Bei Recherche von hochkomplexem Thema überfordert sein?

vom 19.12.2016, 23:33 Uhr

Mein Partner hat mich vor einigen Tagen gebeten, etwas für ihn zu recherchieren. Ich erkenne Zusammenhänge schneller und leichter als er und da er total ungeduldig bei diesem Thema war, hat er mich eben um Hilfe gebeten, wobei er parallel natürlich auch recherchiert hat. Also er saß nicht faul herum oder so, keinesfalls. Er hat auch was gemacht.

Bei der Recherche habe ich dann aber festgestellt, dass ich mit diesem hochkomplexen Thema komplett überfordert bin. Das Thema war so komplex, dass es nicht mal Grundlagen dazu bei Wikipedia gibt, wo man sich hätte einlesen können. Es wurden auch ständig irgendwelche Fachbegriffe und Fremdwörter benutzt, mit denen ich noch weniger anfangen konnte. Bei der Recherche habe ich auch festgestellt, dass das deutsche Wort zig englische Entsprechungen hatte und es hat eine Weile gedauert, bis ich da erstmal Zusammenhänge kapiert habe, weil ich erst gedacht habe, damit wäre immer was anderes gemeint.

Obwohl ich normalerweise sehr neugierig und wissensdurstig bin und mir Recherchen sehr viel Spaß machen, habe ich hier kapituliert. Die Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Beziehungen der einzelnen Faktoren zueinander habe ich einfach nicht verstanden, weil mir das ganze Thema zu abstrakt ist. Da ich dieses Thema auch nie für die Uni brauchte, habe ich dann aufgegeben. Habt ihr auch schon mal etwas recherchiert, was ihr thematisch gar nicht verstanden habt? Habt ihr dann weiter gemacht oder habt ihr kapituliert?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es hängt definitiv davon ab, warum ich recherchieren soll. Wenn es aus freien Stücken ist, dann kann das Thema nicht zu komplex sein, dann setze ich alles daran die Zusammenhänge zu erkennen, auch wenn es unter Umständen sehr lange dauert. Wenn es aufgezwungen ist, also für die Uni oder für den Job, dann würde ich etwas halbherziger drangehen. Natürlich wäre ich auch dann zäh und würde versuchen alles zu finden, aber da könnte es schon eher sein, dass ich aufgebe.

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass es heute viel leichter ist, sich einem beliebigen Thema zu nähern, denn man findet zumindest irgendeine Kleinigkeit im Internet und kann dann versuchen sich die Zusammenhänge zu erdenken. Früher war dies wirklich sehr viel schwerer, da musste man oftmals Spezialliteratur haben, und die musste man erst einmal finden.

Du kannst ja mal das Thema hier posten, dann findet sich ja vielleicht Jemand, der sich damit ein wenig auskennt.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich sehe es wie Freidenker und kommt doch ganz auf den Grund darauf an, warum ich das recherchieren muss. Aus eigenem Interesse ist das ganze sicherlich nicht zu hoch, auch nicht wenn es sich in meinem eigenen Fachbereich bewegt und ich dazu weitere Dinge nachlesen muss oder es auf Grundlagen aufbaut mit denen ich ohnehin vertraut bin.

Daher ist es wohl für jeden etwas schwierig, über ein Thema zu recherchieren wenn es nicht von sich aus geht und man das für eine andere Person machen muss und dort schon die Grundlagen als Voraussetzungen herrschen, damit man auch nur im Ansatz etwas versteht.

Viele kommen mit den Wirtschaftswissenschaftlichen Begriffen auch nicht klar und müssen jedes Wort einzeln nachschlagen, für mich ist das ganz normal und nichts besonders da es meinem Fachgebiet entspringt. Würdest du mich nun aber hinsetzen und ich sollte etwas aus dem letzten Hinterwalddialekt der Ureingeborenen von Hintertupfingen aus der fünften Epoche heraus finden, wäre ich vermutlich ebenfalls aufgeschmissen und wüsste nicht um was es sich dabei handelt.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^