankheit hätte ich diese Ängste jedoch nicht, auch weil man ja selbst in der Hand hat, ob man zum Beispiel bestimmte Infektionserkrankungen noch einmal bekommen kann oder nicht. Bei Krebs hat man das nicht in der Hand, es steckt zu einem guten Teil in den Genen. Gut, wenn man raucht beeinflusst man gewisse Krebsarten durch sein Verhalten schon, aber es gibt auch Krebsarten wie Brustkrebs, die kann man durch seinen Lebenswandel gar nicht beeinflussen. Entweder man bekommt ihn oder man bekommt ihn nicht.
Bei einer Infektionserkrankung ist es so, dass sie in den meisten Fällen gar nicht tödlich ist. Sicherlich macht sie keinen Spaß, wenn ich mal an eine Grippe denke oder Magen-Darm oder so. Aber tödlich ist das in der Regel nicht, auch wenn es bei alten und sehr geschwächten Menschen (im Fall von Grippe) durchaus sein kann. Auch ist es so, dass man diese Wieder-Ansteckung in der Regel vermeiden könnte, wenn man entsprechende Vorkehrungen trifft, alles desinfiziert und die Wäsche wäscht.
Noroviren beispielsweise sollen ja sehr hartnäckig und widerstandsfähig sein und mehrere Wochen überleben können. Da könnte ich die Angst vor einer erneuten Ansteckung bedingt schon verstehen, aber die Angst hat sich doch erledigt, wenn man hinterher alles desinfiziert und sogar die Bettwäsche und Bettsachen abkocht, damit die Bazillen alle abgetötet werden und man sich nicht noch einmal anstecken kann.
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