Reinigungsmittel für Haushaltshilfe rationieren
Meine Großtante ist nicht mehr wirklich fit, was in ihrem Alter aber durchaus normal ist. Meine Großtante kann sich allerdings noch überwiegen selbst versorgen. Die Körperhygiene bekommt sie alleine hin und sie isst auch regelmäßig. Nur der Haushalt wurde immer mehr zum Problem, weil sie sich schlecht bücken kann. Außerdem sieht sie schlecht.
Aus diesen Gründen hilft meiner Großtante nun seit wenigen Monaten eine Haushaltshilfe. Die Haushaltshilfe kommt einmal, manchmal auch zweimal in der Woche, für ein paar Stunden. Die Haushaltshilfe soll eben dabei helfen, den Haushalt sauber zu halten und vor allem auch die Arbeiten machen, die für meine Großtante zu beschwerlich sind. Wie zum Beispiel die Treppenhausreinigung oder auch mal auf den Schränken putzen und Fenster putzen.
Meine Großtante war immer sehr sparsam. Trotzdem war es bei ihr immer sauber. Bis sie halt nicht mehr so konnte, wie sie wollte. Die Wohnung ist generell auch sauber, wenn die Haushaltshilfe da war. Wobei meine Großtante sagt, sie hätte früher manche Dinge anders gemacht. Aber sie gibt sich mit der Leistung zufrieden, immerhin weiß die Haushaltshilfe ja was sie macht und wurde wohl auch entsprechend geschult.
Die Reinigungsmittel besorgt immer jemand aus der Familie. Der Verbrauch an Putzmitteln ist allerdings seit dem meine Großtante durch eine Haushaltshilfe unterstützt wird sehr angestiegen. Wir dachten erst, das kommt davon, dass nun mehr geputzt wird. Allerdings haben wir alle einen wesentlich niedrigeren Verbrauch an Reinigungsmitteln. Wir haben nun unsere Großtante darauf angesprochen. Diese schilderte nun, dass die Haushaltshilfe wohl sehr großzügig mit den Reinigungsmitteln umgeht.
Als ich vorgestern gegen Abend meine Großtante besuchte, wunderte ich mich über den starken Geruch nach Reinigungsmitteln im Hausflur. Die Haushaltshilfe meiner Großtante war vormittags da gewesen und hat auch die Treppe geputzt. Ich habe mir das entsprechende Reinigungsmittel mal angesehen und festgestellt, dass das ein Konzentrat ist. Der Treppe sah man auch an, dass zu viel Reinigungsmittel benutzt wurde, da diese ganz stumpf war.
So geht es mit vielen Dingen, die zur Reinigung der Wohnung vorgesehen sind. Fensterputzmittel muss fast jeden Monat neu gekauft werden. Bei Küchentüchern sieht es ähnlich aus. Meine Großtante selbst verbraucht die Dinge in der Menge einfach nicht, das wissen wir mit Sicherheit.
Nun sind wir am überlegen, ob wir die Reinigungsmittel für die Haushaltshilfe meiner Großtante rationalisieren sollen. Also der Haushaltshilfe klar sagen, dass zum Beispiel eine Flasche Allzweckreiniger eben so und so lange reichen muss. Uns ist natürlich klar, dass eine Flasche Allzweckreiniger kein Jahr oder länger hält, aber so zwei oder drei Monate müsste so eine Flasche doch ausreichend sein oder nicht?
Würdet ihr die Reinigungsmittel eurer Haushaltshilfe rationalisieren, wenn ihr das Gefühl habt, es wird damit sehr verschwenderisch umgegangen? Wie würdet ihr an unserer Stelle handeln? Oder würdet ihr euch sagen, die Haushaltshilfe weiß was sie tut und wenn sie eben mehr Reinigungsmittel verbraucht, wird das schon seinen Grund haben?
Es putzt sich natürlich leichter, wenn man viel Reinigungsmittel benutzt. Wenn man es selber nicht zahlen muss, ist es vielen ja auch egal und dann benutzt man eben so viel, wie man lustig ist. Mich würde aber nicht nur stören, dass man dann ständig neue Reinigungsmittel nachkaufen muss, sondern vor allem auch der Umweltaspekt.
Ich würde daher einfach mal mit der Reinigungskraft reden. Als Arbeitgeber hat man da ja durchaus ein Wörtchen mitzureden. Ich würde es allerdings ausschließlich auf die Umwelt und/oder auch die Geruchsbelästigung schieben. Bei einer Reinigungskraft, die für ein paar Euro putzt, würde ich mich nicht darüber beschweren, dass ich so viel Fensterreiniger für 1,49 € kaufen muss.
