Ehemalige Lehrerin und nun Berufskollegin duzen?
Heute hatte ich ein ziemlich seltsames Aufeinandertreffen. Es ist nun schon zehn Jahre her, dass ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte. Unter anderem hatten wir in unserer Praxis auch Lehrer und Lehrerinnen, die uns speziell dort begleitet und auch bewertet haben.
Nun da ich schon jahrelang in meinem Beruf arbeite, bin ich einer ehemaligen Praxislehrerin heute wieder einmal begegnet, berufsbedingt. Sie arbeitet nun im gleichen Bereich wie ich, nur in einer anderen Institution. Ich wusste nicht, ob ich sie duzen oder siezen sollte.
Jedenfalls entschied ich mich dann doch fürs "du", da ich ja schon zehn Jahre nicht mehr in der Schule war und wir uns in der Sitzung im Prinzip alle miteinander duzten. Sogar unser Vorgesetzter duzt uns und wir dürfen das bei ihm auch machen, also sah ich das eher lockerer.
Wie hättet ihr euch verhalten? Hättet ihr die ehemalige Lehrerin gesiezt oder geduzt? Wäre es für euch ebenfalls eine seltsame Situation gewesen? Wie hätte ich das peinliche Problem sogar umgehen können, obwohl ich sie direkt anspreche? Was sind gute Ratschläge für so einen- seltenen, aber scheinbar doch vorkommenden- Sonderfall?
Habt ihr die Lehrerin damals auch mit ihrem Familiennamen angeredet oder mit dem Vornamen, aber dennoch mit "Sie"? Wusstest du überhaupt ihren Vornamen, als du sie jetzt wiedergetroffen hast? Ich kann mir schon vorstellen, dass die Situation etwas seltsam war.
Du hättest es aber auch einfach direkt ansprechen können. Einfach mit einem Lächeln sagen, dass du jetzt ganz verwirrt bist, ob du sie noch siezen sollst wir damals oder nun einfach duzen sollst. Dann hättet ihr beide ein bisschen gelacht und sie hätte dir das Du angeboten.
Ich duze ja sowieso Gott und die Welt, und hätte sie natürlich sofort geduzt. Aber ich glaube am besten ist es, wenn man direkt auf die Frau zugeht und sagt, dass man sich ja von früher kennt, und du sie damals gesiezt hattest, aber dies hier im Betrieb normalerweise nicht üblich ist. Sie hätte dann sowieso das Du angeboten, und du wärst aus der Nummer raus.
Mir sind in meinem Leben bereits ähnliche Situationen begegnet. Und ich habe das dann von vornherein geklärt, und deshalb wurde das nie zum Problem. Ich hatte meinen Mathelehrer nach 15 Jahren im Schachverein wieder getroffen, und er erkannte mich sofort, und wir einigten uns sofort auf das Du.
Das ist im ersten Moment natürlich etwas komisch, aber wenn alle das Du verwenden würde ich auch nicht das Sie benutzen. Natürlich ist es schon eine Situation, die man eigentlich nicht sooft hat und gemeinsam hätte man darüber einfach ein bisschen schmunzeln können. Wobei ich sonst schon finde, dass die ältere Person dann das Du anbieten muss, wenn sich nicht die ganze Gruppe duzt.
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