Ich würde in so einem Moment das Reinigungsmittel schon rationieren. Aber vielleicht reicht es ja auch aus, wenn man einfach mit der Haushaltshilfe mal redet und es ihr klarmacht, dass sie von den Sachen nicht so viel nutzen sollte. Es ist schon klar, dass man mit solchen Dingen vielleicht verschwenderischer umgeht, wenn man sie selber nicht bezahlen muss, aber das kann ja auch nicht im Sinne des Erfinders sein.
Vielleicht hilft es ja schon, wenn man mal mit der Frau redet und ihr das klarmacht. Wenn das nicht hilft und sowieso oft jemand von der Familie da ist, dann würde ich das Reinigungsmittel auch rationieren und immer nur die Menge in einer beschrifteten Flasche hinstellen, mit der sie dann auskommen muss.
Ich bin zwar kein Reinigungsprofi, aber die hier angegebenen Mengen erscheinen mir doch als sehr gering. Wenn man einen Monat mit Fensterreiniger auskommen muss oder auch mehrere Monate mit dem Allweckreiniger, so denke ich mal, dass deine Großmutter ein anderes Reinigungsverständnis hat als der Durchschnitt. Ich bin ein Mann und wirklich putzfaul, aber selbst bei wenig Putzerei brauche ich schon ständig neues Putzmittel.
Ich glaube schon, dass die Reinigungsfrau weiß, was sie da tut, und schließlich ist sie die Fachfrau. Wenn ich mir die beschriebenen Mengen anschaue, über die hier geredet wird, dann fällt mir wirklich nur der Begriff Geiz ein. Sorry, aber das muss ich einmal sagen. Ich hoffe nur, dass bei der Entlohnung der Reinigungsfrau nicht ebenso sehr gespart wird.
Es kommt doch ganz darauf an welche Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt werden. Sind das welche aus dem professionellen Bereich, dann braucht man davon deutlich weniger zum reinigen als wenn man die üblichen billigen aus dem Supermarkt kauft und am besten noch No Name damit es auch schön billig ist. Möchte man damit ein gutes Ergebnis erzielen, braucht es einfach mehr als wenn man auf teurere Produkte oder gar am besten aus dem Profibereich setzt. Dort ist die Flasche aber auch direkt um einiges teurer als 1,49 Euro für den Glasreiniger.
Ich finde es schon ein wenig albern wie man das rationieren möchte. Wollt ihr dann Kappen mit dem vorbereiteten Putzmittel hinstellen und den Rest weg sperren oder daneben stellen und schreien "nicht so viel". Lustig stelle ich mir das jedenfalls vor, aber dann werdet ihr auf die längste Zeit auch diese Dame als Haushaltshilfe gehabt haben. Denn ich würde mir das nicht gefallen lassen und gehen und die Leute selbst ihren Mist putzen lassen, die sich aufregen weil auf einmal ein paar Euro mehr im Monat für Reinigungsmittel ausgegeben werden muss.
Die Annahme, dass eine Flasche Allesreiniger 2-3 Monate reicht unterschreibe ich so auch nicht. Denn es kommt ganz darauf an welche Fläche man damit putzt und in welcher Frequenz. Wird damit jeden Tag eine Fläche von 1000 Quadratmetern geputzt, dann hält das natürlich deutlich weniger lange als wenn alle drei Wochen eine Fläche von 5 Quadratmetern damit gereinigt wird. Bei der ersten Variante kann man schon froh sein, wenn man damit eine Woche dann hinkommt bei der zweiten reicht durchaus diese eine Flasche dann ein ganzes Jahr.
Wieso bespricht man das Ganze nicht einfach mal mit der Haushaltshilfe? Man kann sie doch darauf hinweisen, dass sie etwas sparsamer mit den Reinigungsmitteln umgehen soll und vielleicht ist ihr auch die Anwendung einiger Reinigungsmittel nicht wirklich bekannt. Geschult hin oder her. Es kommt schon einiges zusammen,wenn man ständig Putzmittel besorgen muss.
Die Putzmittel einfach zu rationieren halte ich dennoch für keine gute Idee. Dann stellt ihr am Anfang des Monats eine volle Flasche hin und Mitte des Monats ist dann nichts mehr da. Meine Frage: was macht ihr dann? Soll die Haushaltshilfe dann ohne Putzmittel sauber machen oder das Falsche Mittel benutzen? Soll sie das dann aus der eigenen Tasche zahlen oder wie ist da dann die Vorgehensweise? Das ist so sicherlich nicht umsetzbar.
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